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Absiedlungen: Land trotzt dem Nein der Gemeinden

01. Dezember 2017, 00:04 Uhr
Alkoven am 4. Juni 2013 Bild: (Kollinger / FF Alkoven)

LINZ/ALKOVEN. Der Lockruf des Landes, mit finanzieller Unterstützung aus dem hochwassergefährdeten Teil des Eferdinger Beckens abzusiedeln, findet in der Region wenig Widerhall.

In Alkoven hat der Gemeinderat am Mittwoch gegen die vom Land geplante und gewünschte Ausweitung der "gelben Zonen", also geförderten Absiedlungsareale, gestimmt.

Die geheime Abstimmung entspricht der Mehrheitsmeinung in dem hauptbetroffenen Gebiet Gstocket nahe der Donau. Von 48 Gebäuden gibt es bei vier Interesse an einer Absiedlung. Der Rest hofft, ohne gelbe Zone mehr Spielraum für den Eigenschutz zu haben.

Widerstand in den Gemeinden Alkoven, Pupping, Feldkirchen und Goldwörth gegen die Vorgaben aus dem Ressort des für Katastrophenschutz zuständigen Landesrates Elmar Podgorschek (FPÖ) hatte sich schon im Frühjahr angekündigt, als die Bürgermeister darauf aufmerksam machten, dass die Leute nicht absiedeln wollen. Überdies wurden die aufwendigen und später für die Gemeinden teuren Schutzbauten kritisiert.

Rote statt gelbe Zone?

Podgorschek machte im OÖNachrichten-Gespräch den Gemeinden wenig Hoffnung auf ein Einlenken: "Grundsätzlich muss ich die autonome Entscheidung der Gemeinde zur Kenntnis nehmen. Aber damit nimmt man Leuten, die absiedeln wollen, die Chance, zu öffentlichen Mitteln zu kommen. Die Kriterien sind klar, es gibt keine geförderte Absiedlung ohne Schutzzone."

Die Überlegung, man könne jetzt noch ohne Zone durch Baulandwidmung den Besitz lukrativer machen, könnte sich laut Podgorschek als falsch herausstellen, denn das Gebiet werde später ohnehin fast zur Gänze zur "roten Zone" erklärt.

Alkovens Bürgermeister Gabriel Schuhmann sagte vor der Abstimmung, punktuelle Absiedlungen auf Wunsch sollten möglich sein – Details dazu hier.

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7  Kommentare
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( Kommentare)
am 01.12.2017 20:30

I hab ja schon immer gesagt ... Das Land richtet es sich e mit allen Mitteln das sie das bekommen was sie wollen!

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oberoesi (1.100 Kommentare)
am 01.12.2017 10:16

So wie die Donau entweder aufgrund Talenge einerseits und Damm- sowie Siedlungsbau andererseits eingeengt ist, bleiben nur noch das Eferdinger Becken und die Region Feldkirchen-Ottensheim als Flutungsgebiete. Klar, dass dort alles zur roten Zone wird.
Allerdings wissen Land und Gemeinden doch über die Jahrhunderte aus Erfahrung um die Hochwasser-Gebiete, trotzdem fand dieses Wissen offenbar kaum Einzug in die Flächenwidmung.
Auch wenn heute technisch viel möglich ist, ist die Natur stärker und das sollte vielleicht doch mehr gewürdigt und berücksichtigt werden.
Nunmehr ist der Raum für die Donau extrem eingeschränkt, es bleiben quasi nur mehr "relativ wenige" Betroffene übrig, und die müssen jetzt das Dilemma ausbaden ... Ist schon fies.

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alteraloisl (2.659 Kommentare)
am 01.12.2017 08:01

Die große Gemeinheit ist ja die Unehrlichkeit. Eine Menge Gutachten wurden erstellt um zu beweisen, dass das Hochwasser nicht mit dem Damm in Mauthausen zu tun hat. Wissenschaftlich kann man jede Statistik erstellen, wie man sie benötigt. Das aber der Schutzdamm in Grein genau auf 1 cm mit Hochwasser ausgefüllt war, zeigt doch, das man dem Hochwasser keinen freien Lauf lassen konnte, sonst wäre Grein wieder trotz Damm unter Hochwasser gestanden. Somit hat man das Hochwasser schon vor dem Kraftwerk Ottensheim zurückgehalten. Offiziell wird immer das Gegenteil behauptet. Logisch und praktisch versteht die "Gutachten" niemand, außer die Beamten, Politiker und "Fachleute". Jetzt kostet die Absiedlung wieder sehr viel Steuergeld.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 01.12.2017 08:59

Weißt du eigentlich, wie es in Linz ausgesehen hat?
Ja, das Hochwasser wurde natürlich gesteuert, aber nicht nur in Ottensheim sondern auch schon in Aschach, wo das ganze Wasser Stunden vor der Flut abgelassen wurde.
Das hat aber nicht nur unbedingt was mit Grein, sondern auch mit Linz zu tun, und das ist auch verständlich. Ein paar Häuser in der Pampa absaufen zu lassen ist nun mal billiger und auch sinnvoller, als eine Stadt zu überfluten. Das Eferdinger Becken war immer schon Hochwassergebiet, warum wohl endet dort beinahe jeder zweite Ort auf -au? Und wenn dir das nicht genug ist, schaust dir halt die historischen Pläne der DORIS an.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 01.12.2017 09:11

aeck alteraloisl

man hat ja in den Fernsehbilder gesehen dass das Wasser schon leicht über den Schutzdamm übergeschwappt war , also AM LIMIT !

aber ich habe aus der ganze negative Geschichte herausgenommen dass die Kommunikation zwischen Zuständigen NICHT funktioniert hatte und daraus ein Desaster wurde .
JA es gab schon immer Überschwemmungen in diesem Gebiet , ich kenne es aus Alkoven , aber nie soooo schlimm .
Da sind viele UNNÖTIGEN Fehler passiert .

ich weiss nicht ob man solche Dinge trainieren kann wie es oft Feuerwehr und Rotes kreuz zusammen tun , aber es muss was passieren damit Verantwortlichen im Notfall RICHTIG agieren !

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tradiwaberl (15.615 Kommentare)
am 01.12.2017 09:10

Nette Milchmädchen-Theorie... die Wirklichkeit ist natürlich etwas komplexer.
Klar wird ein Hochwasser gesteuert und nicht der Natur freien Lauf gelassen. Aber das passiert nicht nur in Ottensheim sondern an vielen Stellen auf einmal.

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Joob (1.380 Kommentare)
am 01.12.2017 10:24

Ich glaube sie verkenne die Hochwassersituation etwas. Es gibt den Strudengau und dieser lässt eben nur eine gewissen Menge an Wasser durch. Alles was mehr von oben daher kommt staud sich zurück. Da können die Kraftwerke nur minimal eingreifen! Sollte man z.B. den Stauraum Wallsee-Mitterkirchen komplett aufmachen, wäre dieset bei hochwasserführender Donau wieder binnen Minuten voll.

Und eines muss uns allen klar sein: Es werden noch größere Hochwasser kommen !!

Schauen Sie nur einmal in Grein beim Schörgi die Hochwassermarken an !! Die Natur können wir nicht bezwingen!

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