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Free Tree Festival: Unter Bäumen die Sonne anbeten

Von Valentina Dirmaier, 18. August 2016, 13:02 Uhr
Free Tree Festival: Unter Bäumen die Sonne im akustischen Rausch anbeten
Buntes Treiben: Jung und Alt vergnügten sich vor der Bühne. Bild: Valentina Dirmaier

TAISKIRCHEN. Eine dreitägige Innviertler Wohlfühlparty mit alternativem Touch und fröhlichen Gästen.

Ein vollbärtiger Hippie mit Dreadlocks, der einen Schweinsbraten von der bio-zertifizierten Wollsau verdrückt. Kleinkinder, die sich fröhlich quietschend mit Stroh bewerfen und am Boden wälzen. Ein älteres Pärchen, das schüchtern die Hüften zu Reggae-Melodien kreist. Und junge Leute, die nach einer durchzechten Nacht unter einem Baum versuchen, die innere Mitte zu finden. Ja, all das ist Free Tree.

Das heitere Festival, nur unweit vom Taiskirchner Gemeindezentrum entfernt, ist alles andere als konventionell. Denn für den musikalischen Rausch wird auf der Festwiese und auf diversen Bühnen fast alles – von Elektro über Indie bis zu Hip Hop – gespielt und angestimmt.

Hinzu kommt der einzigartige kulinarische Sinnestaumel. Der wird etwa mit traditionellem Rindfleischsalat oder veganem Linseneintopf und einer belebenden Guaraná-Weinmischung herbeigeführt. Oder das mannigfaltige Kulturprogramm: vom atem(be)raubenden Didgeridoo-Spielen, kurzweiligen Abenteuerberichten von erzählfreudigen Weltenbummlern sowie Redeartisten und Wortzauberer bei Dichter-Wettschlachten. Und damit sind sämtliche Geschmäcker getroffen.

"Mir taugt die Abwechslung am Free Tree. Du kannst dir viel ansehen, anprobieren und verkosten", ist Victoria Jetzinger angetan. Die Lambrechtnerin ist gewissermaßen Fan der ersten Stunde – sie ist das fünfte Mal dabei. Ebenfalls festivalerprobt ist Eva Moritz aus Rainbach. "Das Kulturprogramm ist echt spitze. Beim Jogakurs und beim Maultrommelworkshop werden die Leute so richtig animiert, mitzumachen, sich auszuprobieren. Echt cool."

Gemütlichkeitsfaktor ist enorm

Einziger Wermutstropfen – das Wetter hat am ersten Tag im Gegensatz zu den vielen Musikern nicht mitgespielt. "Aber es wäre ja kein richtiges Festival, würde es nicht einmal richtig schütten", sagt Eva und zu einer Gruppe von Sonnenanbetern.

Nicht mehr aus dem Schwärmen kommt Klaus Atzmüller. Die Musik, sagt der Helfenberger, ist eigentlich nebensächlich. Wesentlich ist der Gemütlichkeitsfaktor. "Und der ist hier enorm hoch. Die meisten Leute sind super drauf, anständig und nicht großspurig. Uns gefällt’s hier sehr, weil das Festival gut organisiert und noch sehr überschaubar geblieben ist." Anerkennung, die Johann Gattermaier und das 20-köpfige Organisationsteam von "Kraut und Ruam" diese Tage häufig hören. Und ganz nach seinem Geschmack ist. Denn geht es nach den Machern vom Baum-Fest, hat das Free Tree mit den heurigen 3000 Besuchern seinen Zenit erreicht. "Wir stoßen mit der Größe des Geländes an die Kapazitätsgrenzen. Daher soll das Festival so bleiben, wie es inzwischen geworden ist", sagt das 30-jährige Organisationsmultitalent.

Happy End nach Festivalende

Bevor die Bühnen abgebaut und alle Müllsäcke getrennt waren und alle Gäste wieder das Gelände der Viehfutterherstellung überließen, machten eine Schreckensmeldung und zahlreiche Einsatzkräfte die Runde: ein junger Festivalbesucher aus Asten wurde von seinem Bruder auf Facebook als vermisst gemeldet. Mit Helikopter und Wärmebildkamera wurde nach dem 23-Jährigen, der wegen angeblicher Beziehungsprobleme verschwunden sein dürfte, gesucht.

Aber Organisator Johann Gattermaier konnte kurz darauf Entwarnung geben: "Gott sei Dank ist alles gut ausgegangen. Der junge Mann wurde wieder gefunden."

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