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Börsentag: Euro und türkische Lira unter Druck

28. März 2019, 17:36 Uhr

Der Euro hat am Donnerstag an seine Kursverluste der vergangenen Tage angeknüpft. Am Nachmittag fiel die Gemeinschaftswährung bis auf 1,1214 US-Dollar. Damit kostete sie so wenig wie zuletzt vor knapp drei Wochen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1218 (Mittwoch: 1,1261) Dollar fest.

Unter Druck stand auch die türkische Lira. Zum US-Dollar gab sie zeitweise um fünf Prozent nach. Am Markt wurde als Grund ein Vertrauensverlust ausländischer Anleger genannt. Hintergrund ist, dass die türkische Regierung gegen sogenannte Shortseller vorgeht - also gegen Anleger, die auf kurzfristige Lira-Verluste wetten. Eine Abkehr ausländischer Anleger ist für die Türkei, die auf den Zustrom ausländischen Kapitals angewiesen ist, eine riskante Entwicklung. 

Nach den Kursrutschen der vergangenen Wochen hat der DAX-Konzern Wirecard nach eigenen Angaben Klage gegen die britische Zeitung "The Financial Times" (FT) eingereicht. Ziel sind die Unterlassung der Berichterstattung sowie eine Entschädigung der Aktionäre, wie der im Münchner Vorort Aschheim ansässige Zahlungsdienstleister heute, Donnerstag, mitteilte. Die Klage richtet sich sowohl gegen die Zeitung als auch gegen den Reporter, der die Artikel hauptsächlich verfasst hat. Berichte der Zeitung mit Vorwürfen krimineller Manipulationen gegen Wirecard-Manager in Singapur hatten in den vergangenen Wochen mehrfach starke Kursrutsche der Wirecard-Aktie an der Frankfurter Börse zur Folge gehabt. Vom Landgericht München gab es keine Bestätigung für den Eingang der Klage. Die "Financial Times" nahm auf Anfrage zunächst nicht Stellung. 

Die Chefin des Internationalen Währungsfonds (IWF), Christine Lagarde, hat vor neuen Turbulenzen in der Eurozone gewarnt. Das Bankensystem in den Ländern mit der Gemeinschaftswährung sei nicht krisenfest genug, sagte die Französin am Donnerstag auf einer Konferenz in Paris. "Die Währungsunion ist widerstandsfähiger als vor zehn Jahren, aber es reicht noch nicht aus", betonte Lagarde. 

Eine weitere Niederlage vor einem US-Gericht bringt den Bayer-Konzern und dessen Chef Werner Baumann noch tiefer in die Bredouille. Die erst im vergangenen Jahr für viel Geld übernommene US-Tochter Monsanto ist in kurzer Zeit vom Hoffnungsträger zum großen Risiko geworden. Grund sind zahlreiche Prozesse wegen Unkrautvernichtungsmitteln wie Roundup und Ranger Pro mit dem angeblich krebserregenden Wirkstoff Glyphosat. Die Klagewelle in den USA kommt gerade erst in Fahrt, doch die Lage für Bayer scheint bereits höchst prekär. Die Bayer-Aktie reagiert dagegen gestern unverändert in Frankfurt.

Im Streit um illegale Boeing-Subventionen sind die USA in letzter Instanz vor der Welthandelsorganisation (WTO) unterlegen. Die US-Regierung habe nicht alle schon 2011 und 2012 als illegal eingestuften Begünstigungen für den US-Flugzeugbauer wie verlangt zurückgenommen, urteilte das WTO-Berufungsgremium am Donnerstag. Das macht den Weg für Vergeltungsmaßnahmen seitens der Europäischen Union frei, die den Fall vor 15 Jahren angestoßen hatte. Es könnte nach Einschätzung von Airbus um Milliardenbeträge gehen. Gleichzeitig sind vor der WTO aber Milliardenforderungen der Amerikaner anhängig, die ihrerseits in einer Klage gegen die EU wegen illegaler Airbus-Subventionen 2018 die Oberhand behielten.

Der Aufsichtsrat der Athos Immobilien GmbH will heuer die Dividende auf 0,70 Euro pro Aktie festsetzen. Zusätzlich soll eine Sonderdividende von 0,50 Euro pro Aktie ausgeschüttet werden. 

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3  Kommentare
3  Kommentare
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( Kommentare)
am 28.03.2019 22:07

Jede von der EU gewährte Verlängerung des Brexit, wird auf den Euro drücken. Warum lässt sich Europa, so von den Briten, vor sich her treiben. Das sind alles unfähige Entscheidungsträger in Brüssel.

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Kurt123 (17 Kommentare)
am 28.03.2019 21:05

Da gibt es nur eins. Tûrkische aktien kaufen und das jeden monat . Irgendwann ist man reich. Die türken gehen nicht unter. Und irgendwann sind sie wieder sehr stark.

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Allegra (445 Kommentare)
am 28.03.2019 22:09

Ich darf Ihnen den Brief aus Istanbul in der FAZ empfehlen!
Sie könnten sehr schnell viel besser dastehen mit einer besseren Wirtschaftspolitik.

Vom dzt Oberwahn ist da nicht mehr viel zu erwarten. Vergoldete Paläste und überschuldete Weltmeisterflughäfen sind auch nicht produktiver als ein Koralmtunnel...

Sobald Sie überzeugt sind, dass die dynastische Nachfolgeplanung fehlschlägt, könnten Sie einiges riskieren.

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