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Folgsam, geschickt, schnell, gute Nase: Prüfungen für die besten Jagdhunde

Von Monika Raschhofer, 04. Oktober 2018, 05:48 Uhr
Folgsam, geschickt, schnell, gute Nase: Prüfungen für die besten Jagdhunde
Lob für den Hund, der das Wild aus dem Wald geholt hat. Bild: mora

HELPFAU-UTTENDORF. International: Deutsch-Langhaar-Hunde aus Österreich, Tschechien, der Schweiz und Deutschland und ihre Jäger waren in Helfpau-Uttendorf und Umgebung unterwegs

Nur die besten Hunde dürfen an einer Internationalen Vollgebrauchsprüfung teilnehmen. Dass sie auf nationaler Ebene schon mal einen ersten Preis errungen haben und von ihrem Landesverband entsendet werden, ist Voraussetzung. Zum Jubiläum, der 50. Prüfung für Jagdhunde der Rasse Deutschlanghaar, waren 21 Hunde zugelassen. Helpfau-Uttendorf war der Hauptaustragungsort, Robert Schweifer Prüfungsleiter (siehe auch Seite 28).

Doch weil die Jagdhunde ihr Können in Feld, Wald und im schilfumkränzten Wasser beweisen müssen, erstreckte sich das Prüfungsrevier bis Burgkirchen, Neukirchen, Überackern und Lamprechtshausen. An zwei Tagen mussten die Hunde beweisen, dass sie Wild finden und bringen können, dass sie die Befehle ihres Jägers erkennen und befolgen, dass sie schnell sind, Hindernisse überwinden können. Bewertet wurden etwa Nase, Stil, Gehorsam, Wasserfreudigkeit, Leinenführigkeit oder das Verhalten am Stand.

47 Benotungen wurden bei der Vollgebrauchsprüfung pro Hund vergeben. In jeder Kleingruppe gab es mehrere Prüfer. "Ein Nuller ist schlecht, da heißt’s heimgehen. Vier ist die beste Note", erklärt Robert Schweifer, der selber auch Deutsch-Langhaar-Hunde mit Stammbaum hat, als Prüfungsleiter aber an diesem Bewerb nicht teilgenommen hat. Er ist Vizepräsident des Österreichischen Deutsch-Langhaar-Klubs, Präsident ist Christian Studeny.

Nach der ersten Prüfung frühmorgens im Feld verteilen sich die verschiedenen Gruppen in Waldstücke. Einer der Prüfer zieht einen toten Fuchs, der an einer Schnur befestigt ist, etwa 300 Meter am Waldboden dahin, zwei Ecken müssen in den Weg eingebaut werden. Dann wird der Hundehalter gerufen. Er lässt den Hund Fährte aufnehmen und ihn von der Leine, damit er den Fuchs bringen kann. Wie gut der Hund die Aufgabe erledigt, wird von den Prüfern am Anfang und Ende der Strecke bewertet. Ein Stück weiter im Wald wird eine neue Fährte für den nächsten Hund gelegt.

Nur die Besten dürfen antreten

Füchse, Hasen und Enten müssen die Deutsch-Langhaar-Hunde aufspüren, finden und bringen. Die Tiere wurden vorab von Jägern aus der Region erlegt. Auch Schweißfährten eines Rehs müssen die Jagdhunde verfolgen, Schweiß steht in der Jägersprache für Blut. Sehr viele Vierer werden vergeben, kein Wunder, sind doch nur die besten Hunde und Hundeführer der teilnehmenden Nationen am Start. Sieger Josef Wieser erreicht sogar die Höchstpunktezahl von 420, also lauter Vierer. Abstammungsnachweis des Hundes, Impfpass, Jagdkarte, Flinte und Munition haben die Teilnehmer mitzubringen.

Die Vollgebrauchsprüfung sei die höchste Prüfung, die ein Jagdhund bestehen könne, erklärt Robert Schweifer, der aus Schalchen stammt, in Uttendorf lebt und sich freut, dass die Jubiläums-Prüfung, die 50., in seiner Heimat stattfindet. Die Bedingungen sind für alle gleich, unterschiedliche Voraussetzungen gibt es dennoch. "In Deutschland gibt es nicht so viel Niederwild", nennt er ein Beispiel.

Auch wenn er selbst von der Rasse Deutsch-Langhaar sehr begeistert ist, weil es ruhige Hunde sind, hält er auch andere Rassen für geeignet zum Jagen. Auf die Wesensstärke komme es an. Und Schweifer betont, dass jeder Hund, der auf die Jagd mitgenommen wird, geprüft sein muss. Es gibt dafür Kurse. Selber gibt sich der Jäger viel mit seiner Hündin und deren dreimonatigem Nachwuchs ab.

Ergebnis

  • 1a: Darwin vom Waldviertler Forst, Josef Wieser, 420 Pkte
  • 1b: Ulla von der Riedleite, Winfried Edelmann, 418
  • 1c: Gina vom Rötelstein, Ruedi Bänninger, 417
  • 1d: Barett von Kallersdorf, Karl Löschl, 415
  • 1e: Falk vom Bögenwald, Gottfried Stadler, 407
  • 1f: Cando Bavaria, Martin Lustfeld, 407
  • 1g: Boss vom Angerln, Christian Studeny, 407
  • 1h: Aika vom Kuhschneeberg, Michael Mitteregger, 403
  • 1i: Happy z Budisovske doliny, Martin Jambor 401
  • 1j: Cira vom Lamprechtshausener Langhaar, Adolf Stadler
  • 1k: Lindemann´s Centa, Michael Noppinger, je 400
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