Schweizer Bell kauft oberösterreichischen Geflügelspezialisten Huber
PFAFFSTÄTT. Der börsenotierte Basler Fleischverarbeiter Bell kauft mit März 2016 den oberösterreichischen Geflügelspezialisten Huber, zu dem der Geflügel-Marktführer Hubers Landhendl gehört. Derzeit werden die Mitarbeiter in Pfaffstätt vom Verkauf informiert. Die Geschäftsführung war am Mittwoch Morgen deshalb für die OÖNachrichten noch nicht für eine Stellungnahme erreichbar.
Das österreichische Familienunternehmen habe eine starke Marktposition in Österreich und Deutschland, teilte Bell am Mittwoch mit. Huber erziele mit 900 Beschäftigten einen Jahresumsatz von über 300 Millionen Euro. Das Unternehmen wird mit dem bisherigen Management als selbstständige Einheit weiter geführt. Zum Kaufpreis werden keine Angaben gemacht.
Zur Huber-Gruppe gehört laut Bell der österreichische Marktführer im Geflügelbereich, die Hubers Landhendl GmbH in Pfaffstätt, die auf Putenfleisch spezialisierte Süddeutsche Truthahn AG sowie eine Brüterei und ein Logistikunternehmen in Österreich. Gegründet wurde das Familienunternehmen 1973 als "Geflügelhof Huber". Das Gründerehepaar Maria und Johann Huber beschäftigte damals zehn Mitarbeiter. Im Jahr 2007 übernahmen die Kinder des Gründerehepaares Johannes und Sylvia Huber den Betrieb und vertieften 2012 mit der Errichtung einer Wursterei und eines Conveniencebetriebes die Fertigungstiefe.
Laut Bell steigt die Nachfrage nach qualitativ hochwertigen Geflügelprodukten kontinuierlich. Speziell für Convenience- und Charcuterieprodukte spiele die Verfügbarkeit der Rohstoffe eine immer wichtigere Rolle.
Die Übernahme lege die Basis für weiteres Wachstum in diesem Bereich. Zudem steige die Bell-Gruppe durch die Akquisition mit einer neuen Produktgruppe in den österreichischen und deutschen Markt ein.
Wie Bell weiter mitteilte, sollen in den nächsten Jahren die Schweizer Standorte ausgebaut werden. Mit einem neuen Investitionsprogramm sollen die Grundsteine für eine noch leistungsfähigere Produktion in der Schweiz gelegt werden.
Mit einem Planungshorizont von 2016 bis 2025 sollen verschiedene Projekte für Neu- und Umbauten ausgearbeitet werden. Die Bell-Gruppe gehört nach eigenen Angaben zu den führenden Fleisch- und Convenienceherstellern in Europa. Rund 8000 Mitarbeiter erwirtschafteten im ersten Halbjahr 2015 einen Umsatz von 1,3 Milliarden Franken (1,20 Mrd. Euro). Bell ist an der Schweizer Börse notiert.
es wird den österreichischen Unternehmern nicht schwer gemacht, sich von den Unternehmen zu trennen. Oder dicht zu machen.
SPÖ und noch mehr die ÖVP wirken.
Wenn nur nicht Arbeitsplätze reduziert werden...
Übernimmt eine österreichische Firma ein ausländisches Unternehmen wird gejubelt, aber sobald ein ausländiaches Unternehmen ein österreichisches übernimmt ist sofort Weltuntergangsstimmung. Wirtschaft ist eben keine Einbahnstrasse und da hilft das ganze Gesudere von den bösen Kapitalisten usw. nicht weiter.
Börsennotiert!
das sagt alles !
Gugelbua,
Verbund AG, Voestalpine AG, Strabag AG, Borealis AG, OMV AG ...
Sagt dir das alles?
Und um im Bezirk Braunau zu bleiben, AMAG, Palfinger, KTM,...
Börse = Spekulation
und geht immer zu Lasten der Völker, reich wird reicher und arm wird ärmer
Gugelbua,
wären wir reicher, wenn wir diese Aktiengesellschaften nicht hätten? Schick sie weg, dann geht des dem Volk besser! Oder?
Genau um dem gegenzusteuern gibt es die Möglichkeit an der Börse, als Normalverdiener auch am Wachstum der Betriebe teilzunehmen.
Es gibt keine Investitionspflicht, aber auch kein Verbot. Jeder ist frei, auf das Wachstum von Branchen, Leitbetrieben oder Fonds zu setzen und auch sein vermögen zu vermehren oder zu verlieren.
Börsennotiert! das sagt alles !
Was hast du dir alles im Börserl notiert? Eigene Telefonnummer,deine Adresse,Kontonummer-Pincode,Kenn+Passwort zum posten...
Grias di Guglbua,
bei uns ist das mit den Unternehmensformen etwas anders.
