Bergtour in den Flitterwochen endete mit Hubschrauberflug
GOSAU/RAMSAU. Ein frischvermähltes Urlauberpaar aus Deutschland hat am Dienstag den zweiten Helikopter-Einsatz am Dachstein binnen weniger Stunden ausgelöst.
So hatten sich die beiden Deutschen ihre erste Hochtour als frisch vermähltes Paar bestimmt nicht vorgestellt. Für den 34-Jährigen und seine 28-jährige Ehefrau endete eine geplante Besteigung des Dachsteins (2995 Meter) während ihrer Hochzeitsreise am Dienstagnachmittag im Polizeihubschrauber.
Tour online geplant
Mittels Online-App planten die beiden die Tour als Runde: Sie wollten von der Bergstation der Südwandbahn über den Hallstätter Gletscher zur Steiner Scharte und von dort auf den Gosaugletscher gehen, bevor sie über Windlucke und Westgrat den höchsten Gipfel Oberösterreichs besteigen wollten.
Doch so weit kam es nicht. Im Bereich der Windlucke in 2737 Metern Seehöhe kam das Paar von der geplanten Route ab und traute sich im steilen Gelände bei aufkommendem Nebel weder vor noch zurück. Kurz nach 14 Uhr wählten die Eheleute den Notruf.
Bergretter führte Paar aus Nebel
Daraufhin wurde die Bergrettung und ein Alpinpolizist alarmiert, die wiederum den Polizeihubschrauber avisierten. Da bereits eine Nebelbank aufgezogen war, war es dem Polizeihubschrauber nicht möglich, das Pärchen direkt aufzunehmen. So wurden zwei Bergretter auf den Berg geflogen, die die beiden am Seil gesichert aus dem Nebel führten. Schlussendlich konnte der Polizeihubschrauber alle Beteiligten aufnehmen und ins Tal bringen.
Es war dies bereits das zweite Mal binnen eines Tages, dass ein Helikopter am Dachstein Berg-Touristen ins Tal fliegen musste. So hatten zwei Tschechen die Nacht auf Dienstag ohne entsprechende Ausrüstung im Freien verbracht – auf fast 3000 Meter Seehöhe, mitten im Schulter-Klettersteig, ohne Biwaksack.
Bitte in den Apps auch dementsprechende Bewertungen und Rückmeldungen eintragen.
besser wäre, eine Wanderkarte benutzen.
Man sollte den Schnee besser markieren.
Schlage vor, diese Bergsteige-Online-Apps mit Links zu versehen, die die Bergrettung informieren, sobald sie angeklickt werden, um die Einsatzplanung zeitgerecht vorzubereiten.
Ja, so ist das! Ein Heliflug als staatliches Hochzeitsgeschenk-wir könnten uns das nicht leisten!Herr laß es Hirn regnen!
Frechheit! Verrechnet denen die vollen Bergungskosten.