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Autos auf dem Land oft unverzichtbar

01. Februar 2020, 00:04 Uhr
Autos auf dem Land oft unverzichtbar
Nur drei Prozent der Menschen fahren auf dem Land täglich mit den Öffis Bild: Volker Weihbold

LINZ. ÖAMTC-Umfrage im ländlichen Raum: 84 Prozent sind auf ein eigenes Auto angewiesen.

Ein Leben ohne einen eigenen Pkw ist für die meisten Oberösterreicher, die im ländlichen Raum zu Hause sind, unvorstellbar. 85 Prozent sind täglich oder mehrmals pro Woche mit dem Auto unterwegs. "Es gibt dafür auch einfach keine Alternativen. Der Umstieg auf den öffentlichen Verkehr ist für Menschen auf dem Land keine Option", sagt Harald Großauer, Landesdirektor des ÖAMTC.

Das zentrale Problem sind die Distanzen. 21,6 Kilometer ist der Arbeitsplatz im Schnitt vom eigenen Wohnort entfernt. Bis zur nächsten Arztpraxis sind es 5,1 Kilometer und die nächstgelegene Einkaufsmöglichkeit ist im Durchschnitt 3,7 Kilometer von der Haustür entfernt.

Der ÖAMTC hat in einer groß angelegten Befragung die Mobilitätsbedürfnisse der österreichischen Landbevölkerung erhoben.

Der öffentliche Verkehr spielt demnach im Alltag der Menschen im ländlichen Raum nur eine untergeordnete Rolle. Lediglich drei Prozent der Befragten sind täglich mit Bus oder Bahn unterwegs. Die am häufigsten genannten Kritikpunkte sind schlechte direkte Verbindungen und die damit verbundenen zu langen Fahrzeiten. 42 Prozent der Befragten halten die Fahrscheinpreise für zu hoch. Besonders unzufrieden mit den Öffis sind die Mühlviertler: Nicht einmal jeder vierte Befragte ist mit der Bahninfrastruktur in der Region zufrieden. Oberösterreichweit halten immerhin 41 Prozent die Infrastruktur für gut.

Nur etwas beliebter als Bus und Bahn ist das Fahrrad: Fünf Prozent sitzen jeden Tag im Sattel. Mehr als die Hälfte der Befragten gibt an, das Fahrrad selten oder nie zu benutzen, weil sie ihre Ziele damit nicht in zumutbarer Zeit erreichen können. 41 Prozent klagen außerdem über mangelnde Radwege in ihrer Gemeinde.

Linz an der Belastungsgrenze

Warnende Worte hat ÖAMTC-Direktor Großauer für die Verkehrssituation im oberösterreichischen Zentralraum. "Sowohl der Individualverkehr als auch die öffentlichen Verkehrsmittel haben in den Stoßzeiten ihre Kapazitätsgrenze bereits erreicht."

Prognosen würden zeigen, dass die Zahl der täglichen Fahrten von und nach Linz noch in diesem Jahrzehnt um 74.000 ansteigen wird. "Es braucht deswegen dringend ein umfassendes Mobilitätskonzept für Oberösterreich", sagt Großauer. (hip)

