"Cyberangriffe legen Produktionen immer öfter lahm"
LINZ. Nichts ging mehr. In der Nacht auf Dienstag war der norwegische Konzern Norsk Hydro Opfer eines Cyberangriffs geworden.
Die IT-Systeme des Aluminiumherstellers funktionierten nicht mehr, mehrere Anlagen standen still. "Vor einigen Jahren verursachten Fake-President-E-Mails erheblichen finanziellen Schaden. Zurzeit steigen die Hacker-Angriffe auf Produktionsanlagen", sagt Georg Beham, Experte für Cybersicherheit beim Beratungsnetzwerk PwC. Die häufigeren Attacken seien für Oberösterreich und seine vielen Industriebetriebe eine Bedrohung. Wenn falsche Software Computer verschlüssle, drohten Produktionsausfälle. Dies treffe besonders Klein- und Mittelbetriebe hart.
Vor allem von Führungskräften würden Risiken unterschätzt. Nur jede zweite Firma integriere Schutzmaßnahmen, verweist Beham auf eine Studie, für die 3000 Führungskräfte in 81 Ländern befragt worden sind. "Chefs müssen sich aktiv dem Thema stellen. Es ist zu wenig, nur einmal im Jahr einen Risikobericht zu lesen." (rom)
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