In Gasthaus der Brauerei Baumgartner gibt es Rieder Bier
RIED. Der Bier-Konflikt zweier Innviertler Brauereien ist nach dem Einbringen einer Räumungsklage jetzt um noch eine Facette reicher: Im Rieder Traditionsgasthaus Kellerbräu wird seit gestern Rieder Bier ausgeschenkt – und das, obwohl die Immobilie jüngst durch eine Tochter der Schärdinger Brauerei Baumgartner erworben wurde.
Baumgartner Bier hingegen gibt es im Gasthaus Kellerbräu nach wie vor nicht.
Wie berichtet, läuft eine Räumungsklage – eingebracht von Baumgartner-Seite gegen die Betriebsgesellschaft von Kellerbräu-Gastwirt Alois Stamminger, an der die Brauerei Ried mit einem Anteil von 49 Prozent beteiligt ist. Ob es nach der ersten Verhandlung am Dienstag zu einer "friedlichen" Lösung kommt, ist offen: Die Baumgartner-Seite könne sich im Fall einer freiwilligen Räumung eine Bonifikation für Stamminger vorstellen. Seitens der Rieder Gasthaus-Betriebsgesellschaft wiederum wird angeboten, die Immobilie von "Baumgartner" zu erwerben.
Derzeit wird jedenfalls im Gasthaus Kellerbräu kein Baumgartner Bier ausgeschenkt: Sondern Stiegl, auf das Gastwirt Stamminger nach der Schließung der Kellerbrauerei umgestellt hatte – und seit dem gestrigen Donnerstag auch Rieder Bier.
Gerangel um Naturtrübes
Mit der Schließung der Kellerbrauerei war auch die Produktion des beliebten "Kellerbräu naturtrüb" eingestellt worden. Eine Biersorte, die jetzt ihre Wiederauferstehung feiert – und das gleich in doppelter Form. Die Brauerei Baumgartner hat ein "Kellerbräu naturtrüb" angekündigt, ebenso wie Gastwirt Alois Stamminger, der in Zusammenarbeit mit der Brauerei Ried ein "Keller Bräu naturtrüb" auf den Markt bringen will: Ab 6. Februar werde das "Keller Bräu naturtrüb", das in den Kesseln der Brauerei Ried heranreift, im Gasthaus Kellerbräu aus dem Zapfhahn fließen. Damit bleibe die Traditionsmarke erhalten. "Unser Braumeister Josef Niklas hat das Rezept für das ehemalige Kellerbräu naturtrüb geschmacklich noch verfeinert", sagt Wilhelm Bauböck, Obmann der Brauerei Ried.
Ein Bier, das der "legitime Nachfahre" des Kellerbräu-Naturtrüben von einst bei den Gästen werden soll. "Unser Keller Bräu naturtrüb ist bis zum heutigen Tag die einzige registrierte Marke dieses Namens", so Bauböck gestern zu den OÖN.
Die Zusammenarbeit mit Gastwirt Alois Stamminger wird mit Hinweis auf die regionale Bierhistorie begründet – die Brauerei Ried und die Kellerbrauerei zählten zu den ältesten Brauereien Österreichs. Jahrhunderte alte Brautradition, die man erhalten wolle.
Keller Bräu naturtrüb sei nicht die erste Bierspezialität, die die Brauerei Ried speziell für ein Wirtshaus herstelle. "Wir brauen auch für andere Gastronomen eigene Biere. Wir gehen auf die Wünsche und den Bedarf der Wirte ein", so Obmann Bauböck.
Na gut, gibt es halt das Riederbier in 101 statt nur in 100 Gaststätten der Stadt. Abwechslung wäre besser für den Markt.
Wie kleine Kinder das machen !
Habe das Gasthaus nicht bekommen,doch streiten kann ich !
Ist das eine Bierbrauerei oder eine Streithanslbrauerei geworden.
Wie viel Wirte hat die Rieder Brauerei? Werbung macht sie nur für einen.
Was sagen da die anderen, frage ich mich schon lange?
Wünsch alles gute, hoffentlich verspielt ihr diesen Krieg nicht auch noch !!