Ischler droht Todesstrafe in Dubai: „Eine Intrige von zwei Kollegen“
BAD ISCHL/DUBAI. Jenem Arzt aus Bad Ischl, dem in Dubai die Todesstrafe droht, steht ein monatelanger Prozess bevor. Zwar hat die höchste medizinische Kommission der Vereinigten Arabischen Emirate den Mediziner freigesprochen, die Justiz verfolgt den Arzt aber weiter.
Ein weiteres Gutachten der Österreichischen Ärztekammer entlastet den 52-Jährigen ebenfalls. „Die Vorwürfe sind ein Wahnsinn und entbehren jeglicher Grundlage“, sagt Primar Walter Hasibeder vom Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried, der im Auftrag der Kammer das Gutachten verfasste.
„In der Intensivmedizin passiert nichts ohne schriftliche Anweisung, und diese gibt es definitiv nicht. Die Erhöhung der Opiate – ein weiterer Vorwurf – hatte keine Auswirkung auf den Gesundheitszustand des Patienten, sie werden bei Stress und Angst eingesetzt“, sagt Hasibeder.
Der Mediziner Eugen A. und seine Anwälte haben bis zum Prozessbeginn in Dubai am 7. August Zeit, den 276 Seiten dicken Akt durchzuarbeiten. „Am Dienstag wurde ich auch noch von meinem neuen Arbeitgeber suspendiert. Der Prozess wird Monate dauern, ich muss meine Kräfte schonen und eine gesunde Routine aufrecht erhalten. Mit Sport und durch die Unterstützung von Freunden und meiner Familie zu Hause versuche ich mich physisch und psychisch fit zu halten“, sagt der Arzt aus Bad Ischl zu den OÖNachrichten. Bereits im November 2010 hat eine medizinische Komission der Vereinten Arabischen Emirate den 52-Jährigen in allen Anklagepunkten freigesprochen. „Es ist eine Intrige von zwei Kollegen, die ich schlecht beurteilt habe. Die Staatsanwaltschaft in Dubai hat auch keine neuen Anklagepunkte gegen mich“, sagt Eugen A. Rein von der Faktenlage sei Optimismus angesagt, „ich habe die Lage unterschätzt, so wie es bisher gelaufen ist, bin ich aber skeptisch.“
Der Vorwurf: Absichtliche Tötung
Jänner 2009: Ein Mann ist nach einem Sturz querschnittgelähmt, wird künstlich beatmet. Februar 2009: Der Patient stirbt nach einem Herzstillstand. Eugen A., Leiter der Intensivstation, hat an jenem Tag frei.
Der Vorwurf: Eugen A. habe eine Anordnung gegeben, den Patienten nicht zu reanimieren.
Mai 2010: Eugen A. wird der Pass abgenommen.
November 2010: Freispruch der Kommission.
Ich habe als dipl. Krankenpfleger mit Eugen in Innsbruck vor vielen Jahren zusammen gearbeitet – ich kann nur sagen, dass ich mich JEDERZEIT von ihm anästhesieren oder behandeln lassen würde!!
Er hat als Mensch wie auch als Arzt JEDERZEIT mein vollstes Vertrauen und ich bin der vollsten Überzeugung, dass er keine Entscheidungen getroffen hat, die gegen Recht oder Ethik(!) verstoßen würden..!!
Eugen, ich wünsche Dir die Kraft dass Du dass durchstehst, und dass dieser Albtraum bald vorbei ist!
…und wenn es so weit ist – KOMM ZURÜCK nach Österreich!! Eine derartig besch…… Situation ist hier wohl nicht zu erwarten!!
Die ALLERbesten Grüße!!
Michael
a bissl kann ich mitreden, dadurch das ich 2008 für 10 Monate in Abu Dhabi (genauer in Al Ain) gelebt und gearbeitet habe (zum vorliegenden Fall kann ich nix sagen, nur so ein paar Facts übers Land):
-also grundsätzlich würd ich das System in den U.A.E. nicht so verteufeln wie es hier einige Poster tun. Wenn ich dorthin fahre weiß ich worauf ich mich einlasse, und im Gegensatz zu Saudi Arabien ists in den Emiraten ja schon direkt dekatent.
-die fehlende Demokratie (wie hier manche bemängeln) geht dort keinem ab, die Königsfamilie wird verehrt (allerdings muss man wissen das der Ausländeranteil 80% beträgt und die echten Emiratis alle bei Polizei, Armee und öffentlicher Dienst beschäftigt sind).
-aber es stimmt das man als Ausländer ein Mensch zweiter Klasse ist, nur dadurch das mein Dienstgeber das Abu Dhabi Police Department war, verhalt zu etwas mehr Respekt.
aber wenn man sich anpasst kann man super dort leben, für mich gilt: jederzeit wieder
Sie finden wissen also, auf was sie sich bei fehlender Demokratie, Rassen- und Frauendiskriminierung einlassen, habe "Respekt" davor, passen sich daran an und können super damit leben ?
