Übernahme: Wintersteiger will sein Geschäftsfeld erweitern
RIED. Der Spezialmaschinenhersteller Wintersteiger mit Sitz in Ried hat den deutschen Sägewerksspezialisten Serra Maschinenbau in Rimsting am Chiemsee übernommen.
Die Serra Maschinenbau GmbH setzte 2018 mit 40 Mitarbeitern in der Entwicklung, Produktion und im Vertrieb von Maschinen und Sägeblättern für Sägewerkstechnik 6,4 Millionen Euro um.
Geschäftsfeld erweitern
Serra bedient die mobile und die stationäre Sägewerkstechnik und sei Marktführer in der Nische mit einer Exportquote von 60 Prozent in mehr als 80 Länder. Das ergänze das Wintersteiger-Produktportfolio im Geschäftsfeld Woodtech – Dünnschnitt-Sägemaschinen, Sägeblätter, Automatisierungslösungen und Anlagen für die Holzausbesserung. Mit dem Zukauf werde das Geschäftsfeld erweitert.
Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. Wintersteiger-Vorstandsvorsitzender Florestan von Boxberg erklärte, dass der Zukauf Wachstumsmöglichkeiten in doppelter Hinsicht eröffne. "Einerseits gibt es für die Serra-Produkte Wachstumsmöglichkeiten in bisher nicht oder kaum bearbeiteten Märkten, in denen Wintersteiger über eine gut ausgebaute Vertriebsstruktur verfügt – zum Beispiel in den USA. Andererseits kann Wintersteiger den bestehenden Vertrieb von Serra an Sägewerke nutzen, um damit vor allem Bandsägeblätter, aber auch Dünnschnitt-Sägemaschinen abzusetzen", so Boxberg.
Der aus familiären Gründen scheidende geschäftsführende Gesellschafter von Serra, Johann Fritz, betonte die seit 15 Jahren bestehende Partnerschaft und ebenfalls die idealen Produktergänzungen. Am Namen Serra und dem Standort werde sich nichts ändern, es werde sogar ausgebaut, hieß es.
Auch die Mitarbeiter bleiben. Serra-Geschäftsführer werden der bisherige Geschäftsleiter Christian Mayer und Wintersteiger-Prokurist Andreas Doubrava. Wintersteiger erhöhte 2017 den Umsatz um zehn Prozent auf 154 Millionen Euro. Der Gewinn vor Steuern (EBIT) stieg von 6,5 auf 7,8 Millionen Euro. Im Konzern arbeiten rund 1000 Personen, die Exportquote liegt bei über 90 Prozent. Die Zahlen für 2018 werden später im Frühjahr kommuniziert, 2018 sei ein "gutes Jahr" gewesen, heißt es seitens Wintersteiger.
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