Kursana Residenz: Neues Zuhause für alle Senioren gefunden
LINZ. Die Kursana Seniorenresidenz in Linz stellt wie geplant zum 31. März 2018 den Betrieb ein. Für alle 126 Bewohner wurden andere Plätze gefunden.
Am Montag sei der letzte Bewohner ausgezogen, teilte Kursana-Geschäftsführer Ulf Bieschke mit. Er bedanke sich bei allen Mitarbeitern der Residenz, die in den vergangenen Wochen die Bewohner weiterhin versorgt, betreut und gepflegt hätten und „die Senioren und ihre Angehörigen bei der Suche nach einer individuell passenden Einrichtung unterstützt haben“.
Die 126 ehemaligen Kursana-Bewohner wurden in städtischen oder privaten Seniorenzentren sowie anderen entsprechenden Wohnformen untergebracht. Soziallandesrätin Karin Hörzing (SP) dankte den Heimleitern der Seniorenzentren, wo die Pflegebedürftigen nunmehr leben, und den Mitarbeiterinnen der Kompass-Sozialberatungsstellen für die gute Zusammenarbeit. Es habe sich gezeigt, dass Linz nach wie vor eine gute Versorgung mit Senioren-Einrichtungen zu bieten habe.
Die Kursana Residenz in der Friedrichstraße hatte seit 24 Jahren bestanden, ehe im November 2017 plötzlich das bevorstehende Aus bekannt wurde. Neben den Bewohnern waren auch 75 Mitarbeiter betroffen. Als Grund für die Schließung gab Kursana an, dass Ende März 2018 der Mietvertrag auslaufe. Für einen Weiterbetrieb wären laut Kursana genehmigungsrechtlich notwendige Umbauarbeiten Voraussetzung gewesen. Diese hätten die Eigentümer der Liegenschaft, die Immobiliengesellschaften Immovate und Trivalue, finanzieren müssen.
Die Unternehmen teilten jedoch mit, dass die geltenden behördlichen Auflagen der oberösterreichischen Alten- und Pflegeheimverordnung so hoch seien, dass Investitionen „wirtschaftlich nicht darstellbar“ seien.
wieso konnte das Magistrat die kursanan Residenz nicht einfach übernehmen.oder wäre es zu teuer gewesen?was passiert jetzt damit?
Einfach übernehmen! Einfache Lösungen für einfache Menschen.
Willkommen am freien Markt, .... aber Basti und HC wollen den Sozialstaat eh abbauen, da werden wir solche Nachrichten dann öfter hören, ...
das kursana war eine privateinrichtung.
Die Sache ist ein Paradebeispiel für "Mehr privat, weniger Staat" in der Daseinsvorsorge.
Sobald die Lage "wirtschaftlich nicht darstellbar" ist und die Gewinnerwartungen der Shareholder in Gefahr sind, wird die Bude zugedreht.
Die ööfentliche Hand "darf" dann einspringen wenn sie nicht will, dass die Betroffenen auf die Straße gesetzt werden.
Nur so nebenbei. Eigentlich sollte ein Redaktionsmitglied der OÖN den Unterschied zwischen Stadträtin und Landesrätin kennen.
Naja, wie schön das doch klingt, dass alle schnell untergebracht wurden.
- Schaut aber nicht genauer hin. -
Gut betuchte Senioren aus einer privaten Seniorenresidenz sind natürlich herzlich willkommen. Frau SPÖ Stadtrat.
Was passier mit den weniger Betuchten?
- Schaut aber nicht genauer hin. -
Klar, Sie hötten diese alten Leute natürlich lieber hängen gelassen. Oder wie soll man das verstehen?
beim Lesen der Zeilen:
„dass die geltenden behördlichen Auflagen der oberösterreichischen Alten- und Pflegeheimverordnung so hoch seien, dass Investitionen „wirtschaftlich nicht darstellbar“ seien.„
Bekam ich einen Schluckauf, ich meine die Behörden machen viel zu wenig oder keine Altenheim-Besuche !
Ich bekomme eher einen Schluckauf, bei einer Sozialeinrichtung von "wirtschaftlich darstellbar" zu faseln. Soviel zu "der Markt richtet eh alles".
Ich hoffe, das wird eine Lehre sein. Soviel zu "privat statt Staat".
Die Warteliste auf Heimplätze ist dadurch massiv angewachsen und eine Linzer Kollegin muss ihre Eltern nun in Perg besuchen, da man den "Sprengel" vergrößert hat.
Nicht wundern sondern fragen: Wie viele Jahre regieren die Roten in Linz?
Wie lange verweigern Sie schon das Denken? Eine private Einrichtung sperrt innerhalb von nicht mal vier Monaten zu und die Betroffenen müssen schnellstens woanders untergebracht werden. Das wurde unter vereinten Kräften geschafft. Und Sie faseln von Parteipolitik?
Und wo sind die Seniorenheime mit freien Zimmern der Stadt Linz?
Unsere heutigen Senioren (z.B. Eltern) haben Linz zu dem gemacht was es heute ist und nicht die SOZI-Bürgermeister.
Bitte Denkwerkzeuge einschalten. Hätte die Stadt aus dem Stand so viele Seniorenheimzimmer frei, dann hätte sie Überkapazitäten, die auch finanziert werden müssten. Vor der Schließung dieses wohlgemerkt privaten Heimes gab es praktisch keine Wartezeiten. Aber es ist halt schick so zu argumentieren wie soling.