Die Linzer Luft wurde heuer ein klein wenig besser
LINZ. Grenzwert an der A1 in Enns wird wohl erstmals unterschritten.
Zum ersten Mal seit Beginn der Messungen wird die Stickstoffdioxidbelastung an der Westautobahn (A1) in Enns heuer unter dem vorgeschriebenen Grenzwert der EU liegen. Für Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne) ein Beleg dafür, dass das aus Umweltgründen verordnete Tempo-100-Limit "Wirkung gezeigt hat".
Nicht überall im oberösterreichischen Zentralraum wird es aber schon heuer gelingen, die Grenzwerte zu unterschreiten. Vor allem an stark befahrenen Straßen in der Landeshauptstadt wird die Stickstoffdioxidbelastung jenseits der Höchstgrenze von 40 Mikrogramm je Kubikmeter Luft liegen. An der Messstelle beim Römerbergtunnel, die repräsentativ für alle stark befahrenen Straßenabschnitte in Linz steht, werden heuer 44 Mikrogramm je Kubikmeter erwartet.
EU leitete 62 Verfahren ein
"Den Grenzwert beim Tunnel hätten wir seit 2015 einhalten müssen", sagt Herbert Rössler, Leiter der Abteilung Umweltrecht des Landes. Dieses versäumnis könnte der Landesregierung teuer zu stehen kommen. Es droht ein EU-Vertragsverletzungsverfahren. In letzter Konsequenz könnte es Millionenstrafen für Oberösterreich setzen. Dass dies nicht nur eine leere Drohung ist, hat Brüssel bewiesen, als der zuständige Kommissar heuer gegen 62 europäische Städte ein dementsprechendes Verfahren eingeleitet hat. Strafgelder wurden bisher aber noch keine verhängt. "Es sei aber angemerkt, dass die Überschreitungen in diesen Städten deutlich höher als jene in Linz sind", sagt der Umweltlandesrat.
Neben den Stickstoffdioxiden wird auch die Feinstaubbelastung im Zentralraum die Politik in den kommenden Jahren fordern. Das Jahr 2018 war aber bereits staubärmer als 2017. Das hat unter anderem auch mit dem Wetter zu tun. Die Trockenheit und anhaltende Hitze haben die Feinstaubbildung zwar befeuert, gleichzeitig war das Jahr 2018 (mit wenigen Ausnahmen) aber überdurchschnittlich windig. Dadurch wurde der Feinstaub aus buchstäblich Linz gefegt.
Die mit Abstand höchste Feinstaubbelastung wurde mit 175 Mikrogramm am 17. Oktober bei der Messstelle 24er-Turm registriert. Ausgelöst wurde diese Messspitze durch die Baustelle für die Bypässe der Voestbrücke.
Der Tag mit der mit Abstand höchsten Feinstaubbelastung steht uns unmittelbar bevor. An Neujahr zeigen die Messgeräte (vor allem in den Städten) oft ein Vielfaches der erlaubten Grenzmenge an. Schuld daran sind tausende Böller und Raketen.
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GrünInnenrudi, der Träumer. Der glaubt sein Märchen wirklich.
In Linz gibt es keinen einzigen Straßenzug, wo die grüne Welle nur annähernd funktionieren würde. Nicht einmal bei den Haupt- und Einzugsstraßen.
Hier ist die Stadtregierung säumig. Wer die Schadstoffbelastung in der Stadt senken will braucht nicht nur mehr und schnellere Öffis und Radwege, sondern vor allem auch eine Grüne Welle im ganzen Stadtgebiet.
Würde die Stadt eine mobile Truppe von ca. 15-20 Mitarbeitern installieren, die Tag für Tag per (Elektro-)auto im Außendienst die Linzer Ampelanlagen für die Grüne Welle hin optimiert, dann hätten wir eine bessere Luft und weniger Stau in Linz.
Liebe Stadtpolitiker, ja diese mobile Truppe kostet am Beginn Geld. Sie ist aber gut für die Gesundheit und rechnet sich schon mittelfristig von selbst, da sich die Stadt zukünftig jede Menge neue Straßen ersparen kann.
Die Grüne Welle bringt mehr als neue Straßen. Da braucht es keinen Westring und keine Ostumfahrung mehr. Der meiste Stau in Linz entsteht durch schlechte Ampelschaltungen!
Die Lösung kann mittel- und längerfristig nur sein. Keinen Euro mehr in den Neubau von Straßen zu stecken. Bringt ohnehin nichts, da auch jede neue Straße bald wieder verstopft ist.
