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Illegale Absprachen: Daimler, VW und BMW unter Verdacht

Von nachrichten.at/apa, 05. April 2019, 13:05 Uhr
Deutsche Konzerne sollen sich bei Technologien zur Abgasreinigung abgesprochen haben. Bild: dpa

BRÜSSEL. Die deutschen Autobauer sollen sich bei SCR-Katalysatoren und Feinstaub-Partikelfiltern abgesprochen haben. Ihnen drohen Bußgeldzahlungen in Milliardenhöhe. 

Die deutschen Autokonzerne BMW, Daimler und VW haben nach Erkenntnissen der EU-Wettbewerbshüter illegale Absprachen zu Technologien der Abgasreinigung getroffen. Dies teilte die EU-Kommission am Freitag in Brüssel auf Basis eines vorläufigen Ergebnisses der Ermittlungen mit. Die Unternehmen können nun zu den Vorwürfen noch Stellung nehmen. Ihnen droht eine Strafe in Milliardenhöhe. 

Die EU-Kommission hatte 2017 Voruntersuchungen bei den Autobauern begonnen und war auch bei den Herstellern vorstellig geworden. Die formelle Untersuchung hatte sie 2018 eingeleitet.

Im Einzelnen sollen sich die Autobauer bei der Einführung von SCR-Katalysatoren für Dieselmotoren und von Feinstaub-Partikelfiltern für Benzinmotoren (OPF) unerlaubterweise abgesprochen haben. Diese Absprachen seien bei Treffen der Automobilhersteller in den sogenannten 5er-Kreisen getroffen worden.

Vorwurf: Eingeschränkter Innovationswettbewerb

Die Unternehmen hätten den Innovationswettbewerb in Europa bei diesen beiden Abgasreinigungssystemen eingeschränkt und den Verbrauchern somit die Möglichkeit verwehrt, umweltfreundlichere Fahrzeuge zu kaufen - obwohl sie über die entsprechende Technologie verfügten, teilten die Wettbewerbshüter weiter mit. Sollte sich der Verdacht endgültig bestätigen, wäre es ein Verstoß gegen europäisches Kartellrecht - auch wenn es sich nicht um Preisabsprachen handle.

Mögliche Verstöße gegen Umweltvorschriften seien nicht Teil des Verfahrens, hieß es weiter. Die Ermittlungen seien zudem unabhängig von laufenden Untersuchungen etwa von Staatsanwaltschaften zur Verwendung unzulässiger Abschalteinrichtungen der Autohersteller.

Sowohl Daimler als auch Volkswagen hatten nach Bekanntwerden der Vorwürfe im vergangenen Jahr den Antrag auf Kronzeugenregelung gestellt. Der Kronzeuge in Kartellverfahren kann auf den größten Straferlass oder gar Straffreiheit hoffen. Im äußersten Fall können hingegen bis zu 10 Prozent des weltweiten Jahresumsatzes fällig werden.

VW gab am Freitag bekannt, sich erst nach Prüfung der Untersuchungsakte äußern zu wollen. Bei Daimler rechnet man nicht mit einer Strafzahlung: Der Konzern habe bereits frühzeitig als Kronzeuge mit der EU-Kommission zusammen gearbeitet. 

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8  Kommentare
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daLindi (79 Kommentare)
am 06.04.2019 00:35

Sie haben die Möglichkeit gehabt und haben es bewußt und vorsätzlich nicht gemacht! Unpackbar! Eigentlich schwer Kriminell! Unglaublicher noch das wir uns alle das gefallen lassen - vergessen haben - das wir die arme Autoindustrie vor ein paar Jahren mit der Abfrackprämie gerettet haben nur um uns faule Eier verkaufen zu lassen. Und diesen windigen Hunden sollen wir die Lenkräder überlassen - Autonomes Fahren scheint mir wie ein großes Ablenkungsmanöver um kriminelle Energie und komplette Unfähigkeit zu kaschieren- wir forschen für die Zukunft damit wir euch in der Gegenwart bescheißen können - ich verstehs nicht! Wozu?

