UVC Ried: "Europacup hätte einen großen Reiz"
UVC Ried steht im Halbfinale der Bundesliga: Internationales Antreten wäre somit möglich.
RIED. In der dritten Saison in der Volleyball-Bundesliga hat der UVC Weberzeile Ried erstmals das Halbfinale erreicht. Dort trifft die Mannschaft auf den amtierenden Meister und Tabellenführer Aich/Dob. Im OÖN-Interview spricht Wolfgang Puttinger, der beim UVC Ried im Hintergrund die Fäden zieht, über sein bisheriges Fazit der Saison.
OÖN: Der UVC Ried steht heuer erstmals im Halbfinale der Bundesliga. War aus Ihrer Sicht damit zu rechnen?
Wolfgang Puttinger: Nein, ich hätte es nicht geglaubt.
Was war das ausgegebene Ziel vor Saisonbeginn?
In erster Linie wollten wir einmal nichts mit dem Abstieg zu tun haben. In den ersten beiden Saisonen waren wir immer im Abstiegskampf, das wollten wir vermeiden. Dass wir jetzt tatsächlich den Sprung ins Halbfinale geschafft haben, ist großartig und war so nicht zu erwarten.
Es wurde vor der Saison einiges umgestellt, vor allem wurde Wert auf mehr Professionalität gelegt. Eine Rechnung, die aufgegangen ist, oder?
Offensichtlich haben wir einiges richtig gemacht. Wir haben uns vor der Saison gesagt, dass wir uns den Gegebenheiten in der Bundesliga anpassen müssen. Das heißt sechs bis acht Mal in der Woche Training. Dazu benötigt man Spieler, die dazu auch bereit sind und hungrig sind. Dazu haben wir mit Trainer Dominik Kefer einen echten Goldgriff gemacht. Kefer liefert eine Top-Arbeit ab, er stellt die Spieler perfekt ein. Das Training ist abwechslungsreich und die Spieler sind begeistert.
Auch in der dritten Bundesliga-Saison herrscht in Ried nach wie vor eine Volleyball-Euphorie. Was ist das Geheimnis dieser Begeisterung?
Es ist ein rassiger Sport, jede Minute gibt es spielentscheidende Szenen, die Spannung und Dramatik sind immer gegeben und die Atmosphäre und Begeisterung bei uns in der Halle ist einfach großartig.
Stichwort Begeisterung. Die wird auch im Halbfinale gegen Aich/Dob groß sein. Mit welchen Erwartungen geht man in die Serie gegen den großen Titelfavoriten?
Wir müssen mindestens drei Spiele gewinnen, so legen wir es an (lacht). Im Ernst: Wir werden unser Bestes geben, es wäre schön, wenn wir einen Punkt holen. Wir haben im jüngsten Heimspiel gesehen, dass man auch Sätze gegen Aich/Dob gewinnen kann, das werden wir probieren.
Der vierte Platz im Grunddurchgang ist gleichbedeutend mit dem Einzug in den Europacup. Gibt es hier schon eine Entscheidung, ob man antreten wird?
Nein, es ist noch keine Entscheidung gefallen. Eine Europacup-Teilnahme ist eine teure Angelegenheit, hat aber sportlich einen großen Reiz. Wenn wir in Ried in der Halle spielen können, dann ist es durchaus möglich, dass wir international spielen. Falls wir in Linz spielen müssten, glaube ich nicht, dass wir spielen werden.
Immer wieder ist vom Wunsch einer neuen Volleyball-Halle zu hören. Wie sieht die aktuelle Situation aus?
Derzeit gibt es noch nichts Neues, wir versuchen nach wie vor, Land und Bund davon zu überzeugen, dass wir hier in Ried eine Volleyballhalle benötigen. Die Begeisterung ist da. Wir haben 14 Mannschaften, die Trainingsplätze brauchen, die Kapazitäten im Union-Sportzentrum sind längst ausgeschöpft. Wir müssen in andere Schulen ausweichen, alleine schon für die vielen Trainings. Wir sind außerdem der Stützpunkt Oberösterreich West. Wir werden eine Halle brauchen, ewig wird es nicht weitergehen, dass wir in der Messehalle weiterspielen können.
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