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"Ich spüre das Vertrauen aus der Bevölkerung"

Von Thomas Streif, 11. Dezember 2020, 00:04 Uhr
"Ich spüre das Vertrauen aus der Bevölkerung"
Seit 2003 ist Günter Streicher im Schärdinger Stadtrat, seit 2013 ist der 63-Jährige Vizebürgermeister. Bild: SP Schärding

SCHÄRDING. Günter Streicher (SP) will es im zweiten Anlauf 2021 ins Schärdinger Rathaus schaffen.

Mit dem EEE-Slogan "Erfahrung, Engagement, Ehrlichkeit" geht Günter Streicher (63) im Herbst als Bürgermeisterkandidat für die SP Schärding ins Rennen. Bei der Wahl 2015 schaffte Streicher, der seit 1991 im Gemeinderat vertreten und seit 2013 Vizestadtchef ist, den Einzug in die Stichwahl gegen Bürgermeister Franz Angerer.

OÖNachrichten: Sie haben bei der Stichwahl vor etwas mehr als fünf Jahren beachtliche 47 Prozent erreicht. Wie groß schätzen Sie Ihre Chancen 2021 ein, ins Rathaus einzuziehen?

Ich bin durchaus zuversichtlich. Ich spüre das Vertrauen aus der Bevölkerung, weil ich mit der SP Schärding in den vergangenen Jahren einiges bewegen konnte.

Nennen Sie uns bitte einige Beispiele?

Beispielsweise wird mit dem Projekt Junges Wohnen eine jahrelange Forderung der Schärdinger Sozialdemokratie umgesetzt. Das Seniorenzentrum Tummelplatz wird im kommenden Jahr fertiggestellt. Das sind wichtige Projekte, sowohl für die jungen als auch die älteren Menschen in Schärding.

Sie stehen für Sozialpolitik und leistbaren Wohnraum. Wenn Sie Bürgermeister werden: Welche Projekte würden Sie außerdem rasch vorantreiben und welche Art der Politik würden Sie machen?

Ich würde vor allem auf Bürgernähe setzen und für die Schärdinger Einwohner immer ein offenes Ohr haben. Ich bin sowieso einer, der gerne unter die Leute geht. Von den Projekten her gibt es einiges zu tun. Die dringende Sanierung der Bezirkssporthalle, die in einem sehr schlechten Zustand ist, wird von Jahr zu Jahr verschoben. Hier muss endlich etwas passieren, denn diese Halle benötigen wir nicht nur für den Sport, sondern auch für die Kultur und Veranstaltungen. Dringender Handlungsbedarf besteht bei den Schulsanierungen, vor allem bei der Volksschule. Auch bei der Kinderbetreuung gibt es noch Luft nach oben. Ein großes Anliegen ist mir zudem, dass der Ausbau des Hochwasserschutzes rasch vorangetrieben wird. Hier ist schon viel passiert, aber es ist wichtig, dass die gesamte Stadt so gut wie möglich vor Hochwassern geschützt wird.

Gegen einen langjährigen Bürgermeister wie Franz Angerer anzutreten, ist immer schwer. Hatten Sie die Hoffnung, dass Angerer nicht mehr kandidiert?

Nein, ich war mir ganz sicher, dass er noch einmal ins Rennen gehen wird. Das war auch ein Mitgrund, es noch einmal zu probieren. Ich fühle mich mit meinen 63 Jahren voll fit. Mit Stefan Wimmer haben wir einen sehr engagierten Umweltstadtrat, auf der Liste für die Wahl 2021 werden wir außerdem einige neue Gesichter präsentieren. Die Mischung passt.

Bei der FP dürfte der Bürgermeisterkandidat noch nicht fixiert sein. Neben dem amtierenden Vizebürgermeister Erhard Weinzinger fällt immer wieder der Name Stefan Schneebauer. Spielt das für Sie eine Rolle?

Nachdem ich 2015 im ersten Wahldurchgang mit einem relativ großen Vorsprung Zweiter geworden bin, sehe ich das eher entspannt. Ich bin sehr zuversichtlich, es in die Stichwahl zu schaffen. In dieser ist dann alles möglich. Wer für die FP kandidiert, spielt für mich keine große Rolle. Ich habe sowohl mit Weinzinger als auch Schneebauer ein sehr gutes Verhältnis.

Sie haben in einem Interview 2019 gesagt, dass Schärding vor allem wegen des Tourismus gut dastehe. Das ist derzeit wegen Corona eine mühsame Situation. Wie sehr fehlen die Touristen der Stadt?

Es hat heuer, trotz der Corona-Krise, ganz gut funktioniert, in der Sommerzeit waren viele Gäste, vor allem Radfahrer und Tagesausflügler, bei uns in der Stadt. Auf die jahrzehntelange sehr gute touristische Arbeit kann man aufbauen, man braucht das Rad also auch nach dieser Pandemie nicht neu erfinden. Die Landesgartenschau 2025 wird uns Rückenwind geben, vor allem auf der Werbeschiene.

Von einer mehrfach ins Spiel gebrachten Gemeindefusion mit Brunnenthal und St. Florian hat man schon länger nichts mehr gehört. Ist das vom Tisch?

Die Absage aus Brunnenthal war sehr eindeutig. Ich glaube aber nach wie vor, dass ein gemeinsames, größeres Schärding eine Chance wäre. So etwas würde aber nur mit der intensiven Einbindung der Bürger funktionieren. Ich bin mir sicher, dass es hier viel Einsparungspotenzial gäbe, alleine schon, wenn man nicht drei Gemeindeämter, Gemeinderäte und Bürgermeister bräuchte. Mit diesem Geld könnte man wichtige Projekte umsetzen. Aber das ist derzeit reine Zukunftsvision.

Wie hart trifft der Rücktritt von Ex-Clubchef Christian Makor die SP im Innviertel?

Ich finde es sehr schade, dass er zurückgetreten ist. Vielleicht hätte es auch eine andere Lösung als den Rücktritt gegeben. Sein konsequentes Handeln verdient aber höchsten Respekt. Makor hat für die Region viel erreicht, seine absolute Handschlagqualität wird der SP nicht nur im Innviertel fehlen.

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Autor
Thomas Streif
Redaktion Innviertel
Thomas Streif

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