Krach ums „Kracherl“ zwischen Coca Cola und Almdudler
WIEN. Ende 2018 haben die beiden Unternehmen ihre Vertriebspartnerschaft beendet. Nun bringt Coca Cola ein eigenes Kräuter Kracherl auf den Markt.
Nach Ende der langjährigen Abfüll- und Vertriebspartnerschaft mit Almdudler hat der Getränkekonzern Coca Cola seit Februar in Österreich nun eine eigene Kräuterlimonade im Programm. Coca Cola will mit dem Kinley Kräuter Kracherl nach eigenen Angaben "den österreichischen Getränkemarkt aufmischen". Almdudler-Chef Gerhard Schilling sieht darin eine "emotionale Reaktion" des Ex-Geschäftspartners.
"Bei rationaler Überlegung hätte ein professioneller globaler Konzern jedoch keine Kopie einer starken und in Österreich seit vielen Jahrzehnten tief verankerten Marke auf den Markt gebracht, zumal die Österreicher ja eindeutig Almdudler bestellen und nicht irgendeine Kräuterlimonade", so Schilling in einer Stellungnahme.
Das 1957 gegründete Wiener Familienunternehmen Almdudler mit rund 60 Mitarbeitern hatte per Ende 2018 seine Zusammenarbeit mit Coca Cola beendet. Coca Cola war bis dahin als Lizenznehmer für die Abfüllung und den Gastronomie-Vertrieb in Österreich zuständig. Almdudler lässt die Kräuterlimonade für den österreichischen Markt nun beim Wiener Getränkekonzern Ottakringer/Vöslauer abfüllen und in Deutschland arbeitet man mit lokalen Abfüllern zusammen.
Almdudler war offenbar nicht mehr mit der Vertriebsleistung des globalen Getränkekonzerns zufrieden. "Für Coca-Cola war die bekannte, österreichische Marke Almdudler ein wichtiger Türöffner in der österreichischen Gastronomie, aber beim erweiterten Sortiment gab es Zurückhaltung", meinte Schilling. Almdudler bietet zahlreiche Varianten seiner Original-Kräuterlimonade an, unter anderem Bio, Zuckerfrei, Himbeere, Grapefruit, Holunder und auch das Biermischgetränk Almradler. Seit Anfang 2018 hat der Wiener Limonadenhersteller auch das Cola-Orangenlimo-Mixgetränk Spezi im Programm.
„Die beste Kräuterlimo Österreichs“
Coca Cola bewirbt seine neue Limonade mit einem selbstbewussten Werbespruch: "Nicht ganz objektiv betrachtet die beste Kräuterlimo Österreichs." In der Gastronomie ist die Kräuterlimonade von Coca Cola bereits an 1300 Orten erhältlich, unter anderem im Falkensteiner Hotel Wien und Hotel Imperial sowie bei Autogrill und Landzeit. "Das Interesse an Kinley Kräuter Kracherl in der Gastronomie ist enorm", vermeldete der Vertriebsdirektor bei Coca-Cola HBC Österreich, Herbert Bauer, anlässlich der Markteinführung. "Im Handel befinden wir uns derzeit noch in der finalen Listungs-Abstimmung mit unseren Partnern", hieß es von Coca Cola HBC Österreich auf APA-Anfrage. In den österreichweit rund 700 Getränkeautomaten von Coca Cola wurde Almdudler bereits durch das Kinley Kräuter Kracherl ersetzt.
Almdudler verstärkt nun seine Marketing- und Vertriebsaktivitäten vor allem im Bereich Gastronomie und will seine österreichischen Wurzeln noch stärker betonen. "Das Produkt, die Marke sowie das Unternehmen Almdudler sind zu 100 Prozent in Familienbesitz. Internationale Konzerne können diesen Ursprung aus Österreich bei allen Bemühungen nicht glaubhaft darstellen", so der Almdudler-Chef.
Mir wär a Almcola lieber als der Cokedudler!
Anscheinend ist es ist immer noch besser, man schreibt einen Blödsinn als Forenbeitrag, als man verwendet ein Bild, welches mehr als Tausend Worte spricht.
Bilder mit CC0 sind allgemein verwendbar, falls die Wochenendzensur das nicht weiß!
Das Kinkey-Kräuter-Kracherl wird sicher in der Landwirtschaft Verwendung finden – zum Stiefelwaschen!
Das hat der Welt noch gefehlt.
Ein Ami Kräutersud zum Fiasswaschen. Danke.
Habe im Oktober 6 ein liter Flaschen von Oesterreich nach Amerika mitgeschleppt, weil es Almdudler nur in einigen, extrem teuren Laeden gibt. Habe nach den 6 litern mir selbst "Almdudler aehnlich", Sprite etc mit Ginger Ale (Kraeutergeschmack) gemischt. Voila, nicht ganz Almdudler, trotzdem happy.
Wenn‘s kein Kinkey-Kräuter-Kracherl haben, dann bin i do daham!
Wenns kan almdudler ham, foahr i wieda hoam.