Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Josef Neubauer: Landwirtschaft ist kein Zuckerschlecken

Von Valentina Dirmaier, 31. Juli 2014, 00:04 Uhr
Landwirtschaft ist kein Zuckerschlecken
Josef Neubauer, Soja-Bauer und Entwickler einer Maschine, die Soja toastet. Bild: Dirmaier

GERETSBERG. Josef „Joe“ Neubauer (37) kämpft gegen Gen-Soja und Importabhängigkeit.

"Ich will, dass Landwirtschaft durch die Aufwertung der selbst erzeugten Produkte am Betrieb wieder lebenswert und ertragreich wird. Aber Landwirtschaft ist halt kein Zuckerschlecken", sagt Josef Neubauer. Der 37-jährige Landwirt hat sich vor einigen Jahren auf den Anbau und das Toasten von Soja spezialisiert. Ein kleiner Schritt in der Landwirtschaft, ein großer Schritt in Richtung Selbstversorgung. "Mein Ziel ist, komplett autark zu leben. Derzeit beziehen wir nur noch elektrischen Strom aus externen Quellen."

Sein Konzept sieht auch die Verringerung von importiertem Eiweißfutter vor. Und ist zugleich ein Verzicht auf Gen-Soja. "Ich bin grundsätzlich nicht gegen Gentechnik. Nur müsste sie vernünftig getestet werden, um die Auswirkungen zu zeigen. Mittlerweile ist erwiesen, dass gentechnisch veränderte Eiweiße für den Menschen nicht verdaulich und artfremd sind. Daher kaufe ich Soja nur aus der Region, vom Handel nehme ich nichts", erklärt der Vordenker aus Geretsberg, der jahrelang in München lebte. Der einstige HTL-Schüler und Elektrotechniker arbeitet gemeinsam mit Partnerin Margit, die es vor zwei Jahren von Bayern zu ihrer großen Liebe ins Innviertel verschlug, aber nicht nur an der Produktion. Auch die dafür nötigen Maschinen stammen aus der hauseigenen Werkstatt und finden immer mehr Abnehmer. "Die eigens für die Anwendung in dezentralen Ölmühlen optimierte Toasttechnologie musste erst entwickelt werden und ist mittlerweile in Serienreife. Dadurch können sich auch weitere Landwirte dem Erfolgsmodell mit eigenen Anlagen anschließen", sagt "Joe", wie Neubauer von Bekannten und Freunden genannt wird.

Abseits der Landwirtschaft und der Produktion auf seinem Hof in der Ortschaft Mühlberg kehrte der Ingenieur zu seinen schulischen Wurzeln zurück. Seit zwei Jahren unterrichtet Neubauer Programmieren und Computertechnik an der HTL Braunau, wo er selbst die Grundlagen für sein technisches Know-how und für sein fortschrittliches Denken erlangte.

mehr aus Oberösterreich

Zwangsabschuss von Jungschwänen? Verfahren muss wiederholt werden

Pühringer: Frühpension nur für "Hackler auf der Baustelle" sinnvoll

Frostfeuer in Weingärten: Verkehrsunfälle wegen Rauchschwaden in Niederösterreich

20-köpfige Diebesbande zog durch Oberösterreich

Interessieren Sie sich für dieses Thema?

Mit einem Klick auf das “Merken”-Symbol fügen Sie ein Thema zu Ihrer Merkliste hinzu. Klicken Sie auf den Begriff, um alle Artikel zu einem Thema zu sehen.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

1  Kommentar
1  Kommentar
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
tacitus (4.799 Kommentare)
am 31.07.2014 14:17

90 % machen die Maschinen. Aber die selbständige Zeiteinteilung, die lange Winterpause sind auch nicht zu verachten.
Ich arbeite in der Landwirtschaft in den %0iger Jahren: die ganze Arbeit machten die Mneschen, keine Maschinen, nur Gabeln Sensen und Rechen, von 4 h früh bis 21 H: wagen abladen.

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen