Sein Herz schlägt bald für die Uni-Klinik
Ein weit gereister Welser wird Leiter der Herz-Gefäß-Thorax-Chirurgie in Linz.
Im Jänner zieht es Andreas Florian Zierer samt seiner Familie zurück zum Ursprung. Als 19-Jähriger hatte der junge Maturant Thalheim bei Wels verlassen, um nach dem Medizinstudium in Wien und Innsbruck die Karriereleiter so weit nach oben zu klettern, um nach Aufenthalten in den USA und in Deutschland als Herr Professor und Herr Primar zurückzukehren.
Der 43-Jährige wird ab 1. März der neue Leiter der Herz-, Gefäß- und Thorax-Chirurgie am Linzer Kepler-Klinikum. In Wels wird er auch operativ tätig sein. Klinik, Forschung und Lehre – alles in einem. „Ich bin froh, nach Oberösterreich zurückzukehren. Mich reizt, die neu gegründete Uniklinik in diesen Bereichen mitgestalten zu dürfen“, sagt der Vater dreier Kinder.
Seine Schwerpunkte liegen auf der minimal-invasiven Chirurgie, bei der mittels kleinsten Schnitten operiert wird, sowie auf der Aortenchirurgie und Kunstherztransplantation. „Die Patienten werden immer älter. Die moderne Herzchirurgie kann durch den medizinischen Fortschritt immer mehr Menschen helfen und Leben retten“, sagt Zierer.
Sein Wissen über das Herz hat er im zweieinhalbjährigen Forschungs-Aufenthalt an der Washington University in St. Louis von 2005 bis 2007 vertieft, was mit vier Wissenschaftspreisen ausgezeichnet wurde. An der Universitätsklinik Frankfurt am Main verbrachte er viele Jahre. Nur ein knappes Jahr wird Zierer nun Chefarzt in Siegburg gewesen sein – ehe er dem Ruf in die Heimat folgt.
Mit seiner Gattin Julia und den drei Kindern – der jüngste Sohn ist 18 Monate alt – wird er im Jänner von Frankfurt nach Linz übersiedeln. „Wahrscheinlich werden wir aber näher an Wels rücken.“ Mehrmals jährlich fand er Zeit, um Eltern, Geschwister und Schulfreunde in Wels zu treffen. Wofür sein Herz schlägt, wenn nicht die Kinder und die Klinik im Vordergrund stehen? „Ein bisschen Sport“, sagt Zierer. Ehe er seine Laufbahn als Arzt begann, war er als Läufer über 800 Meter sehr schnell im Ziel – sogar als Landesmeister.
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