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Digitalisierung im Verkehr: 2019 kommt das vernetzte Auto

Von nachrichten.at/apa, 23. Oktober 2018, 14:43 Uhr
(Symbolbild) Bild: OÖN-Grafik

WIEN. Ab 2019 wird das vernetzte Fahrzeug auf den österreichischen Autobahnen Realität, entlang der Westautobahn wird mit der direkten Kommunikation zwischen Infrastruktur und Fahrzeug gestartet.

Die Echtzeitinformationen dienen auch der Verkehrssicherheit. In weiterer Folge wird es auch eine Interaktion zwischen den unterschiedlichen Verkehrsträgern - Öffis und Individualverkehr - in der Stadt und auf dem Land geben.

Verkehrsminister Norbert Hofer (FPÖ) nannte heute in einer Pressekonferenz vier konkrete Maßnahmen im Arbeitsprogramm der seit Jahresbeginn neu aufgestellten Plattform ITS Austria für die kommenden zwei bis fünf Jahre. 2019 kommt es zur Ausrollung der C-ITS (Cooperative Intelligent Transport Systems) zur direkten Kommunikation zwischen Auto und Infrastruktur. Morgen startet die Ausschreibung des Leitprojekts des Verkehrsministeriums "Integrierte Mobilitätsangebote". Entwickelt werden zudem auch ein MaaS (Mobility as a Service) made in Austria Systemverständnis sowie das Vorhalten digitaler Verkehrsmanagementpläne.

Das erste konkrete Beispiel sei die Ausrollung von C-ITS-Lösungen entlang der Autobahn, so Asfinag-Manager und ITS-Co-Chair Josef Fiala bei der Pressekonferenz im Vorfeld der heute stattfindenden ITS Austria Konferenz 2018. Beginnend mit 2019 werde die Asfinag in der Lage sein, Verkehrsinformationen, vor allem verkehrssicherheitsrelevante Informationen direkt in die Fahrzeuge zu bringen. Und das nicht in einem Testlabor, sondern im Echtbetrieb, das werde entlang der Westautobahn funktionieren.

"Wenn Sie künftig auf der Westautobahn unterwegs sein werden, dann bekommen Sie alle relevanten Informationen zum Straßenzustand beispielsweise direkt in das Fahrzeug", so Hofer. Man habe Informationen sofort im Fahrzeug, "und das ist sicherheitsrelevant und wird ein echter Mehrwert werden für die Straßenverkehrssicherheit".

Von Seiten der Autohersteller startet man mit Volkswagen, konkret mit dem VW-Golf, so Fiala. Es setzten aber auch andere Hersteller darauf, dass Infrastrukturinformationen sofort im Navi angezeigt würden. Fiala geht auch davon aus, dass Nachrüstungen möglich sein werden. Die Informationen können binnen kürzester Zeit in das Fahrzeug gespielt werden. Beispielsweise über eine Baustelle könne auf zwei, drei Kilometern im Vorfeld informiert werden, auch über betroffene Fahrspuren oder Geschwindigkeitsbeschränkungen.

Mit dem digitalen Verkehrsmanagementplan werde dann eine Information der Kunden zwischen den unterschiedlichen Verkehrsmitteln möglich sein. "Wenn was passiert, ist es möglich, umzuleiten", so Fiale. Die neue Qualität dabei werde sein, dass man verkehrsträgerübergreifend denke, es die Informationen auch im öffentlichen Verkehr geben werde. Mit den neuen Möglichkeiten sei man dann in der Lage, alle Reisenden zu informieren, wenn etwas passiert, auch über Optionen, den Verkehrsträger zu wechseln. Der Individualverkehr werde damit ein Stück mehr vernetzt. Als Beispiel nannte Fiala das Pilotprojekt einer Kooperation zwischen Asfinag und ÖBB auf der Strecke zwischen der Stadt und dem Flughafen Wien.

