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SVR: Auf den Sieg gegen Rapid folgen für Christian Heinle der ÖFB-Cup und die Hochzeit

Von Thomas Streif, 16. Oktober 2022, 20:29 Uhr
Auf Rapid-Sieg folgen Cup und Hochzeit
Impulsiv an der Außenlinie: SV-Ried-Trainer Christian Heinle Bild: GEPA pictures

RIED. Aufregende Tage nach der Trendwende für SV-Ried-Trainer Christian Heinle. Die OÖNachrichten trafen den 37-Jährigen am Vormittag nach dem 1:0-Heimsieg gegen Rapid zum Interview.

Gute Stimmung herrschte gestern Vormittag bei der Trainingseinheit der SV Guntamatic Ried. Kein Wunder, am Vorabend besiegten die Innviertler den SK Rapid in einem hart umkämpften Spiel mit 1:0. Es war der zweite Sieg in Serie für die Rieder, damit zahlte sich das Vertrauen in Trainer Christian Heinle offenbar aus. Morgen geht es für die Rieder mit dem Achtelfinalspiel im ÖFB-Cup auswärts gegen den Tabellenführer der Zweiten Liga Horn bereits weiter. Für Heinle stehen intensive, aber vor allem schöne Tage bevor. Am Samstag heiratet er seine Frau Lisa kirchlich, einen Tag später will er mit der SVR auswärts gegen Lustenau den dritten Ligasieg in Folge einfahren.

 

OÖN: Nicht wenige Personen sind nach der 2:3-Heimniederlage gegen Altach vor zwei Wochen davon ausgegangen, dass ihre Zeit bei der SV Ried abgelaufen ist. Der Verein hat Ihnen das Vertrauen geschenkt, es folgten Siege gegen den WAC und Rapid. Wie sind Sie mit der Situation umgegangen?

Heinle: Es war in einer gewissen Weise eine Achterbahn der Gefühle, das ist klar. Ich habe die Rückendeckung von den sportlichen Leitern Thomas Reifeltshammer und Wolfgang Fiala immer voll gespürt, das tut in einer solch extrem angespannten sportlichen Situation sehr gut, aber mir war klar, dass wir die Trendwende schaffen müssen. Es geht darum, uns Stück für Stück spielerisch zu verbessern. Oberste Priorität muss jedoch für einen Verein wie Ried selbstverständlich immer der Verbleib in der Bundesliga sein, stur nur an einem System für "schönen Fußball" festzuhalten, das werden wir sicher nicht machen.

Waren Sie nach dem Negativlauf noch davon überzeugt, die Trendwende schaffen zu können?

Ja, denn sowohl meine Trainerkollegen als auch die Mannschaft haben mir ganz klar signalisiert, alles dafür zu tun, um aus dieser Situation herauszukommen. Das zeigt den Charakter des Teams, auf das ich wirklich stolz bin.

SOCCER - BL, Ried vs Rapid
Christian Heinle, sein Trainerteam und Kingsley Michael jubeln über den hart erkämpften 1:0-Erfolg gegen Rapid Bild: GEPA pictures/ Manfred Binder

Sie haben sich während der sportlichen Krise häufig vor die Mannschaft gestellt. Das wurde von vielen kritisiert.

Wenn jemand ernsthaft glaubt, dass wir intern alles schönreden, der täuscht sich gewaltig. Fehler werden vom Trainerteam mit scharfen Worten angesprochen, allerdings muss das immer mit Respekt und Wertschätzung passieren und nie auf einer persönlichen Ebene. Die Punkteausbeute war zu wenig, das steht außer Frage. Ich habe der Mannschaft aber immer gesagt: Wenn wir aus dieser schweren Situation herauskommen, bringt uns das langfristig gesehen weiter. Ich bin stolz auf die gesamte Mannschaft und meine Trainerkollegen. Es werden aber sicher wieder Niederlagen kommen, aber mit jedem Erfolgserlebnis wird das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten besser. Wir arbeiten jeden Tag daran, unseren Spielstil zu entwickeln und zu verbessern. Das heißt, wir wollen in allen Phasen eines Spiels fußballerisch besser werden. Es reicht nicht, nur tief in der Defensive zu stehen. Wenn es von der Taktik her, wie am Samstag gegen Rapid, angebracht ist, tiefer zu stehen, dann werden wir das selbstverständlich machen.

Sie legen generell Wert auf Ballbesitzfußball. Gegen Rapid ist die Mannschaft tiefer gestanden. Was war der taktische Plan dahinter?

Es war klar, dass Rapid gegen uns unbedingt einen Sieg benötigt und es offensiv anlegen wird. Mit Grüll und Bajic haben die Wiener sehr viel Geschwindigkeit. Diesen Spielern darf man nicht viele Räume geben, daher haben wir es defensiver angelegt. Ziel war, ohne Gegentor zu bleiben und immer wieder Nadelstiche zu setzen. Natürlich war das Spielglück diesmal, ganz anders wie bei der unglücklichen 0:1-Auswärtsniederlage in Wien, auf unserer Seite.

Das oberste Ziel für die SVR ist der Klassenerhalt. Sind Sie davon überzeugt, diesen zu schaffen?

Natürlich, mit dieser Mannschaft schaffen wir den Klassenerhalt, davon bin ich überzeugt.

Morgen Abend (19.30 Uhr) geht es im Cup-Achtelfinale gegen den Tabellenführer der Zweiten Liga Horn. Wie würden Sie die Ausgangslage einschätzen?

Ich erwarte einen heißen Tanz, ein Spiel auf Augenhöhe. Der Cup hat für uns einen ganz großen Stellenwert, wir wollen wieder so weit wie möglich kommen, aber um Horn zu knacken, müssen wir erneut an unsere Leistungsgrenze gehen.

Am Samstag heiraten Sie, am Sonntag geht es nach Lustenau. Ein stressiges Wochenende also.

Stress ist das falsche Wort. Meine Frau Lisa und ich warten schon lange auf diesen Tag. Die Hochzeit musste wegen Corona abgesagt werden, der Termin steht schon seit langem fest. Ich werde am Sonntag mit Sportchef Thomas Reifeltshammer nach Vorarlberg reisen. Hoffentlich gibt es dort am Abend dann auch etwas zu feiern. Wir haben nach den beiden Siegen Blut geleckt und wollen gegen Lustenau erneut punkten.

Torhüter Samuel Sahin-Radlinger ist in überragender Form. Hätte er sich eine Einberufung für die Nationalmannschaft nicht schon längst verdient?

Die Leistungen, die er bei uns bringt, sind die beste Bewerbung, die er abgeben kann. Er ist nicht nur einer der besten Torhüter Österreichs, sondern für uns ein enorm wichtiger Führungsspieler.

"Es war wichtig, Klartext zu sprechen"
Ried-Torhüter Samuel Sahin-Radlinger fällt zwei bis drei Monate aus Bild: gepa

 

 

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Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif

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1  Kommentar
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GOAL (2.962 Kommentare)
am 17.10.2022 20:15

Die SVR ist morgen gut beraten mit der stärksten Mannschaft gegen Horn zu spielen sonst könnte es mehr als unangenehm werden. Keine Experimente weder morgen noch Sonntag gegen Lustenau.

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