Das für den Bau und vor allem für die Straßenerhaltung eingesparte Geld sollte eingesetzt werden für:
einen Ausbau und eine Beschleunigung der Öffis die den Namen verdient.
den Bau dringend benötigter Wohnungen, damit endlich die Mietpreise sinken können.
den Ausbau von (Schnell)Radwegen.
für eine Finanzierung einer Arbeitszeitverkürzung auf 32 Wochenstunden = 4 Tagewoche
für Anreize an Firmen, dass sie Arbeitsplätze von Linz in die Regionen verlagern.
Die staatliche Autobahngesellschaft ASFINAG sitzt aktuell auf einem Schuldenberg von über 11 Milliarden Euro!! Ausgelagerte versteckte Staatsschulden wie es im Fachjargon heißt.
Jeder Euro, der heute noch in den Straßenbau gesteckt wird, ist ein verlorener Euro für die Zukunft unserer Kinder und bewirkt nur ein Anheizen des Klimawandels.
Ein durchschnittlicher Autofahrer kann seinen Spritverbrauch und damit auch den Abgasausstoß in Linz um locker 20 % absenken.
Wie geht das?
Klimaanlage ausschalten!!!!!
Langsamer fahren
Wenig beschleunigen, keine Kick-Ampelstarts
Vorausschauendes Fahren, schon früh rote Ampeln erkennen und hinrollen lassen. Ampel schaltet inzwischen wieder auf grün und die Autokolonne fährt durch ohne stehenbleiben zu müssen
vorausschauend so wenig bremsen wie möglich und so oft wie möglichst nur mit der Motorbremse (kein Spritverbrauch!)
Tempomat auch in der Stadt verwenden, 50-55 km/H einstellen und dahingleiten.
bei längeren Rotphasen Motor ausschalten, falls kein Start-Stop-System vorhanden
im Stau bei Stop and go-Verkehr bei nicht zu steilen Bergabstrecken Motor abstellen und anrollen lassen.
Wenn alle Autofahrer diese Punkte halbwegs einhalten würden, hätten wir keine Probleme mehr mit den Grenzwerten und müssten uns auch nicht mit drohenden Fahrverboten beschäftigen.
Die meisten Autofahrer haben es aber seeehr eilig, und wenn man mit Vollgas auf die rote Ampel zufährt, dann wird sie nämlich viel schneller grün !!!
Sie lasen eine Werbung des VCÖ....
Im Gegensatz zu den Nachkriegsjahren - in welchen das Vokabel "Umweltschutz" noch unbekannt war - kann man Linz geradezu als LUFTKURORT bezeichnen! Schlimm ist es nur noch in den verrauchten Lokalen...
Ein Bekannter wohnt im tiefsten NÖ und arbeitet in Linz. Kassiert im Monat 250 Euro Pendlerpauschpale. Also ich zahle dafür, dass ich seine Dieselabgase atmen darf.
Solange wir dieses Verhalten fördern (und noch fleißig Straßen bauen .. siehe Voestbrücke und Westring) wird das nichts mit der guten Luft.
...außer hin und her Geplänkel wird es wieder nichts geben. Kein Fahrverbot für LKWs und Autos wenn die Grenze fast erreicht ist. Wo sind die Verantwortlichen mit Herz und Hirn, die es früher , wie mir scheint, gegeben hat.
Seit den 90ern ist die Schadstoffbelastung um 32% gesunken.
Nur wurden die Grenzwerte recht willkürlich verschärft, daher jetzt Überschreitungen.
Weiters ist man in Ö und D bemüht möglichst Rekordwerte zu messen.
Denn nach Aufstellungsvorschrift der Messstellen sind NEURALGISCHE PUNKTE UNZULÄSSIG!
Eh klar... niemand nimmt statistische Ausreißerstellen als Norm-Punkt...
Am Ihrem Beispiel erkennt man, dass jeder, der einen Führerschein hat, glaubt, ein ausgewiesener Spezialist für die verkehrsinduzierten Probleme der Luftreinhaltung und deren gesetzlichen Vorgaben zu sein.
Der NO2-Immissionsgrenzwert besteht bspw. schon Jahrzehnte lang, der EU-weite Feinstaubimmissionsgrenzwert seit über 10 Jahren...
Gemäß den gemeinschaftsrechtlichen Vorgaben muss in einem luftreinhaltetechnisch definierten Untersuchungsgebiet mindestens eine der Messstellen an einem verkehrsnahen Belastungsschwerpunkt liegen.
Aber sollen schon die Erkenntnisse von Wissenschaftlern wie Ärzten, Physikern, Chemiker, etc. gegen den geballten "Hausverstand" des durchschnittlichen Autofahrers ausrichten...
Verantwortlich ist eigentlich jeder selbst. Es ist z.B. halt sooo schwer auf den Einzelplatz im Pkw zu verzichten und sooo gemütlich aus der eigenen Garage bis zum nächsten Parkplatz zu fahren. Außerdem gibt die Politik bei den Förderungen noch immer dem Pkw-Besitzer recht, zumindest spür ichs nicht anders