Gernot Bernroider: Innviertler erobert Jazzelite in New York
Gernot Bernroider (42) will seine Musik in der Heimat propagieren.
Während Gleichaltrige der Rock- und Pop-Musik frönten, reifte in Gernot Bernroider die Liebe zum Jazz. Da war der Schlagzeuger aus Mattighofen gerade einmal 12 Jahre alt und spielte im Musikverein der Heimatgemeinde. Heute ist er Mitglied bei den New York Jazz Philharmonics (seit Juli) und ein aufstrebender Tonkünstler der Jazz-Elite der Metropole New York City.
Einer der Initialzünder war neben der musikalischen Familie (Vater und Großvater leiteten Kapellen und Musikformationen in Feldkirchen und Mattighofen) Bernroiders Lehrer in der Musikschule. Sein Feingefühl für die besonders in Amerika gängige Musikrichtung eignete sich der sympathische Innviertler später im musischen Gymnasium in Salzburg an. Der Wendepunkt in der Vita von Gernot Bernroider ist das Austauschprogramm, das den damals 17-Jährigen an die Interlochen Arts Academy in Michigan brachte. Die Begegnung mit Saxofonist und Jazzguru Branford Marsalis, eine Größe in der Musikszene, war ein einschneidendes Erlebnis, erinnert sich der Vater eines Sohnes. Nach einem Jahr an der University of Miami zog es den gebürtigen Braunauer nach New York, den Ausgangspunkt seiner Musikkarriere. Dem Studium an der Manhattan School of Music folgten zahlreiche Gigs.
Den Bezug zur Heimat hat Gernot Bernroider, der sich selbst als familienorientiert und aufgeschlossen beschreibt, nie verloren. Um auch die Menschen in der Heimat für sein Lebenselixier Jazz zu begeistern, initiierte der 42-Jährige vor vier Jahren den „New York City Musikmarathon“ in Mattighofen, der in diesem Jahr von 20. bis 23. August stattfindet. Namhafte Jazzmusiker wie Franz Hackl, Micky Lee oder Martin Reiter aus Österreich sowie Virtuosen aus Amerika bringen den Südstaaten-Sound ins Innviertel.
Dort wird Gernot Bernroider, der mit der afroamerikanischen Sängerin Chanda Rule verheiratet ist, auch sein zweites Album „Homebound“, übersetzt Heimweg, präsentieren. Eine Rück- oder Heimkehr zu den Wurzeln, sozusagen.
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