"Schlagloch-Rallye": Abenteuerreise für fünf Innviertler quer durch den Balkan
SCHILDORN. Mehr als 4000 Kilometer müssen mit den alten Autos zurückgelegt werden.
Acht Tage, mehr als 4000 zu absolvierende Kilometer, ein mindestens 20 Jahre altes und maximal 500 Euro teures Auto. Das sind die wichtigsten Eckdaten für das "Schlagloch-Rodeo" (Pothole Rodeo), eine Rallye, die in elf Ländern quer durch den Balkan führt. Über das transilvanische Hinterland auf denkbar schlechten Straßen, bis zu pulsierenden Badeorten. Von den Karpaten bis zum Meer in Albanien, die Eindrücke für die Teilnehmer könnten vielfältiger kaum sein.
Start am morgigen Samstag
Etwas mehr als 100 internationale Teams haben einen der begehrten Startplätze ergattert. Auch das Innviertel ist mit zwei Teams dabei stark vertreten: Morgen früh brechen die Schildorner Thomas Schachl, Anja Weber sowie Andrea, Jonas und Christoph Scherzer zur wohl spannendsten Reise ihres Lebens auf. Der Startschuss für die Rallye, bei der das Gewinnen reine Nebensache ist, fällt Samstagfrüh in Graz.
Die Strecke, bei der nur gewisse Checkpoints vorgegeben sind, führt durch elf Länder: Österreich, Ungarn, Serbien, Rumänien, Moldawien, Bulgarien, Mazedonien, Albanien, Kosovo, Montenegro und Kroatien. "Nachdem wir von diesem Rennen im Herbst 2017 etwas im Internet gelesen haben, war für meinen Bruder Christoph und mich schnell klar, dass wir da mitmachen wollen", sagt Jonas Scherzer. Einige Wochen später kam auch Thomas Schachl, der mit der Mutter der Brüder liiert ist, auf den Geschmack. "So etwas macht man nur einmal im Leben. Ich freue mich schon, die Landschaft ist sicher einzigartig", sagt Schachl. Seine Lebensgefährtin ist sich da noch nicht ganz so sicher. "Ich lasse mich überraschen, aber entgehen lassen wollte ich mir das auch nicht."
Die fünf Innviertler werden die "Balkan-Rallye" mit einem 25 Jahre alten Volvo 9490 und einem 26 Jahre alten Toyota Starlet in Angriff nehmen. Ob die Autos den unberechenbaren Bedingungen und den schlechten Straßenbedingungen Stand halten werden, wissen die Abenteurer nicht. "Wir haben etliche Ersatzteile, wie Zündkerzen, Starter, Keilriemen oder Lichtmaschinen dabei. Auch ein Abschleppseil darf natürlich nicht fehlen", sagt Thomas Schachl.
Andrea Scherzer und Anja Weber haben vor den hochsommerlichen Temperaturen den meisten Respekt. Für kühlere Bedingungen hat Thomas Schachl nicht vorgesorgt. "Der Volvo hat eine Sitzheizung, leider aber keine Klimaanlage", sagt er und lacht.
Wo die fünf Innviertler während der acht Tage dauernden Rallye übernachten, wird spontan entschieden. "Vielleicht wird auch hin und wieder im Zelt übernachtet", sagt Schachl und fügt hinzu: "Gut, wenn es morgen endlich losgeht."
Bei einem guten Verlauf hoffen die Innviertler nach rund 70 bis 80 Stunden Fahrzeit am 15. Juli in Split anzukommen. "Anschließend wollen wir noch ein paar Tage am Meer Urlaub machen. Ich gehe davon aus, dass wir uns das dann wirklich verdient haben, sagen die abenteuerlustigen Rallye-Teilnehmer.
Die Rallye-Teilnehmer werden auf Facebook und auf Instragram regelmäßig von den Abenteuern am Balkan berichten. Zu finden ist der Blog im auf Facebook hier, der Name auf Instragram lautet: TeamEbersau
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Umweltverschmutzer mit komplett sinnloser Aktion. Schämt euch!
