Hochwasser: Experten erwarten Entspannung
STEYR. In Oberösterreich haben die starken Regenfälle zu lokalen Überflutungen und kleineren Muren, aber nicht zu großflächigen Überschwemmungen geführt. Am stärksten betroffen waren der Raum Steyr und der Süden des Bundeslandes.
Am Abend standen die Einsatzkräfte vor allem in Bad Ischl in Alarmbereitschaft. Hier hatte es nach den starken Regenfällen Hangrutschungen gegeben. Experten erwarten eine Entspannung der Situation im Lauf des Abends.
Pegelstand stieg auf sechs Meter
Nach heftigen Regenfällen war die Situation am Freitag in Steyr alarmierend: Die Enns hat bereits einen Pegelstand von sechs Metern erreicht. "Die Wasserkurve steigt weiter stark an", sagte Feuerwehrkommandant Peter Schrottenholzer am Vormittag zu nachrichten.at.
Als um 03:45 Uhr in Steyr der Zivilschutzalarm ausgelöst wurde, erreichte die Enns einen Pegelstand von 4,70 Metern. Gegen 10 Uhr Vormittag war die Marke auf sechs Meter und zwei Zentimeter angestiegen, sagte Schrottenholzer, Abschnitts-Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Steyr. Eine Stunde später hatte sich der Wert laut aktuellem Pegelstand bereits um weitere 35 Zentimeter erhöht. Zum Vergleich: Der Normalpegelstand der vergangenen Monate lag bei drei Metern.
13:50 Uhr: Das Foto zeigt den Ennskai, das Paddlerhaus (rechts), die Ennsbrücke (Zwischenbrücken) und den Taborturm (hinten links). (Webcam Steyr)
Prekär ist die Situation mittlerweile auch in Weyer. Pro Stunde hat es zuletzt neun Liter pro Quadratmeter geregnet, in Steyr waren es drei Liter, sagt Peter Haselhofer von der Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG). "Mäßiger Landregen ergibt normalerweise durchschnittlich einen Liter pro Quadratmeter und Stunde,", sagt er.
Und die Tendenz ist weiterhin steigend, wie der Meteorologe sagt. Bis zu den Mittagstunden sei besonders in den Regionen Steyr-Land sowie Salza-Hieflau weiterhin mit starkem Niederschlag zu rechnen. Erst am Nachmittag wird der Regen schwächer. Mit einem Ende der teils prekären Wetter-Lage sei erst am Samstagabend zu rechnen.
Pegelstände in Steyr
Land Oberösterreich: Pegelstände in Oberösterreich
Hochwasserschutzmaßnahmen
Um 03:45 Uhr wurde in Steyr der Zivilschutzalarm ausgelöst. Die Bewohner - für die derartige Szenarien inzwischen nicht mehr ungewöhnlich sind, wurden aufgefordert, die an Enns- und Ortskai geparkten Autos zu entfernen. Erste Hochwasserschutzmaßnahmen wurden getroffen. Kai-Anrainer haben Tore und Fenster mit Hilfe von Aluminium-Schotten bereits verbarrikadiert. "Wir können derzeit noch nicht abschätzen, wie gefährlich die Situation noch werden kann", sagt Schrottenholzer. "Die Regenmengen, die derzeit von der Steiermark über die Enns kommen, sind jetzt schon enorm." Die Freiwillige Feuerwehr stehe mit rund 30 Mann im Dauereinsatz, zwei Löschzüge seien informiert.
Video: Gerold Obermayr/YouTube
Für die kommende Woche lassen die Wetterkarten zumindest wieder positive Stimmung aufkommen. Ab Montag wird wieder trockenes und sonniges Wetter erwartet, ab Dienstag wird es sogar sommerlich warm, sagt Haselhofer.
Infos zur aktuellen Wetterlage in Oberösterreich finden Sie hier.
Früher waren keine "Experten" am werkeln.
Heutzutage auch nicht,zumindest wenn man ihre verzweifelten Bemühungen um Anerkennung der Roten Bonzokratie betrachtet...
Also...früher mal... da regnete es 2 Wochen durch und wurscht wars.
Heute nieselt es ein 2 Tage und alles säuft ab.
Was stimmt da nicht?
wenn von experten geschrieben wird, dann stellen sich bei chili die nackenhaare auf !
resumè:
beim 2013-hochwasser haben sich die sog. experten --> "toll ausgezeichnet"...
Machlanddammes am Werk, bei dessen Errichtung offensichtlich übersehen wurde, dass Wasser, welches nicht im Machland ausrinnen kann; sich wo anders ausdehnt. Als der Damm bei Grein kurz vor dem Überfluten war, wurde flußaufwärts gestaut. In Mauthausen stand der Pegel stundenlang gleich und das Wasser konnte nicht weg, Linz darf man nicht fluten, also mußte Goldwörth dran glauben.
In einem Wahljahr die HW Pleite einzugestehen, konnten sich die Verantwortlichen nicht leisten. Zu groß wäre der Zorn der Öffentlichkeit gewesen.
Aber der Damm ist zu niedrig dimensioniert. Grein wurde verschont, um die Landespolitker vor dem Ersaufen zu retten. Goldwörth nahm man in Kauf.
Weitere HW Maßnahmen werden folgen, aber die Natur wird uns zeigen, daß alle Schätzungen nichts wert sind.
Zwei 100jährige HW haben es uns bewiesen. Ein Drittes wird folgen. Bald!!!
Steyr das Venedig von Oberösterreich hat immer eine zugespitzte Lage, bei jedem Nieselregen
resumè: zu frisch --> die letztjährige apokalypse...
dass die Enns diesmal ganz kräftig ausschütten wird. Die Pegel derzeit schon stark steigend und anhaltender starker Regen bis morgen Mittag… Ich glaub das wird ziemlich krass diesmal und wenn ich mich irren würde wär's gut!
...
http://de.wikipedia.org/wiki/Enns_(Fluss)
in der enge Stadt Steyr kummt ois zsamm ...
im summa is es umso schöner unten am Kai zu sitzen und des wüde wossa zu geniessen ...