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Seit mehr als 40 Jahren ein Freund der Bienen

Von Josef Schuldenzucker, 20. Mai 2018, 10:04 Uhr
Seit mehr als 40 Jahren ein Freund der Bienen
Saftig grünes Gras und viele Blumen: Solche Wiesen lieben Bienen und natürlich auch die Imker. Bild: Furtner

UTZENAICH. Der Utzenaicher Gemeindearzt Oswald Plaimer hat schon in jungen Jahren die Liebe zur Imkerei entdeckt.

Die Liebe zur Imkerei hat der ehemalige Utzenaicher Gemeindearzt Oswald Plaimer von seinem Vater Hermann geerbt. Bei der kürzlich abgehaltenen Jahreshauptversammlung wurde ihm vom oberösterreichischen Landesverband für Bienenzucht das Ehrendiplom für 40-jährige Mitgliedschaft im Imkerverein verliehen.

Von 1978 bis 1986 war Oswald Plaimer Obmann der Imker in Pabneukirchen. "Mich fasziniert, wie sich die rund 70.000 Bienen eines Volkes organisieren und wie sie zusammenhalten. Und noch mehr die Bienenprodukte. Ich mache übers Jahr gesehen sehr viel Vorträge zu diesem Thema", so der Gemeindearzt a. D.

Und auch den Wirkstoff Propolis findet Oswald Plaimer genial: "Das ist das Antibiotikum der Bienen und wird auch für den Menschen immer wichtiger. Das gesamte Innenareal eines Bienenstockes wird hauchdünn mit Propolis ausgekleidet, auch die Waben und sogar die Holzrahmen. Und es kommt zu keiner Krankheit. Trotz 70.000 Tieren auf engstem Raum".

Ist unser Honig überhaupt noch so gesund, wie immer behauptet wird? Auch darauf gibt der Arzt eine klare Antwort: "Honig ist nach wie vor gesund, ist aber kein Heilmittel, dagegen verwehre ich mich. Die Wertigkeit des heimischen Honigs ist aber wesentlich höher als bei ausländischem Honig. Die Chinesen erzeugen rund 375.000 Tonnen und überschwemmen die Märkte, sehr viel davon ist Kunsthonig. Er lässt sich aber so gut wie gar nicht von richtigem Honig unterscheiden, so gut ist das Produkt gemacht", sagt der ehemalige Utzenaicher Gemeindearzt.

Blumenwiesen werden forciert

Oswald Plaimer ist froh, dass bei vielen Menschen momentan ein Umdenken stattfindet: "In unserer Gemeinde werden Blumenwiesen wieder forciert. Positiv ist auch, dass Bauern für Blumenwiesen in Zukunft eine Stützung bekommen. Wir haben schon einen Landwirt, der eine 8000 Quadratmeter große Bienenwiese hat. Andere lassen acht Meter breite Streifen frei für Bienen- und Blumenwiesen. Und auch in den Hausgärten gewinnen die Blumen wieder Oberhand. Sogar auf Friedhöfen wird darauf geachtet, dass Blumen für die Bienen angepflanzt werden!"

"Absolut tödlich für die Bienen sind die immer mehr in Mode kommenden Rasenmäherroboter. Da kann keine Blume mehr aufkommen. Diese Geräte sind der Bienenfeind Nummer Eins", sagt Oswald Plaimer.

Was rät ein Langzeitimker seinen jungen Kollegen? "Eine wichtige Voraussetzung für junge Imker ist die Bereitschaft, sich viel Wissen anzueignen und ein wenig bastlerisches und handwerkliches Können. Das ist schon die halbe Miete. Ideal ist es mit zwei Völkern anzufangen. Eines so lassen wie es ist, das zweite als Test- und Versuchsobjekt", sagt der 68-jährige Mediziner. Immer mehr Menschen sind allergisch gegen Bienenstiche, warum werden auch ältere Personen immer anfälliger: "Eine Allergie kann man immer bekommen. Auch mit 70 Jahren. Davor ist niemand gefeit. Die zunehmend allergischen Reaktionen kommen allerdings auch daher, dass die Giftstoffe unser Immunsystem (Bienen und Menschen) schon leicht verändert haben. Wichtig bei einem Stich ist es, den Stachel richtig zu entfernen. Nicht drücken sondern seitlich wegstreifen. Meist reichen kalte Umschläge oder ein Eisbeutel.

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