Flieg ich mit dem Rad den Berg hinan: Schiebt ein kleiner Motor an
TAUFKIRCHEN AN DER PRAM. Ausfahrt mit E-Mountainbike: Wenn aus gequältem Grinsen fasziniertes Lächeln wird
Vor vielen, vielen Jahren habe ich mit einer Beiwagenmaschine die Lenkerberechtigung für Motorräder erstanden. Über das – eher ungeschickte – Lenken des Maurersachs meines Vaters bin ich nicht hinausgekommen. Mein vor gut fünfzig Jahren auf dem Sozius mitfahrender Bruder verweist heute noch auf eine weiße Stelle an seiner Wade – einer damals erlittenen Brandwunde nach einem Sturz mit dem "Moperl".
Er hat auf dem Sozius – so nannte man damals noch den hinteren Sitz – des von mir gelenkten Dreigangmopeds gesessen. Beziehungsweise hat er nach einem Kapitalsturz darunter gelegen. Die Wade unter dem glühend heißen Auspuff. Warum ich diese Uraltbegebenheit so genau schildere? Weil ich gut fùnfzig Jahre nach diesem Vorfall wieder ein "mit fremder Hilfe ausgestattetes Zweirad" gelenkt habe – ein E-Bike. Um ganz genau zu sein, ein E-Mountainbike. Wert: "Gut siebeneinhalb Tausend Euro!" Selber schuld, wenn er mir gleich einen Ferrari unter den E-Mountainbikes anbietet, denke ich über das Angebot von Manfred Gahbauer, dem Betreiber des Taufkirchener "Radhauses", laut nach.
High, Standard, Automatic
Ich bin zwar selbst begeisterter Mountainbiker und hab heuer im Kobernaußerwald sicher bereits mehr als 500 Kilometer zurückgelegt. Aber ein E-Mountainbike? Und dann gleich ein solches, bei dem ich nach fünfminütiger Einschulung – ob der vielen Tasten, Schalter und elektronischen Hinweise – beinahe die Nerven und den Helm wieder hinschmeiße? "Nur auf Ihre Verantwortung", warne ich Gahbauer mehrmals, ehe wir uns auf das Rad schwingen.
"High!" "Standard!" "Automatic!" geistert es mir bei den ersten, höchst vorsichtigen Tritten – von meinem Beifahrer sehe ich schon nichts mehr – durch den Kopf. "Standard", fordert mich da eine Stimme auf. Peter Gahbauer ist doch noch da, ich hab ihn in der Aufregung nur nicht gesehen. Ich spür da was unter meinem Hintern. Schaue hinunter. Und fahre um ein Haar in den Straßengraben. Gut dass mein Fahrlehrer einen wenig befahrenen Güterweg für meine E-Bike-Jungfernfahrt gewählt hat.
Fast drehe ich mich um, wer denn da hinter mir anschiebt, besinne mich aber doch, dass das nur der Strom sein kann. Um einen faszinierten Grinser aufzusetzen, als es steil bergan geht, und mein Beifahrer mich auffordert, auf "High" zu schalten. Drei "Treter" genügen und ich bin tatsächlich "high".
Der pure Wahnsinn!
Mich drückt es geradezu im Sitz nach hinten und schon flitze ich den Berg hinauf. Der pure Wahnsinn! Super! Ich denke daran, wie ich daheim in Waldzell die Berge Richtung Frankenburg hinauf gleite und ich jener bin, der die mir entgegen kommenden Autofahrer angrinst. Bisher war es immer umgekehrt. Ich sehe sie genau vor mir, die Grinser, die sich lustig machen, weil sie glauben, dass ich – meinem Gesichtsausdruck nach zu schließen – jeden Moment vor Erschöpfung in die Wiese falle. Ob dieser Schilderungen werden nun viele Leser urteilen: Typisch Journalist! Übertreiben, wo es nur geht.
Liebe Leser, vor allem jene, die noch nie ein E-Bike gefahren sind: Vereinbaren Sie mit Peter Gahleitner (unter Tel.: 0664/2360966) einen Termin und testen Sie bitte so ein Gefährt. Sie werden begeistert sein. Auch wenn Sie technisch versierter sind als der Verfasser dieser Zeilen.
Mountain-Bike Touren in Taufkirchen an der Pram: Gleich mehrere unterschiedliche Routen warten auf begeisterte Pedalritter in der Pramtalgemeinde. Informationen sowie eine Touren-Karte sind auf der Gemeinde erhältlich sowie online auf www. taufkirchen-pram.at abrufbar. Informationen zum Radhaus unter: www.radhaus-taufkirchen.at
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Hier gibt's jährlich ECHTE Tote (32 Radfahrer / 7 mit E-Bike in 2017), aber vor dem Wolf (naja ist beim Radln auch berechtigt ) haben die Leute Angst. Die Macht der Medien... Aber die haben wir ja schon 2015 kennengelernt, als das letzte Mal - im großen Stil - das Hirn ausgesetzt hat.
Flieg ich mit dem Rad den Berg hinunter, werde ich im LKH auf der Unfallabteilung munter!
Mit den E-Bikes kommen viele Ungeübte in Höhenregionen, die ihnen nicht gut tun. Senioren bauen schwere Unfälle, weil es ihnen an den Sinnen und der Koordination mangelt.
Alle Elektro-Motorfahrräder gehören mit Nummertaferl, Versicherung und Helmpflicht versehen wie alle anderen Mofas auch.
Da muss ich Ihnen leider völlig Recht geben. Kein Gespür für Körper und Gerät, keine Fitness, keine geistige Einstellung dazu und ja, sie "fliegen" einem entgegen, aber völlig kontroll- und planlos...
Taferl, Helm und eigenen FS oder zumnidest Befähigungsnachweis, Test, verpflichtendes Fahrtraining wasweißichwas.
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Ich fahre insgesamt zehntausende KM mit MTB, Rennrad und Motorrad jährlich und mache jährlich mein ÖAMTC-Training und ich finde, dass ich jedes Jahr noch etwas lernen kann.
Ausschließlich E-Sports am PC, verletzungsfrei durch die Ganzjahressaison
swird immer enger auf der Welt
Ist eh keine schlechte Idee - damit ich mich beim Radfahren nicht mehr selber plagen muss, kaufe ich mir jetzt ein E-Bike. Und beim Laufen steige ich auf Rollerblades um, weil Laufen ist ja auch anstrengend. Lieber Herr Redakteur, wenn Ihnen konventionelles Radfahren zu anstrengend ist, fahren Sie halt, so wie die meisten anderen auch, einfach mit dem Auto. Dann brauchen Sie nicht 7000 Euro für eine "Fahrhilfe" auf den Tisch legen. Und, by the way, kostet diese Werbeeinschaltung für den Herrn Gahbauer etwas, oder ist das ein Freundschaftsdienst? Ansonsten müsste man so etwas wie diesen Artikel lt. Pressegesetz nämlich als "bezahlte Anzeige" kennzeichnen.
damit ich mich beim Radfahren nicht mehr selber plagen muss, kaufe ich mir jetzt ein E-Bike.
Mit an Hubschrauba wast nu schnella obn UND untn.
Ein E-Bike kostet um die 2.000,- Euro. Für viele Leute eine gute Alternative, z.B. Förster, Senner, usw.
dass ist SPORT!!!!!!
Sport??? Ja aber Motorsport! !!
war auch als Satire gemeint!!!
E Biker am Berg, dann kommen Moped und enduros, Zukunft? ???