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Neues Heim für Linzer Auge? „Am besten zerlegen und verschrotten“

Von Von Michael Vielhaber, 09. Juni 2010, 00:04 Uhr
Neues Zuhause für das Linzer Auge? „Am besten zerlegen und verschrotten“
Besucherandrang bei der Eröffnung am 21. August 2009 Bild: Wakolbinger

LINZ. Nach der hochwasserbedingten Havarie des Linzer Auges stellt sich die Frage: Hat es anderenorts eine Zukunft? Bereits als sich die Plattform noch im Strom drehte, gab es Anfragen bezüglich einer späteren Verwendung, sagt Initiator Rudolf Kolbe.

„Im Moment ist es vordringlich zu entscheiden, dass man das Linzer Auge so schnell wie möglich vom Ufer weg bringt“, sagt Kolbe, Präsident der Ziviltechnikerkammer. Sie initiierte das 300.000 Euro teure Projekt. Die Plattform wurde in der Nacht zum vergangenen Freitag durch die Hochwasser führende Donau aus der Verankerung gerissen und schwer beschädigt. Nun liegt sie nur Meter neben der ihr zugedachten Stelle – an Land.

Gestern Abend tagte das Präsidium der Ziviltechnikerkammer (zu Redaktionsschluss noch im Gange), ob ein gerichtlicher Gutachter beauftragt wird, der Unfallursache und -hergang prüft.

Dabei wurde auch darüber gesprochen, ob das Linzer Auge oder Teile davon für andere Projekte zur Verfügung gestellt werden. Ein Blick in die Vergangenheit lässt eine Parallele zum Kulturhauptstadtjahr 2003 erkennen: Als Graz damals diese Ehre zuteil wurde, versuchten amerikanische Kunstliebhaber, die Murinsel nach Auslaufen des Projekts zu kaufen. Sie wollten das schneckenhausförmige Gebilde über den Atlantik in die USA verschiffen. Am Ende blieb die beliebte Insel aber doch in in Graz, wo sie bis heute am Fuße des Schlossberges schwimmt. Auch das Linzer Auge etablierte sich anfangs als Publikumsmagnet, nachdem es sich Anfang Mai 2010 mit einem Dreivierteljahr Verspätung in Bewegung setzte.

Ist der Ruf erst ruiniert

Rudolf Kolbe deutet im Gespräch mit den Oberösterreichischen Nachrichten an, dass die Ziviltechnikerkammer vor allem aus Imagegründen gerne mit dem Linzer Auge abschließen würde. Er persönlich denke derzeit nicht daran, die Plattform einer anderen Verwendung zuzuführen.

Er erinnert sich allerdings daran, „dass es Anfragen für die Plattform gab, als sie noch an ihrem Platz war. Das Thema ist aber inzwischen so negativ behaftet, dass wir das Linzer Auge am besten zerlegen und verschrotten.“ Auf Nachfrage versicherte Kolbe, im Gremium der Kammer etwaige ernstgemeinte Anfragen und Angebote jedenfalls zu prüfen.

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