4.000 Gäste tanzten beim Ball der Oberösterreicher in Wien
WIEN/WELS. Zum 115. Mal ging am Samstagabend im Wiener Austria Center der Ball der Oberösterreicher über die Bühne. Der Abend stand unter dem Motto "Wels-Land: Pulsierende Mitte Oberösterreichs".
Rund 4.000 Gästen schwangen ihr Tanzbein beim größten Trachtenball Österreichs, der zu den Ballhighlights in der Bundeshauptstadt zählt. Unter dem Motto "Wels-Land: Pulsierende Mitte Oberösterreichs" präsentierten sich die Umlandgemeinde der Messestadt in ihrem besten Licht. "Es war eine Werbung für Oberösterreich und insbesondere für die Region Wels-Land, wo heuer in Stadl-Paura und Lambach die oberösterreichische Landesausstellung 'Mensch & Pferd' stattfindet", sagte Landeshauptmann Josef Pühringer, der traditionell den Ehrenschutz des Balles innehatte.
Die Organisatoren der Veranstaltung im Austria Center waren diesmal neben dem Verein der Oberösterreicher in Wien unter Obmann Dr. Othmar Thann auch der Bezirk und die Bezirkshauptmannschaft Wels-Land.
Querschnitt aus Tradition und Aktuellem
"Alle 24 Gemeinden unter der Führung von Bezirkshauptmann Josef Gruber und dem Team des Organisationsbüros der Bezirkshauptmannschaft – Birgit Keck, Lena Rabl und Martin Sagmeister – haben sich erfolgreich darum bemüht, den Ball wieder als Aushängeschild zu präsentieren.", lobte Pühringer. Eröffnung, Festzug und Mitternachtseinlage zeigten einen Querschnitt von Tradition und Aktuellem aus der Region. Mit dabei waren die Musikvereine Stadl-Paura und Lambach, die Trachtenmusikkapelle Neukirchen, die Jagdhornbläser Wimsbach-Neydharting, das Bezirks-Salonorchester Wels, Tanz Orchester Fredy Bauer, die Aichkirchner Landlerpass, der Singkreis Wim, der Schifferverein Stadl-Paura, die Garden der Faschingsgilden Marchtrenk und Sattledt, die Pichler Voigasplattler, Dr. Martin Pyrker mit Boogie-Woogies am Klavier, das Weltmeister-Tanzpaar Maria und Christoph Santner sowie zahlreiche weitere Gruppen aus der gesamten Region.
"Ich bedanke mich bei allen, die den Ball wieder zu einem besonderen Highlight haben werden lassen, vor allem aber bei den rund 530 ehrenamtlichen Akteurinnen, Akteuren und Mitwirkenden. Dieser Ball ist Jahr für Jahr eine große Bühne des Ehrenamts. Ein großer Dank auch an den Verein der Oberösterreicher in Wien, der mit mehr als 1.000 Mitgliedern der größte aller Bundesländer-Heimatvereine in der Bundeshauptstadt ist", so Landeshauptmann Pühringer.
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Der Ball der OÖ ist eine teure Folklore, welche die jeweilige Landesausstellungsregion zwangsweise wie ein Blitz trifft. Es wird in der Organisation monatelang Arbeitskraft gebunden (diesmal bei der BH Wels-Land), dazu einHaufen mehr oder weniger verdeckter Subventionen aus dem Landesbudget.
Besuchermäßig war im Vorfeld von 5000 Gästen die Rede, gekommen sind aber nur 4000. Davon 2500 aus der Region, die mit Autobussen herangekarrt worden sind. Weiters 500 Akteure aus der Region.
Bleiben also gerade mal 1000 auswärtige/Wiener Gäste, davon rund 500 Studierende, die von der Raiffeisenbank eingeladen werden.
Wann ist also endlich einmal Schluss mit dieser teuren Farce zugunsten einer einzelnen Bank?