Rosenbauer konnte das Ergebnis deutlich verbessern
LEONDING. Der Feuerwehrausstatter Rosenbauer konnte nach dem schwachen Jahr 2017 das Ergebnis im Vorjahr deutlich steigern.
Das operative Ergebnis stieg von 21,1 auf 47,9 Millionen Euro. Den Umsatz konnte das Unternehmen um 6,2 Prozent auf 900,1 Millionen Euro steigern.
"Wir sind nicht unzufrieden", sagt der Vorstandsvorsitzende Dieter Siegel im Gespräch mit den OÖNachrichten. Der Geschäftsverlauf war im Vorjahr freilich recht unterschiedlich. Während es zu Jahresbeginn nicht besonders gut lief, erzielte Rosenbauer im vierten Quartal einen Umsatz von 345,9 Millionen Euro, den höchsten Quartalserlös in der Firmengeschichte.
Die gesamte Branche habe vom guten Marktumfeld profitiert, so Siegel. Insbesondere in Westeuropa sowie im Nahen und Mittleren Osten konnte Rosenbauer mehr Fahrzeuge absetzen. "Auch unsere Werke in Deutschland sind voll ausgelastet. Das gilt auch für die Werke in Leonding", sagt Siegel. Und das hat sich im Personalstand niedergeschlagen. Um rund 120 Personen sei die Zahl der Mitarbeiter in den Werken in Leonding gestiegen. Wie bei Rosenbauer üblich, sind das in erster Linie Leasingkräfte. "Das ist unsere wichtigste Rekrutierungsquelle."
Sie hätten aber gute Chancen, Stammpersonal zu werden. Denn mit einem Auftragsbestand von 1,052 Milliarden Euro, dem höchsten in der Firmengeschichte, seien die Werke in den nächsten Monaten gut ausgelastet.
Bei der operativen Marge (Ebit-Marge) gab es im Vergleich zu 2017 eine deutliche Verbesserung auf 5,3 Prozent. Damit liegt man aber noch deutlich unter dem Niveau von Jahren wie 2011 mit 7,7 Prozent.
2011 sei ein extrem gutes Jahr gewesen, sagt Siegel. Ob er dieses Niveau wieder anstrebe, lässt sich Siegel nicht entlocken. Man sei jetzt strategisch anders aufgestellt und weniger von Einzelaufträgen abhängig. Dafür sei man in den Kernmärkten Deutschland und Österreich gut vertreten. Hier sei aber der Wettbewerbsdruck größer und die Margen enger. "Das bringt uns aber mehr Stabilität", sagt Siegel. Was die Dividende für das Jahr 2018 angehe, sei es noch zu früh, eine Zahl zu nennen. (hn)
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