Nach Gebäudeeinsturz in Schärding: Haus wird stückweise abgetragen
SCHÄRDING. Das Gebäude in Schärding, in dem vor zwei Wochen eine Decke eingestürzt ist und zwei Bauarbeiter unter sich begraben hat, soll nun stückweise abgetragen werden.
Das berichtete der ORF Oberösterreich am Freitag unter Berufung auf Bürgermeister Günter Streicher (SPÖ). Bei dem Unglück sind zwei junge Syrer ums Leben gekommen und ein weiterer Mann verletzt worden. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen grob fahrlässiger Tötung.
Derzeit sind die Statiker am Zug, die sich das historische Gebäude im Stadtzentrum genau ansehen. "Es ist ein Auftrag an einen Statiker ergangen, der ein Abbruchgutachten erstellen soll. Erst dann kann man sagen, wann mit dem Abriss begonnen werden kann", sagt der Stadtchef. Dieser könnte sich allerdings schwierig gestalten: "Eine Abbruchfirma, die sich das Gebäude schon angesehen hat, geht davon aus, dass das Gebäude von oben weg mit einem Kran abgetragen werden muss, zuerst das Dach und dann alle weiteren lockeren Gebäudeteile", so Streicher. Wie lange es bis dahin noch dauern wird, hängt vom Ausgang des Abbruchgutachtens ab.
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zumindest hat es die Abbruchfirma erkannt, Abtrag von oben, von wo den sonst ???
Wenn Dummheit und Gier (Auftraggeber und Auftrag nehmer) zusammenarbeiten, hat das manchmal tragische Folgen.
Die Frage ist, ob irgendwer, der bei dieser Baustelle tätig war, eine Ahnung von Statik hatte bzw. vom Bauwesen generell. Tragischerweise sind dadurch zwei Leben vernichtet worden.
Erhält der "Baumeister" einen Folgeauftrag?
Bist du schon sicher, dass es bei dieser Baustelle einen wirklichen Baumeister gab?