125 Jahre alte Schafbergbahn wird generalsaniert
ST. WOLFGANG. Oberösterreich, Salzburg und die Salzburg AG stecken jeweils sechs Millionen Euro in die Attraktion am Wolfgangsee.
Neue Schienen, neue Weichen, neue Bahnsteige, neue Sicherheitseinrichtungen und noch vieles andere Neue mehr: Gestern fiel in St. Wolfgang der Startschuss für die Generalsanierung der Schafbergbahn. In den kommenden fünf Jahren stecken die Länder Oberösterreich und Salzburg sowie die Salzburg AG (als Eigentümer) gemeinsam 18 Millionen Euro in die Touristenattraktion, die mit 309.000 Fahrgästen gerade ein Rekordjahr hinter sich hat.
Dabei stand die berühmte Bahnlinie auf den 1783 Meter hohen Berg zwischen Wolfgangsee und Mondsee schon kurz vor der Schließung. Weil die ÖBB sie nicht mehr betreiben wollten, übernahm die Salzburg AG sie 2006 samt der Wolfgangseeschifffahrt. Die Talstation und 550 Meter der Strecke befinden sich auf oberösterreichischer Seite. Die restlichen 5300 Meter Schienenstrang und die Bergstation gehören zu Salzburg. Weil der Bund die notwendige Sanierung nicht mitfinanzieren wollte, sprangen die beiden Landesregierungen ein. "Oberösterreich schmückt sich gerne mit dem Wolfgangsee, da müssen wir auch Verantwortung zeigen", sagte Landeshauptmann Thomas Stelzer gestern beim Spatenstich. "Ich bin froh, dass der Gipfel uns Salzburgern gehört", feixte sein Kollege Wilfried Haslauer. "Da überlassen wir die Kommunalabgabe der Schafbergbahn gerne der oberösterreichischen Gemeinde St. Wolfgang."
Für den Tourismus am Wolfgangsee ist die historische Bahnlinie mit ihren 25 Prozent Steigung eine zentrale Attraktion. Die Dampfzüge, darunter auch Lokomotiven, die seit 125 Jahren im Dienst sind, befördern im Sommer bis zu 400 Besucher pro Stunde auf den markanten Berggipfel. "Die Schafbergbahn ist aber nicht nur touristisch und wirtschaftlich unverzichtbar für uns", so St. Wolfgangs VP-Bürgermeister Franz Eisl. "Die historische Bahnlinie ist auch ein Teil unserer regionalen Identität."
Video: Neue Trasse für die Schafbergbahn
Warum darf die Lok den Dreck oben raushauen? Find ich in Zeiten wo auf den Diesel so losgegangen wird nur fair. Gibt ja andere Möglichkeiten, schaut zwar nicht so super aus, aber gegen eine E-Lok hätt ich jetzt auch nix
Weil das was da oben raus kommt definitiv kein Feinstaub ist
Was dann?
Vermutlich Grobstaub…
Kohlendioxid, Schweifeldioxid, zum Großteil Wasserdampf.
Kein Vergleich zu einem Diesel im Endbereich.
Es ist aber gut, die Frage aufzuwerfen.
Das war halt noch eine von den selten fahrende, ganz alten, mit echter Kohle angefeuerten Dampfloks. Die meisten werden mit einem Ölkessel befeuert, manchmal sind auch noch Dieseltraktionsfahrzeuge (Schienenbusse) im Einsatz.