Du solltest dich schämen diese Aktion anzuprangern. In Zeiten wo ein Auto nur mehr 10 Jahre fährt und dann verschrottet wird, finde ich toll, dass diese Leute ein solches Abenteuer mit Kisten antreten die sonst nur mehr beim Autoschlachter landen. Meistens werden diese noch gut taugliche Autos nicht mal ausgeschlachtet sondern gleich verschrottet. Die so umweltfreundlichen Neuwagen müssen auch produziert werden. Deren Produktion verursachen dabei mehr Schaden als ein altes Fahrzeug anrichten kann welches noch gefahren wird. Denk mal darüber nach bevor du andere verurteilst und sagst sie sollen sich schämen. Eine Autoreise durch den Balkan ist auch umweltfreundlicher als eine Flugreise (ca. doppelt so hoher CO2 Ausstoß http://www.umweltbildung.at/cms/download/692.pdf ) Ich finde es in Summe eine tolle Aktion ich bin gespannt wie es ihnen ergangen ist
meine karre ist jetzt 21 jahre alt, ich hab sie seit 18 jahren. kostete damals, im jahr 2000, natürlich mehr als 500.-, der euro war ausserdem noch gar nicht eingeführt. darf ich da jetzt mittun oder nicht ?
Meine olle Blechkutsche hat 40 Jahre am Buckel, warum soll ich sie verschrotten? Ist halt abgemeldet perfekt ein gestellt, gekauft 1994 und zweimal restauriert (beim ersten Mal wurde der Wagen jahrelang im Alltag bewegt, 1999 war Schluss damit, da wenige km und unzählige tolle Extras). Ab 99 nur mehr zu Oldietreffs, der Wagen hat jungfräuliche 220.000km am Tacho, der war zeitlebens mehr ab- als angemeldet...
https://img7.dreamies.de/img/103/b/mzdpl2si7tn.gif
Aber einen Balkantrip würde ich dem rasierspiegeltauglichem Exemplar (2000 ein Ausstellungsfahrzeug in Köln) nicht vergönnen. Und die Erben werden hoffentlich auch nicht so blöd sein, für meine Nichte samt Zimmerkollegin war das seinerzeit eine oftmalige, elegante und begehrte kostenlose Heimfahrtgelegenheit Ibk-OÖ zum Papi, der 96-Litertank für 98 Oktan kostete mich damals ein kleines Lächeln als kleinen, aber extrem speziellem Arbeiter. Das deutsche Eck war mit 160 rasch und komfortabel durchfahren, Tempomat, Klima usw...
Ein Unsinn der ganz besonderen Art,blöder geht's nimmer?????
Sinnlose Vernichtung von Ressourcen!
So sehe ich das auch! Wer heutzutage mit so einem alten Fahrzeug unsere Luft verpestet, versteht noch immer nicht, dass wir massive Probleme mit unserem Klima haben.
Und wer heutzutage noch der Meinung ist, dass der Klimawandel an solchen alten Fahrzeugen liegt, versteht noch immer nicht was die wirklichen Probleme und Ursachen sind.
PS: Ich bin schon für das Pothole-Rodeo 2019 gemeldet
Ich habe auch nicht behauptet, dass der Klimawandel den alten Fahrzeugen geschuldet ist. Sinnerfassend zu lesen, ist vermutlich nicht ihre Stärke, ansonsten würden sie mir nicht eine nicht gesagte Behauptung andichten wollen.
Nein das nicht, aber das diese Fahrzeuge eine Mitschuld haben.
Aber nun zu den Fakten:
Von den gesamten CO2-Emissionen Weltweit (aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe) fallen ca. 17% auf den Verkehr auf der Straße -> davon sind ca. 40% Güter- und Warentransport.
Willst du mir jetzt ernsthaft glauben machen, dass ich mit den 4000km in einem Youngtimer der danach wsl. verschrottet wird, irgendeinen Einfluss darauf habe?
Die Autos sollten, natürlich entsprechend gewartet, so lange wie möglich im Einsatz bleiben! Immerhin hat die Produktion des Wagens, je nach Modell, schon den Schadstoffausstoß von rund 200.000km verursacht, bis der in der Auslage steht. Es gab da einen wissenschaftlich fundierten Artikel der Zeitschrift Oldtimer-Markt, der ist aber online nur kostenpflichtig erhältlich (habe die Printausgabe).
Warum soll etwa ein Rentnerwagen mit 50.000km, aber 12 Jahren am Buckel, in die Schrottpresse?
Themenwechsel, das mitgeführte Zubehör dieser Truppe: ein Abschleppseil ist ja nie ein Fehler, für den kleinen Nissan würde ich noch eine Reservekupplung empfehlen, wenn der Schwede eine längere Strecke geschleppt werden muss.
Es grinst der Idiot, bis ihm die Luft ausgeht.
Gratulation zu dieser Aussage. Und wo fliegst im Sommer auf Urlaub?
Nirgendwohin.
Ich bin mir sicher, dass mein 19 Jahre alter (Benzin) Golf mit ordentlich gewechseltem Kat einen wesentlich ökologischeren Fußabdruck hinterlässt als so manche neue hubraumstarke Dieselmotoren mit Abgas-Schummel-Software.