Hofer wies auf den Wandel in der Mobilität hin, Ansprüche und Erwartungen an das System würden größer, die Angebote vielfältiger und dynamischer. Zur Nutzung dieser neuen Mobilität sei eine ganze Reihe von Informationen nötig, von Routeninformationen über Angebote bis hin zu Preisen und Buchungsinformationen. Die Digitalisierung ermögliche Vernetzung und Information und liefere die nötigen Daten. Die verwendeten Daten seien anonymisiert und würden sehr verantwortungsvoll verwendet. Daher seien im Rahmen des Datenschutzes auch vertrauenswürdige Angebote wichtig.

Ziel für Hofer wäre eine App mit Streckenvorschlägen und Ticketbuchung, wenn jemand von A nach B reisen will. Intensiv arbeite man an einem Österreich-Ticket, was aber nicht einfach sei. Hofer wünscht sich einen Durchbruch noch in seiner Zeit als Verkehrsminister. Die wirklich große Wende in der Mobilität sieht er Ende der 20-er, Anfang der 30-er Jahre, man werde autonom und dekarbonisiert unterwegs sein. Und man werde dann auch auf eine fliegende Drohne umsteigen können: "Das autonome Fliegen wird schneller kommen als das autonome Fahren."

Die ITS Austria ist eine Plattform, auf der sich Akteure aus den Bereichen öffentliche Hand, Wirtschaft, Industrie und Forschung vernetzen.

Innerhalb der ITS Austria gibt es ein Steuerungsgremium, bei dem das Verkehrsministerium eine neue betreiberübergreifende und zentrale Rolle einnimmt, heißt es in der heutigen Presseinformation. Das Arbeitsprogramm steht unter dem Leitprinzip "digital:vernetzt:mobil".

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13  Kommentare
13  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
betterthantherest (34.021 Kommentare)
am 24.10.2018 08:54

Vernetztes Auto?
Ist wichtig.
Damit dann die Mobilität von unliebsam gewordenen Bürgern zielgerichtet eingeschränkt / verhindert werden kann.

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 23.10.2018 20:51

Die dringendst benötigte Information wäre zum jetzigen Zeitpunkt die zulässige Höchstgeschwindigkeit auf dem Streckenabschnitt und die tatsächlich von der ach so intelligenten Infrastruktur für das betreffende Fahrzeug gemessene Geschwindigkeit. Bei manchen FahrerInnen dürfte nämlich das Tachoglas durchgehend etwas angedunstet und somit die Ablesung etwas schwierig sein. Außerdem brauchen wir auch Angaben über die Einhaltung der Mindestabstände. Wenn das einmal funktionieren würde, dann würden sich viele Probleme erübrigen. Vielleicht sogar die derzeit noch als unangemeldete KfZ-FahrerInnenversammlung eigentlich der Polizei anzuzeigenden so genannten "Staus".

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reibungslos (14.485 Kommentare)
am 23.10.2018 19:38

Die Leute werden das Autofahren verlernen und auch das Denken. Sieht man jetzt schon ansatzweise beim Navi. Funktioniert der Kram einmal nicht, werden die Leute völlig hilflos sein.

Das wird dann Schlagzeile wie diese geben: "500 Menschen nach Schneesturm auf Autobahn erfroren. Hilfskräfte in die Irre geleitet, weil Satellitenverbindung versagte. Minister berät über Fahrverbot bei Schnee, Gewitter, Starkregen, Sturm und hoher Sonnenaktivität."

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kech61 (330 Kommentare)
am 23.10.2018 18:27

Mein nächstes - und wahrscheinlich letztes - Auto wird (im Ernst) ein Oldtimer. Weite Strecken muss ich nicht mehr fahren und der ganze Überwachungs-Unsinn nervt einfach.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 24.10.2018 08:49

Genau diesen Gedanken hatte ich auch.
Deshalb pflege und tätschle ich mein 11 Jahre altes Auto auch,
der Motor ist eh gut für 700.000km plus, und Rost kennt er auch nicht.
Allerdings nützt uns das alles nichts, wenn wir z.B. mit einer Art GPS Go-Box oder einem verplichtenden "Touchpad" oder was auch immer zwangsbeglückt werden.

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meisteral (11.750 Kommentare)
am 23.10.2018 17:29

Bin der erste, der diesen Mist abschalten lässt!
Das ist ja die totale Kontrolle!