Für kleine Strukturen, typischerweise Handwerksbetriebe etc., reicht eine GmbH vollständig aus. Bei großen Strukturen, bei denen sich Änderungen im Aktionariat ergeben können, ist eine AG besser geeignet. Allerdings ist eine AG etwas aufwendiger zu führen, da eine zusätzliche Führungsebene involviert ist.
Früher wurde eine GmbH eher mit einem gewerblichen Betrieb assoziiert (früher waren die Unterschiede zwischen den Rechtsformen auch ausgeprägter und die GmbH war für diese Strukturen auch faktisch besser geeignet). Darum war es für gewisse Unternehmen nicht opportun, die Rechtsform einer GmbH zu wählen.
Heute haben die Rechtsformen nur noch wenige Unterschiede und diese Assoziationen sind damit hinfällig. Im Gegenteil ist es heute eher so, dass eine kleine Struktur (z.B. die klassische Einpersonen-AG) eher unsinnig ist, da sie teurer und komplexer zu führen ist.
Bis vor einigen Jahren war eine Aktiengesellschaft mit CHF 50'000.00 zu gründen, heute braucht es das Doppelte. Die GmbH war sehr schwerfällig und dadurch uninteressant. Es gab Einzelunternehmungen und eben AGs. Doch dann wurden die Voraussetzungen geändert, GmbHs wurden attraktiver und waren weit günstiger als AGs. Und so gibt es aus geschichtlichen Gründen viele Aktiengesellschaften und seit einigen Jahren aber auch viele GmbHs.
Allerdings genießen GmbHs noch immer einen eher zweifelhaften Ruf und gelten nicht als sehr seriös. Aus diesem Grund werden auch heute viele Newcomer noch immer eine AG gründen - es wirkt nach aussen einfach besser.
Die allermeisten Aktien der AGs werden nicht an der Börse gehandelt, sie gehören einer Familie oder einer Einzelperson. Es geht wirklich nur um den Kapitalschutz.
Der Hauptvorteil der AG liegt doch darin, dass man die Anteile ohne komplizierter Änderung des Gesellschaftsvertrags mit der Zeit umverteilen kann, Streubesitz. Dafür gilt aber auch ein strengeres Aktiengesetz.
Mit Seriosität eines Unternehmens hat dies wenig zu tun, eher mit der Zielsetzung hinsichtlich der Führung und Eigentümerschaft.
Faktisch zeigt sich aber, dass die Form der Aktiengesellschaft v.a. auch von kleineren und mittleren Unternehmen, ja sogar von Einzelpersonen (Ein-Personen-AG ) rege gewählt wird. Dies ist nicht ganz unproblematisch, tritt doch in solchen Fällen die Persönlichkeit der Gesellschafter wieder in den Vordergrund, obwohl die AG als kapitalbezogene Gesellschaft konzipiert ist. Für solch kleinere, persönliche Verhältnisse hat der Gesetzgeber eigentlich die GmbH vorgesehen , welche seit der Aktienrechtsrevision von 1991 denn auch an Attraktivität gewonnen hat
Eigenartig, manche sehen wirklich in jeder Nachricht eine Hiobsbotschaft. Ihr armen Leut, versucht doch nur hie und da positiv zu denken, oder hat euch das Alter dieses verlernt. Ihr verderbt euch nur selber das Dasein.
900 Arbeitsplätze werden in Österreich erhalten bleiben. Dazu gehören noch die Mastbetriebe mit ihren Beschäftigten. Ein Österreichischer Traditionsbetrieb hat sich mit einem kapitalstarken Partner strategisch zum Besseren ausgerichtet um dies alles wieder für längere Zeit zu garentieren.
Sudern ist halt einfacher als informieren.
Typisch Leitlsche "Leistungsträger", nix hakeln wollen, aber alles verramschen.
Und es geht munter weiter mit dem Ausverkauf. Einfach kein Henderl mehr im Supermarkt kaufen. Schei.. auf Börseunternehmen, besonders bei Lebensmittel.
und somit ist der geflügelmarkt nach russland offen.
mercedescabrio,
so stellt sich der kleine mercedescabrio den Welthandel vor! Es kommt Geld zu den HuberLandhendln, die bleiben aber Österreichisch. Für die Schweizer ist es auch eine strategische Möglichkeit im Österreichischen und Deutschen Markt durch die Kontakte von Huber, Fuss zu fassen.
@alcea, bitte red nicht mit wo du dich nicht auskennst. ich hab 100erten leuten wärend meiner 36j. selbständigkeit arbeit gegeben, zig lehrlinge ausgebildet.
war jahre in der WK tätig und über 20 jahre aufsichtsrat einer regionalbank. ich kenn die fa. huber sehr gut. waren jahrelang geschäftspartner. jetzt mein nachfolger.
gruss der kl. mercedescabrio.