Dann ist ja alles klar..
natürlich ist nicht alles super, ich habe es auch gehasst das man in der Öffentlichkeit nicht mal "Händchenhalten" mit der Freundin darf.
Aber wenn wir verlangen das sich Ausländer bei uns anpassen, dann muss man das selber auch machen wenn man in einem anderen Land ist, oder?
Aber wenn man für ein knappes Jahr in eine andere Kultur fährt, dann informiert man sich im vornhinein darüber was einem erwartet.
Mir hats dort an nix gefehlt: bekamm eine vollmöbilierte Wohnung gratis, verdiente netto dreimal soviel wie zuhause, konnte mit dem modernsten und besten Equipment arbeiten und in einem Spezialgeschäft bekam ich sogar Mühlviertler Karrespeck und Berner Würstel vom "Greisinger".
Und zum Thema Frauenfeindlich: ein Mann muss alle Frauen (bis zu 4 sind erlaubt) gleich behandeln, kauft er einer einen Mercedes, müssen die anderen 3 auch einen bekommen.
Kurz gesagt: sooo schlimm ist es dort nicht, und es muss keiner hinfahren der nicht will
Wie kommst drauf, daß der greisinger an Mühlviertler Speck hat???
Nur weils auf der Verpackung steht??
EGDUV
da könntest natürlich recht haben, aber wenn man ab und zu heimwehgeplagt ist, hilft es trotzdem.
Und für Leute wie mich, die so verwegen sind, trotz grossem Heikels (esse nix aus dem Wasser oder Geflügel, Rind nur in faschierter Form) in ein arabisches Land zu fahren, einfach nur ein Segen
darauf kann ich wetten, weil selbst gesehen. auch die wurst kommt ausschließlich aus münzbach, die schweine aus dem mühlviertel. also kann er mühlviertler speck draufschreiben.
ISLAMISCHER Staat, in dem das islamische Recht = SCHARIA gilt, und deshalb wird die Menschenrechtskonvention dort auch nicht anerkannt.
Es sind die Grundsätze der mohammedanischen Lehre, dass des Kriegsfürsten Mohammeds faschistoide und frauendiskriminierende Lehre des Koran unveränderbar, da von Gott persönlich stammend, und ewig gültig seien: Und damit bleiben Nicht-Mohammdaner ewig Menschen zweiter Klasse und demokratischen Zusammenleben ein Wunschtraum.
Nicht nur in Dubai - auch in Österreich, kann das auch durch panikartiges Verdrängen der Khorchidestudie nicht beschönigt werden.
Es nützt auch wenig, wenn linksgrüne Islampropagandaveranstaltungen als ökumenische Tagung in Kremsmünster getarnt werden. Es ist vielmehr eine Schande, dass derartiges faschstoides Gedankengut mit finanzieller und organisatorischern Hilfe von ORF, Land OÖ und staatlich gestützter Kirchen damit schöngeredet und unterstützt werden !
die menschrechtskonvention nicht anerkannt wird. meinst du, so wie im islamischen weissrussland?
ein tipp: wenn du dich so sehr vor dem islam fürchtest, verkriech dich in einem keller.
klar kann ein arzt in dubai viel geld verdienen, aber dubai ist eine diktatur, die sich nicht um menschenrechte schert! wenn jemand in ein land auswandert, in dem es die todesstrafe gibt, muss er damit rechnen, dass es ihn erwischen kann! in dubai sind ausländische arbeitnehmer je nach herkunftsland zweite bis letzte klasse, das gilt auch für ärzte! im übrigen ist dubai extrem überteuert und eine hässliche, aus der wüste gestampfte beton-city! wer es dort schön findet, leidet eindeutig an geschmacksverirrung!
wo ist das außenministerium?
es ist wohl leichter kaffee zu saufen und zusammen mit irgendwelchen wirtschaftsheinis ölgeschäfte zu machen als unsere bürger rauszuhauen!
bringen die Meldung erst mit 3-tägiger "Verspätung" - passt nicht ganz in die Islamgutmenschkampagne zur Islamisierung Europas...
sch...egal.
die sache läuft schon seit 2009!
...allerdings ist man dort als Nichtaraber ein Mensch 2.Klasse. Wobei es Europäern sicher noch viel besser geht als all den pakistanischen Bauarbeitern und den philipinischen Hausmädchen. Trotzdem, ich würde dort nicht hingehen. Und auf Urlaub schon gar nicht !
da gibt es genug Leute, die zahlen viel Geld für einen Urlaub dort. Allerdings, was wir wirklich wert sind dort, erfährt man in solch seltenen Berichten. Vor der Enttäuschung kommt immer die Täuschung. Ich wünsche ihm trotzdem alles Gute für den Ausgang der Sache.