B&R übernimmt die Mehrheit eines bosnischen Softwaredienstleisters
EGGELSBERG. Niederlassung soll zu einem KI-Forschungskompetenzzentrum werden
Im April 2017 übernahm der Schweizer Technologiekonzern ABB den Innviertler Spezialisten für Industrieautomation, B&R. Nun stärken die Schweizer ihre Österreich-Tochter durch die Übernahme der Mehrheit am bosnischen Softwaredienstleister Meshmind mit 50 Beschäftigten.
Die Niederlassung in Sarajewo soll – wie berichtet – zu einem Forschungskompetenzzentrum für B&R werden, vor allem für die Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) und Softwarelösungen für die Maschinenautomation. "KI-basierte Robotik und Automatisierung haben das Potenzial zur Transformation der Industrie, indem sie Unternehmen vor dem Hintergrund bedeutender globaler Trends und Herausforderungen im Fachkräftebereich mit größerer Flexibilität und Intelligenz ausstatten", sagte Sami Atiya, Leiter des Geschäftsbereichs Robotik und Fertigungsautomation von ABB.
Der Kaufpreis wurde nicht bekannt gegeben, die Transaktion werde voraussichtlich im ersten Quartal abgeschlossen sein. "Diese Übernahme baut auf unserer erfolgreichen Zusammenarbeit mit Meshmind auf, um ein neues globales F&E-Kompetenzzentrum für B&R zu etablieren", sagt B&R-Chef Jörg Theis und ergänzt: "Als Bestandteil unseres umfassenden Netzwerks mit Universitäten, Partnern und Start-ups wird dieses jüngste Investment unsere Expertise und Kapazitäten für die Entwicklung von Lösungen stärken, die unseren Kunden das Leben leichter machen und ihnen helfen, die Zukunft ihrer Branchen mitzugestalten."
B&R setzt mit 2150 Mitarbeitern 673 Millionen Euro um.
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