Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Autohändler: "War dem Ganzen nicht gewachsen"

17. Dezember 2016, 00:04 Uhr
Autohändler: „War dem Ganzen nicht gewachsen“
Jürgen S. hatte sich auf den Handel mit Luxusautos wie Maserati und Ferrari spezialisiert. Bild: privat

WELS. Der Angeklagte Jürgen S. zeigte am zweiten Prozesstag Einsicht.

Eine Haftstrafe droht dem Luxusautohändler Jürgen S. Wie berichtet, muss sich der 40-Jährige aus dem Bezirk Vöcklabruck wegen des Verdachts der Veruntreuung, schweren gewerbsmäßigen Betrugs und betrügerischer Krida vor dem Landesgericht Wels verantworten.

Im Sommer waren zwei seiner Unternehmen in die Insolvenz geschlittert. Er hatte zuvor versucht zu expandieren. Als dies scheiterte, soll er mehrere Geldinstitute und seinen ehemaligen Geschäftspartner geprellt haben. Es entstand ein Schaden von mehreren Millionen Euro.

Auch am gestrigen zweiten Prozesstag ging es um die Verantwortung von S., der sich teilweise geständig zeigt. "Ist Ihnen nicht aufgefallen, dass Sie das gleiche Auto gleich bei zwei Banken belehnt haben?", wollte die Staatsanwältin wissen. Acht Kiebitze, die es sich im rückwärtigen Teil des Saales auf gepolsterten Sesseln bequem gemacht hatten, lauschten den Erklärungsversuchen. "Das hätte in unserer Buchhaltung auffallen müssen, ich habe nur monatlich eine Liste über die belehnten Autos erhalten – wir hatten ja über 100 Fahrzeuge, da kann ich nicht alles wissen", rechtfertigte er sich.

"Bin kein Geschäftsmann"

S. ist sich seiner Verantwortung aber bewusst. "Ich bin Geschäftsführer und muss daher jetzt den Kopf hinhalten. Vorsätzlich ist das alles nicht passiert. Viele Irrtümer kamen erst durch die Konkurseröffnung ans Tageslicht – ich bin offensichtlich kein Geschäftsmann und war dem Ganzen nicht gewachsen." Der 40-Jährige hatte mehrere Ordner auf dem kleinen Tisch vor seinem Sessel, in denen er blätterte. Sein Anwalt riet ihm, die Unterlagen, darunter Kaufverträge, E-Mails und dergleichen, nicht zu den Akten zu geben – noch nicht.

"War Ihnen nicht bewusst, dass Sie konkursreif sind? Sie haben zwei Wochen vor Konkurseröffnung noch Kaufverträge gefälscht, um an Geld zu kommen", hakte die Staatsanwältin nach. "Mein Steuerberater hat mir im Mai noch versichert, dass wir nicht konkursreif sind, sondern nur ein Liquiditätsproblem haben. Wir haben ungefähr 20 Autos pro Monat verkauft. Aber wenn ich wieder zwei oder drei teure Autos verkauft habe, waren plötzlich wieder 600.000 Euro auf dem Konto", sagte S.

Der Prozess wird am 9. Februar fortgesetzt. Dann sollen 30 Zeugen gehört werden. (müf/mini)

mehr aus Oberösterreich

Regen, Sturm und Hagel: Unwetter erreichten Oberösterreich

Hätten Sie die Mathematik-Matura geschafft? Die Aufgaben zum Download

Brandserie im Mühlviertel: Mehrere Verdächtige einvernommen

Verfolgungsjagd im Bezirk Freistadt: Tscheche flüchtete mit bis zu 190 km/h

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

9  Kommentare
9  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Palmesel (122 Kommentare)
am 20.12.2016 16:44

"Brüll"...........das gibts ja nicht..."Schustus Komplexus" Du bist der HAMMER.
Du armer......warst dem ganzen nicht gewachsen "brüll"

http://www.royal-wine.at/ueber-uns.html

http://www.schloss-starehobzi.com

http://www.royalcars.at/impressum.html

http://www.royal-wine.at/

http://rejstrik-firem.kurzy.cz/02657961/royal-estate-event-management-sro/

"Schustus Komplexus" wusste nicht was er tat doch Träume werden mit "Schustus" wahr!!!!

lädt ...
melden
ewk53 (1.402 Kommentare)
am 17.12.2016 10:40

der SCH::::: ist nicht dumm sondern ein gefinkelter
Typ hoffentlich bekommt er ein ordentliches Schmalz

lädt ...
melden
Superheld (13.122 Kommentare)
am 17.12.2016 08:58

Am meisten verdient man am Verkauf von Waren, die einem nicht gehören. zwinkern

Alte Hehler Weisheit.

lädt ...
melden
u25 (4.976 Kommentare)
am 17.12.2016 08:53

Selten so gelacht.
Klingt auch besser als psychische Probleme.

lädt ...
melden
jamei (25.510 Kommentare)
am 17.12.2016 08:47

TYPISCH - die ANDEREN sind Schuld....so etwas wäre herzeigbar als Abschreckung......

lädt ...
melden
PandorasBox (1.807 Kommentare)
am 17.12.2016 09:12

"herzeigbar" find' ich in dem Zusammenhang recht passend. zwinkern

lädt ...
melden
vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 17.12.2016 06:56

Und dann gibt es Bestrebungen, den Zugang zur Selbständigkeit weiter zu erleichtern. Das ist der verkehrte Weg. Jeder der ein Gewerbe anmeldet, der soll einen "ordentlichen" Befähigungsnachweis erbringen müssen, dass er in der Lage ist, ein Unternehmen zu führen oder aufzubauen. Wenn ein Konkurs einen kriminellen Hintergrund hat, dann helfen natürlich die strengsten Bestimmungen auch nichts.

lädt ...
melden
andre3000 (82 Kommentare)
am 17.12.2016 06:45

Der Arme habt doch ein bißchen Mitleid. Er wusste nicht was er tat.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 17.12.2016 07:36

Genau,die Selbstmitleidmasche!
Bin dem nicht gewachsen, dann gar nicht anfangen damit!!

Schuster bleib bei deinen Schuhen!!

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen