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Junger Sportler aus Ottnang starb beim Bergmarathon

04. Juli 2016, 00:04 Uhr
Junger Sportler aus Ottnang starb beim Bergmarathon rund um den Traunsee
Marcus B. beim ersten Anstieg auf den Feuerkogel Bild: Hörmandinger

GMUNDEN. Marcus B. klagte über Kreislaufprobleme – 100 Einsatzkräfte suchten Tag und Nacht.

Lange hatte sich Marcus B. auf den 2. Juli gefreut. Auf den Tag, an dem sich das harte Training endlich bezahlt machen sollte. 34 Kilometer und 2000 Höhenmeter vom Rathausplatz in Ebensee bis zum stimmungsvollen Zieleinlauf entlang der Gmundner Esplanade.

Der 24-Jährige aus Ottnang am Hausruck (Bezirk Vöcklabruck) startete mit großen Ambitionen in sein persönliches Abenteuer. Die Strecke, die über den Feuerkogel, die Hochsteinalm, den Grasberg und den Gmundnerberg führt, kannte der Sportler gut, hohe Temperaturen machten ihm aber von Beginn an zu schaffen. Daran änderten auch die zahlreichen mit Getränken und Snacks ausgestatteten Labstellen nichts.

Schwere Kreislaufprobleme

Bis zum finalen Anstieg auf den 884 Meter hohen Gmundnerberg kämpfte sich der Ottnanger durch, dann blieb er in einem steilen Waldstück, wenige Höhenmeter unterhalb der Kontrollstelle, im Schatten liegen. "Mir geht es gut, ich brauche nur ein paar Minuten zum Durchschnaufen", beruhigte B. andere Teilnehmer, die ihm Hilfe anboten.

Auch Streckenposten des Organisationsteams wurden auf den erschöpften Sportler aufmerksam und versuchten ihn zur Aufgabe zu überreden. Vorerst vergeblich. Um 13.30 Uhr erreichte seine Mutter der letzte Anruf ihres Sohnes, bei dem er ihr von Kreislaufproblemen und Unwohlsein berichtete. Er wolle abbrechen und ins Ziel zu seiner Freundin absteigen. Dort kam Marcus B. jedoch nie an.

"Wir haben sofort eine Rettungsaktion eingeleitet", sagt Organisator Harald Buchinger. 100 Einsatzkräfte suchten mit Wärmebildkamera, Hunden und einem Hubschrauber die Umgebung ab – ohne Erfolg.

Erst gestern Mittag, knapp 24 Stunden nach dem letzten Lebenszeichen, konnten ihn die Suchmannschaften auf der Ostseite des Gmundnerberges finden – unterhalb eines steilen, unwegsamen Geländestücks. Für Marcus B. kam jede Hilfe zu spät (nachrichten.at berichtete). Ob der 24-Jährige gestürzt war oder an Erschöpfung gestorben ist, muss eine Obduktion klären. "Die Bergmarathon-Familie ist um ein wichtiges Mitglied ärmer. Wir trauern mit den Angehörigen", zeigte sich Buchinger von dem Todesfall tief getroffen. Der Organisator brach den 28. Bergmarathon wegen eines aufziehenden schweren Gewitters zum Wohle der Teilnehmer frühzeitig ab. (geg)

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