Mobilität auf dem Land in Zahlen

  • 81 Prozent der Befragten kritisieren die schlechten Öffi-Verbindungen im ländlichen Raum.
  • 21,6 Kilometer wohnen Menschen außerhalb der Städte im Durchschnitt von ihrer Arbeits- oder Ausbildungsstätte entfernt.
  • Drei Prozent der Menschen, die im ländlichen Raum leben, benutzen täglich öffentliche Verkehrsmittel. 55 Prozent benutzen täglich ein Auto.
  • 42 Prozent jener Befragten, die regelmäßig öffentliche Verkehrsmittel benutzen, sind mit der Tarifgestaltung bei den Tickets unzufrieden.
  • 44 Prozent sind nicht öfter mit dem Fahrrad unterwegs, weil es zu wenige oder keine Radwege in ihrer Gemeinde gibt.
  • 51 Prozent geben an, dass sie nie mit dem Bus unterwegs sind. 82 Prozent haben noch nie ein Sammeltaxi genutzt.
  • 83 Prozent stimmen der Aussage zu, dass man auf dem Land auf einen eigenen Pkw angewiesen ist.
  • 78 Prozent glauben, dass die Mobilitätskosten auf dem Land deutlich höher sind als in der Stadt.
  • 45 Prozent der Menschen in ländlichen Gemeinden würden sich einen Ausbau von Carsharing-Angeboten wünschen.
  • 5,1 Kilometer beträgt auf dem Land die durchschnittliche Distanz zur nächsten Arztpraxis. 3,7 Kilometer sind es bis zum nächsten Lebensmittelmarkt. 
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10  Kommentare
10  Kommentare
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il-capone (10.394 Kommentare)
am 01.02.2020 17:40

Wenn der ÖAMTC nur seine Mitglieder befragt hat, muss man die Studie nicht sonderlich ernst nehmen.

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Nooitgedacht (343 Kommentare)
am 01.02.2020 17:00

Verstehe ich nicht mehr bei dieser verrückten Politik. Jedes Mal wenn ich Wels/Grünau Zug oder Wels/Krengelbach Bus sehe,sind ca. 2 Passagiere drinnen. Wo ergibt sich die Lücke sonst ? Erbitte Aufklärung mit anderen Beispielen.

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am 01.02.2020 15:12

Und deshalb sollte man das jahrmarktgelaende wieder fuer die Pendler öffnen. Vorschlag! Es kommt ein schränken hin bei der einfährt und nur die Pendler koennen ihn öffnen.

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fanatiker (6.117 Kommentare)
am 01.02.2020 16:17

NALA
ich würde plädieren, dass die Linzer ja in teuren Tiefgaragen parken könnten, damit für die armen Pendler ausreichend (kostenlose) Parkmöglichkeiten bleiben!
Schließlich haben sich die tüchtigen Pendler extrem vorausschauend und kostenbewusst am Land ein Häuschen gebaut und daher auf den Arbeitsplatz in Linz und das Auto angewiesen!

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( Kommentare)
am 01.02.2020 17:12

Fanatiker. Hast einen Neid? Die wohnen sicher schon länger im muehlviertel. Und in der heutigen Zeit, verstehe ich es noch mehr, wenn jemand aufs Land ziehen moechte. Das jahrmarktgelaende war schon Jahrzehnte lang der parklplatz fuer Pendler. Bis sich gewisse hiafler zur umwidmung entschlossen haben.

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( Kommentare)
am 01.02.2020 15:07

Das stimmt. Auf den Land braucht man unbedingt ein Auto. Ueberall faehrt kein postbus. Und reelmaessig auch nicht. Und da in linz die meisten Arbeitsstellen sind und viele schon Jahrzehnte lang nach linz pendeln, gibt es eben einen Stau. Noch dazu wollen die Linzer auch auf ihr Auto nicht verzichten. Sie haben sicher einen triftigen Grund.

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Biene1 (9.546 Kommentare)
am 01.02.2020 08:50

Da hat das Land OÖ offensichtlich großen Handlungsbedarf!

Nicht immer mit dem Finger auf Linz zeigen, sondern selber angreifen Herr Stelzer!

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simi47777 (2.016 Kommentare)
am 01.02.2020 13:32

die ÖFFIS in Linz haben aber auch starken Verbesserungsbedarf!

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Orlando2312 (22.336 Kommentare)
am 01.02.2020 13:46

Starken Verbesserungsbedarf? Inwiefern?

Wenn'st in Wels wohnst, dann träumst du von den Öffis in Linz.

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( Kommentare)
am 01.02.2020 17:13

Simi. Dafuer müsste auch Geld vorhanden sein. Aber luger nimmt es der linzag immer weg.

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