Sie hätten es sauber machen können und haben´s nicht getan weils €50 teurer gwesen wär? hätt ja eh der Käufer zahlen müssen
Jeder Raucherscheriff muß sich aufregen weil das eine wirklich vorsätzlicher Anschlag auf die Gesundheit aller ist

Und Chef´s wie Winterkorn kriegen jetzt noch eine Pensi von 1Mil € pro Monat?
Sollte eher 2M pro Monat zruckzahln-Lebenslänglich

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mike12_2008 (843 Kommentare)
am 05.04.2019 22:38

Als Kunde will ich natürlich eine ordentliche Abgasreinigung, aber sicher kein Golden Plating von Umweltnormen.
Das ist bei den Abgaswerten der aktuellen Kfz bereits häufig der Fall.

Ein Golden Plating kann sich die Kommission sparen.

Wo fängt man an, wo hört man auf??

Das ständige Einprügeln auf Europas wichtigste Industrie wird unterm Strich mehr Schaden als Nutzen bringen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.04.2019 13:58

Im Artikel

Der Konzern habe bereits frühzeitig als Kronzeuge mit der EU-Kommission zusammen gearbeitet.

UNVERSCHÄMT und immer die GLEICHE Masche :die Anderen sind SCHULD ! traurig

es ist in der Wirtschaft längst üblich zu betrügen um sich Vorteile zu verschaffen, die paar Milliarden Strafe zahlt sowieso der Kunde ! traurig

Aber die Ursache dieser Maschen liegen bei der Politik die es NICHT SCHARF BESTRAFT ..siehe die Diesel Affäre die von der deutsche Politik ganz einfach hingenommen wird. ES GEHT UM WAHLSTIMMEN !

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Fensterputzer (5.146 Kommentare)
am 05.04.2019 14:26

ES GEHT UM WAHLSTIMMEN !

Pepone, ich glaube nicht, dass es den Politikern um Wählerstimmen geht. Wenn man die Verkehrsminister der letzten Jahre betrachtet, sieht ein Blinder welche Kapazunder das sind. Ein Dobrindt, ein Scheuer . . . die werden von den Autokonzernen am Nasenring vorgeführt. Die deutschen Autobauer wollen und bekommen solch willfährige Minister, die kuschen und ihre Wähler verraten!!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.04.2019 14:39

Fensterputzer

Einverstanden ! zwinkern

aber stellt dir vor wie MA der Autoindustrie reagieren wenn sie durch eine " vernünftige " Politik Nachteilen erleiden ?
Immerhin sind es einigen HUNDERTTAUSEND Beschäftigten und die Familien Mitglieder noch NICHT mit einberechnet.
Ausserdem wird die Politik durch Bonzen und Lobbyisten der Autoindustrie unterstützt (um das Wort schmieren zu vermeiden zwinkern )
Und die Vertreter der Autoindustrie sind ehemaligen Minister !!!

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.04.2019 14:40

Immerhin sind es einigen HUNDERTTAUSEND Beschäftigten und die Familien Mitglieder noch NICHT mit einberechnet.

das sind" meistens " CDU /CSU Wähler/Innen.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 05.04.2019 14:41

Fensterputzer

Einverstanden ! zwinkern

aber stellt dir vor wie MA der Autoindustrie reagieren wenn sie durch eine " vernünftige " Politik Nachteilen erleiden ?
Immerhin sind es einigen HUNDERTTAUSEND Beschäftigten und die Familien Mitglieder noch NICHT mit einberechnet.
Ausserdem wird die Politik durch Bonzen und Lobbyisten der Autoindustrie unterstützt (um das Wort schmieren zu vermeiden zwinkern )
Und die Vertreter der Autoindustrie sind ehemaligen Minister !!!

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Fensterputzer (5.146 Kommentare)
am 05.04.2019 15:05

du solltest deine automatische Kopiereinrichtung ausschalten. grinsen grinsen

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