Älteste Hochschule von Linz feierte zwei Jubiläen
LINZ. Jägerstätter-Institut der Katholischen Privat-Uni digitalisierte 400 Briefe und Lebensdokumente.
Das erste Etappenziel ist erreicht: Das im Vorjahr gegründete "Franz und Franziska Jägerstätter Institut" (FFJI) hat nun den umfassenden Nachlass des 1943 hingerichteten Kriegsdienstverweigerers aus St. Radegund digitalisiert. Damit ist die langfristige Lagerung der 400 Briefe und Lebensdokumente der Familie Jägerstätter sichergestellt. Außerdem wird Wissenschaftern ermöglicht, die Biografie und das Selbstverständnis von Franziska und Franz Jägerstätter auch in ferner Zukunft zu erforschen.
Angesiedelt ist das FFJI an der Katholischen Privat-Universität (KU), das gestern gleich zwei Jubiläen feierte: die Erhebung zur Theologischen Fakultät vor 40 Jahren sowie den Neubau des Universitätsgebäudes in der Betlehemstraße vor 30 Jahren. Dabei reicht die Geschichte der KU noch viel weiter zurück, schließlich ist sie die älteste akademische Bildungs- und Forschungseinrichtung in Linz.
Bereits im Jahr 1669 bietet der Jesuitenorden ein philosophisches und kirchenrechtliches Studium an, das drei Jahre später um theologische Lehrveranstaltungen erweitert wird. Unter Kaiserin Maria Theresia erfolgt der Ausbau zum theologischen Vollstudium. Im Jahr 1850 wird die inzwischen staatliche Hochschule mit dem Namen "K.K. Studienanstalt für Theologie" in eine bischöfliche Diözesanlehranstalt umgewandelt, die drei Jahre später die Räume des Priesterseminars in der Harrachstraße bezieht.
1971 wird die frühere Lehranstalt schließlich zur "Philosophisch-Theologischen Hochschule der Diözese Linz" ernannt und sieben Jahre später in den Rang einer Theologischen Fakultät erhoben. Seither ist sie berechtigt, akademische Grade zu verleihen, die auch staatsrechtlich anerkannt werden.
Drittgrößte Linzer Bibliothek
Ein weiterer Meilenstein folgt im Jahr 1988. Das Barockgebäude in der Betlehemstraße 20 erhält seine historische Form zurück und wird um einen Neubau des Wiener Architekten Hans Puchhammer ergänzt.
Heute unterrichten mehr als 30 Professoren rund 450 Studierende in Religionspädagogik, Kirchenrecht, Kunstwissenschaften sowie in vielen weiteren Disziplinen. Die Bibliothek der KU ist die drittgrößte in Linz und für alle Interessierte öffentlich zugänglich.
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