Mit erst 22 Jahren Bürgermeister von Eferding
EFERDING. Jus-Student Severin Mair (VP) zieht ins Rathaus ein und löst den langjährigen SP-Stadtchef Johann Stadelmayer ab.
In der drittältesten Stadt Österreichs hat künftig der jüngste Bürgermeister des Landes das Sagen. Der 22-jährige Severin Mair wurde gestern von 70 Prozent der Wähler zum neuen VP-Stadtchef gekürt. Der scheidende SP-Bürgermeister Johann Stadelmayer verzichtete bekanntlich auf die Stichwahl. Bei der gestrigen Abstimmung konnten die Eferdinger somit nur mehr mit "Ja" oder "Nein" über Severin Mair abstimmen.
Die Wahlbeteiligung lag bei 51,78 Prozent, 1088 Eferdingerinnen und Eferdinger haben für Sie gestimmt. Haben Sie mit diesem klaren Votum gerechnet?
Severin Mair: Das ist ein großartiges Wahlergebnis. Ich hatte mir mehr als 50 Prozent Wahlbeteiligung gewünscht, aber nicht damit gerechnet. Und dass es dann mehr als 70 Prozent "Ja-Stimmen" geworden sind, ist ein Riesenvertrauensvorschuss. Dem möchte ich natürlich gerecht werden und mit meinem Team und den anderen Fraktionen gemeinsam für Eferding arbeiten.
Wer hat Ihnen als Erster zum Wahlsieg gratuliert?
Das war Bürgermeister Johann Stadelmayer. Er hat mir alles Gute für meine neue Aufgabe gewünscht.
Und Ihr Vater, er war ja Spitzenkandidat der Grünen und ist im ersten Wahlgang gegen Sie angetreten?
Es war ein sehr emotionaler Moment für meinen Vater. Er freut sich sehr mit mir über meine Wahl zum Bürgermeister von Eferding.
In der neuen Plakatserie vor der Wahl haben Sie mit dem Slogan "Bürgermeister für alle" geworben. Geht Ihnen Sachpolitik vor Parteipolitik?
Auf Gemeindeebene geht es vor allem um Sachpolitik, und dass in Eferding etwas weitergeht. Parteipolitik sollte dabei nicht im Vordergrund stehen.
Im Wahlkampf haben Sie die Gemeindezusammenlegung von Eferding mit Fraham, Hinzenbach und Pupping gefordert. Wie wollen Sie die vielen Skeptiker vor allem in den anderen Gemeinden überzeugen?
Mit Unterstützung des Landes und eines externen Beraters wie in Rohrbach-Berg kann es gelingen. Wenn jede Gemeinde das gleiche Mitspracherecht hat, ist eine vernünftige Diskussion möglich. Ich bin überzeugt, dass die Gemeindezusammenlegung eine große Chance für uns wäre und wir gestärkt in die Zukunft gehen könnten. Wir würden auch als Wirtschaftsstandort an Attraktivität gewinnen. Auch bei der Landesausstellung 2022 könnten wir uns sehr gut präsentieren.
Was ist für Sie das wichtigste Thema, das sie angehen wollen?
Bei meinen rund 2000 Hausbesuchen war das Thema Innenstadtbelebung das am häufigsten genannte. Hier müssen wir ansetzen, Leerstände bekämpfen und das Zentrum mit Veranstaltungen beleben.
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ihr solltet nicht vergessen dass er ein eingespieltes Team an seiner Seite hat ..wie er im ORF interview sagte ... ich finde es gut wenn so junge Menschen eine Chance bekommen sich zu beweisen ... siehe auch Außenminister Kurz ...
das junge Mädel als SPÖ Parteisekretärin hat es damals nicht durchgehalten und ist nach USA ozischt ... hahahahahaha
Jede Partei tut gut daran, sich rechtzeitig ihre politisch qualifizierten Reserven aufzubauen. Die SPÖ hat das mit Sicherheit übersehen und immer geglaubt ihre Leute aus dem Topf der AK und ÖGB zu rekrutieren. Dort findet man aber nur einfache Parteiläufer.
Wenn sich kein anderer findet, soll er es machen. Mal sehen, was er zusammenbringt.
...da kommt der Verdacht auf
daß es eh Wurst ist, wer dieses Amt bekleidet! Haftung ist sowieso null ! Erfahrung, Können ist doch nicht mehr gefragt! Cash ist "IN" !!!!
Jedes Alter hat seine Vor- und Nachteile.
Ob jemand für eine Sache geeignet ist hat aber mit dem Alter nur wenig zu tun.
Erfahrene, kompetente Frauen oder männer, die in einem richtigen Beruf (nicht Politiker) schon etwas geleistet haben, und dann bürgermeister von Eferding werden wollen, scheint es halt bei der ÖVP keine mehr zu geben.
Richtig gearbeitet... Was hast du denn gmacht während des Studiums?
Asso, nix studiert, richtig gearbeitet! Ah ned wirkli die Super-Voraussetzung für's Burgermasteramt...
22 Jähriger Jus Student und noch keinen Tag richtig gearbeitet!!!
So einen Bürgermeister will halt die Mehrheit der Eferdinger. Das ist Demokratie.
Na dann Gute Nacht Eferding. Das geht mit Sicherheit nicht gut. Kann es gar nicht.
Er wurde nicht von der Mehrheit der Eferdinger gewählt, sondern nur von 35,88% der Wahlberechtigten.
Nein, definitiv kein Lehrer. Auch kein Schüler. Ev. Baumschüler.
Du weißt natürlich über alles bescheid. Studenten, die in den Sommermonaten arbeiten, gibt es ja nicht.
Wobei sich die Frage stellt, was "richtig arbeiten" ist. Deine Ausdrucksweise legt die Vermutung nahe, dass nur am Bau, in der Fabrik oder andere schwer körperliche Tätigkeiten für dich "richtig arbeiten" ist. Sind das im 21. Jhdt. wirklich noch Grundvoraussetzungen für das Bürgermeisteramt, wo doch der Dienstleistungssektor mittlerweile größer ist?
besser so, als ein 65jähriger rechtsbraunblauer Arbeitsloser...
mandi1230,
früher hat man noch dazu gesagt, was will der, der war ja nicht einmal im Krieg. Was ist mit dem Aussenminister Österreichs. Dieser hat internationale Anerkennung gefunden. Ich kann mich auch noch an die Reaktionen im Forum erinnern. Dieses ist eben ein Forum der Alten!