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Zahnspange mit Mikrochip

Von Stefan Fröhlich, 24. September 2016, 00:04 Uhr
Zahnspange mit Mikrochip
Zahnspange mit Mikrochip aus Hargelsberg Bild: OÖN

Der Hargelsberger Gerhard Gschladt bietet Mikrochips an, die mit Sensoren ausgerüstet sind, um die Tragedisziplin von Zahnspangen-Trägern zu messen.

Die Disziplin von Zahnspangen-Trägern sei nicht immer gut, sagt Gerald Gschladt. Um die Tragedisziplin gerade von jüngeren Patienten zu verbessern, hat der Unternehmer aus Hargelsberg (Bezirk Linz-Land) einen Mikrochip namens Theramon entwickelt, der lückenlos dokumentiert, wie oft und wie lange die Zahnspange getragen wird. "Dadurch wird auch die Motivation gesteigert, die Zahnspange auch wirklich zu tragen", sagt Gschladt. Die Therapiezeit könne dadurch von drei auf zwei Jahre sinken, was auch die Kosten reduziert.

Die Sensoren messen die Temperatur im Mund und mittels einer Lesestation kann der Zahnarzt feststellen, wie oft die Zahnspange getragen wurde. Der Preis für den Chip liegt bei 35 Euro.

95.000 seiner Sensoren hat Gschladt weltweit bereits verkauft. Sein Hauptmarkt seien die Niederlande, wo die Krankenkassen das System fördern. Kunden kämen aber auch aus Brasilien, den USA und Australien. Auf dem Heimmarkt Österreich sei die Situation aber schwierig, hier habe er erst etwa 2000 verkauft. "In Österreich gibt es seit einem Jahr die Gratis-Zahnspange. Man sollte glauben, dass das hilft, doch genau das Gegenteil ist der Fall", sagt Gschladt. Weil die Gratis-Zahnspange nur bei massiven Fehlstellungen zum Einsatz kommt. "Dabei könnte man mit einer früheren Behandlung verhindern, dass die Fehlstellungen überhaupt erst so gravierend werden", sagt der Unternehmer. Allerdings habe er die Erfahrung gemacht, dass immer mehr Anträge auf Kostenersatz abgelehnt werden würden.

Chip auch für Apnoe-Patienten

Neben der Zahnkorrektur sollen die Chips nun auch in einem weiteren Bereich angewendet werden, nämlich bei Atemaussetzern im Schlaf (Apnoe). Patienten mit diesem Problem, das oft bei betagteren oder übergewichtigen Menschen auftritt und lebensbedrohlich werden kann, erhalten schon jetzt sogenannte Schlafschienen, die das Unterkiefer leicht nach vorne schieben und den Atemweg am Zungengrund freigeben. Auch für diese Schlafschienen könnten die Sensoren eingesetzt werden, sagt Gschladt, der sich daraus ein neues Geschäftsfeld erhofft.

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