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AlfredMerkur (727 Kommentare)
am 23.10.2018 19:14

Falls es überhaupt ohne Probleme geht.
Garantie ist auch weg, wahrscheinlich

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jago (57.723 Kommentare)
am 23.10.2018 15:29

Und bei "Netz überlastet" steht alles.

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 24.10.2018 00:26

Dieser Tage war im deutschen TV ein kurzer Beitrag, da ging es aber vorrangig um die selbst fahrenden Autos. Ein IT-Experte sagte da, es sei fast unmöglich, flächendeckend etwa auf den Autobahnen wirklich durchgehend und absolut stabil für eine dauerhafte Versorgung der Millionen gerade fahrenden Autos zu sorgen. Da darf es nicht die geringste Unterbrechung etwa bei einem Funkzellenwechsel geben und es müssen die Autos im Umfeld ja auch kommunizieren für einen reibungslosen Ablauf. Der Aufwand wäre mehr als gigantisch, weil die Praxis nichts zu tun hat mit den teuren Tests einzelner Fahrzeuge auf eigenen Strecken.
Noch prekärer wird es, wenn auch alle Bundes- und Landesstraßen eingebunden werden sollen, wer soll das finanziell stemmen für solch eine Spielerei? Das ist allenfalls für Mauten und weitere Überwachungen tauglich...
Habe leider die Sendung nicht aufgezeichnet oder registriert für die Mediathek, aber der Techniker sprach schonungslos Klartext (politisch uninteressant...).

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clarazet (6.212 Kommentare)
am 24.10.2018 00:51

Was glaubst du, warum das Glasfasernetz ausgebaut werden muss? Damit man die smarten Lösungen umsetzen kann, selbstfahrende Autos, selbstorganisierende Häuser, intelligente Kleidung und andere Dinge, alles lauter energiefressende, entmündigende Superintelligenzen, die tief in unser Leben eindringen werden, bis hinein ins Liebesleben, Roboter kennen keinen Genierer

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 24.10.2018 06:59

Herr, lass Hirn regnen!
Haben die Autos eine Glasfaser-Oberleitung? Eben nicht, und darum ist der Knackpunkt das Funknetz. Und da darf keine Unterführung oder Tunnel usw. auch nur die geringste Unterbrechung aufweisen und das bei voller Bandbreite. Machen Sie sich mal kundig über die Reichweite von 4G- und 5G-Stationen.
Auch darf man das nicht etwa mit einem passiven Navi vergleichen, das etwa alle paar Sekunden dis GPS-Position korrigiert, da picken Sie evtl. schon am Brückenpfeiler

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 24.10.2018 08:53

Und damit haben wir es auf den Punkt gebracht: Deer von den Mächtigen und Lenkenden geforderte Ausbau des 5G Netzes. Alle 200m eine Sendestation für Mikrowellensender, die uns allesamt krank machen (sollen).
Alles zum Wohle der Sicherheit. Freilich.
Stephen Hawking warnte in seinem letzten Plädoyer eindringlich for der KI und Überwachung.
Was kommt als nächstes? Verpflichtendes RFID - chippen von Neugeborenen und auch der Bevölkerung?

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 24.10.2018 15:10

Technisch absolut korrekt, aber das ist noch nicht Alles bei der Technik, es geht noch weiter: ein Smartphone benötigt den externen Rechner immer nur für Bruchteile von Sekunden, das gilt auch für die so hochgelobte smarte Heimelektronik. Das Auto benötigt die Datenautobahn aber mit DURCHGEHENDER Aktualisierung im Verbund zu extrem leistungsfähigen Rechnern, welche hunderte und mehr Fahrzeuge, je nach Versorgungsgebiet, lückenlos koordinieren muss. Natürlich lecken da Konzerne wie etwa Schrack, Siemens, Kapsch usw. gerne Blut, da geht es ja um unzählige Milliarden von öffentlicher Hand zur Schaffung einer grundlegend neuen Infrastruktur. Auch die Leasingfirmen reiben sich die Hände wegen der unzähligen temporär benötigten körperlich kräftigen Arbeiter in der Bauphase, welche sie danach wieder heim oder zum AMS schicken...

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