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Stadt Ried kauft ehemaliges Bordell

Von Dieter Seitl, 10. Mai 2019, 00:04 Uhr
Stadt kauft ehemaliges Bordell, um mehr Platz für Verkehr zu schaffen
Neuralgische Kreuzung – Haus wird abgerissen, aber auch Debatte um Kastanienbäume Bild: sedi

RIED. Behördlich geschlossenes Etablissement in Ried soll Straßenverkehrslösung weichen.

Bordell neben Kirche und Schule – eine Kombination, die der Rieder Stadtpolitik seit langem sauer aufgestoßen ist: Nun hat die Stadtgemeinde ein bereits geschlossenes Bordell am Rieder Kapuzinerberg um 115.000 Euro "erworben" – um die deutlich in die Jahre gekommene Immobilie abzureißen und angesichts des deutlich gestiegenen Verkehrsaufkommens Platz zu schaffen für eine neue Verkehrslösung, zumal es auf dem Kapuzinerberg nicht mehr nur zu den Stoßzeiten staut.

Zudem soll der Stadtteil planerisch erneuert werden, vor der Kirche soll eine "parkähnliche" Landschaft mit Aufenthaltsqualität entstehen.

Kaufpreis 115.000 Euro

Nach Wasserschäden und entsprechender Begutachtung war die Nutzung des Gebäudes, in dem sich das Etablissement befunden hatte, behördlich untersagt worden. Es folgten Verhandlungen, nunmehr ist ein Kaufpreis in Höhe von rund 115.000 Euro ausgehandelt worden, zu dem die Stadtgemeinde "zuschlägt" und das Haus bald abreißen will.

Kreisverkehr in Diskussion

Ob es am Ende zu einer diskutierten Kreisverkehrslösung kommt, bleibt abzuwarten. Immerhin handle es sich um eine Hanglage, ein Kreisverkehr könne sich im Winter bei ungünstigen Witterungsverhältnissen für Lkw als Problem erweisen, so eine Argumentation. Eine erweiterte "Schleppkurve" für Lkw und Busse sei künftig jedenfalls möglich, was sich als Alternative zum derzeit beengten Begegnungsverkehr durchaus bewähren könnte, um zusätzliches Stauaufkommen zu vermeiden.

Denkbar sei die Änderung der Vorrangregelung oder testweise ein "überfahrbarer" Kreisverkehr, so Rieds Stadtamtsdirektor Peter Eckkrammer auf OÖN-Anfrage. "Im Raum stehen mehrere Varianten. Die Stadt kann das nicht allein entscheiden, es geht auch um eine Landesstraße und um die Frage der zur Verfügung stehenden Fläche." Debatten gibt es im Vorfeld auch um einen Baumbestand.

Zudem sei im Umfeld ein Neuplanungsgebiet in Arbeit. Es gebe verschiedenste Überlegungen, heißt es seitens der Stadtgemeinde. Das ehemalige Bordell soll jedenfalls so schnell wie möglich abgerissen werden. Laut Gemeinderatsbeschluss ist grundsätzlich beabsichtigt, den Kreuzungsbereich auszuweiten und auch die historische Klosterstiege zu erhalten. Ziel sei, eine ökologisch bestmöglich vertretbare Gestaltung des Gebiets voranzutreiben und auch verkehrstechnisch sinnvolle Lösungen zu berücksichtigen.

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Autor
Dieter Seitl
Lokalredakteur Innviertel
Dieter Seitl
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12  Kommentare
12  Kommentare
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nathan (142 Kommentare)
am 11.05.2019 04:43

Die einzige Lösung ist im Sinne der Verkehrssicherheit und des Verkehrsflusses eine(smarte) Ampellösung, wie sie in den meisten Städten mit Problemkreuzungen im 21. Jahrhundert schon lange Normalität ist. Nicht nur die Infrastruktur ist 40 bis 50 Jahre alt, sondern auch die Verantwortlichen sind offenbar in der Vergangenheit stecken geblieben. Die totale Ampelverweigerung in Ried bei gleichzeitiger Kreisel-Besessenheit ist ja wirklich grotesk. Es muss ja nicht , wie in Gmunden oder Grieskirchen jeder Penny-Markt eine Ampel bekommen, aber diese Totalverweigerung ist mehr als seltsam. Und wie überall in Ried müsste der Schwerverkehr reduziert werden.

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Sensibelchen (829 Kommentare)
am 11.05.2019 10:54

Was wollen's in einem Dorf wie Ried mit Ampeln, die Leute sollen lieber lernen wie man einen Kreisverkehr richtig benutzt. Das endlich für die Kreuzung Kapuzinerberg eine Lösung wird (hoffentlich ein Kreisverkehr), find ich gut.

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nathan (142 Kommentare)
am 12.05.2019 11:38

Das ist keine Frage des "Dorfs", sondern eine Frage der Sicherheit. In OÖ gibt es Orte, die haben mehr Ampeln als Häuser. Klare Regeln sind wichtig! Sogar Braunau , wohin kein Mensch fährst, hat Ampelregelungen. Einen Kreisverkehr in einer topographischen Lage wie am Kapuzinerberg werden Sie nirgends finden. Das ist einfach nur Irrsinn!

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docholliday (8.220 Kommentare)
am 10.05.2019 08:41

Da gibts sicher noch eine geile Abriss-Party!

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 10.05.2019 10:39

und das obwohl der " Verkehr " da schon lang Behördlich eingestellt wurde

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 10.05.2019 08:23

trotzdem schade um die schönen Kastanienbäume!

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Sensibelchen (829 Kommentare)
am 11.05.2019 11:03

Die Bäume ausgraben und im Stadtpark wieder einbuddeln. Geld sollte genug vorhanden sein, da es gefühlt, für jeden Rieder bereits ein Radar aufgestellt wurde und noch kein Ende in Sicht.

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betterthantherest (34.114 Kommentare)
am 10.05.2019 08:09

Was soll die Diskussion wegen einer Handvoll Kastanienbäume?
Sind diese überhaupt noch standsicher?

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 10.05.2019 05:58

erst dem Franzi seine alte City jetzt den Blauen Anker und alles für den Verkehr

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Nuirgendwer (93 Kommentare)
am 10.05.2019 07:23

Naja, auch wenn mir persönlich an der city sehr viel gelegen ist, das Gebäude war einfach tot

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loewenfan (5.471 Kommentare)
am 10.05.2019 07:56

stimmt schon des Gebäude war scho jenseits von gut u böse, i hab ihm a paar mal am Abend geholfen hab ihn gern mögen an Franzi und der Ossi der ihn bis zum Schluss gepflegt is a guter Freund von mir,
im Blauen Anker, Hölle u Zapater wars a wenig tief aber hat scho passt

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docholliday (8.220 Kommentare)
am 10.05.2019 10:34

Sorry, das stimmt nicht ganz. Die Alte City befand sich in der Bayerhammergasse zwinkern
Der Franz betrieb die Neue City zwinkern
Aber cool, wenn man den Franz noch kennenlernen durfte. Das Lokal hatte noch seine Identität. Bei recht vielen Lokalen kann man das in Ried nicht mehr behaupten.
Obwohl, viele Lokale in Ried??!? Klingt eh wie ein Witz grinsen grinsen

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