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Verseuchtes Grundwasser: Spur bis in Deponie bewiesen

Von nachrichten.at/apa, 18. November 2014, 13:44 Uhr
Deponie in Ohlsdorf mit Planen abgedeckt
Die Bauschuttdeponie in Ohlsdorf, aus der mit der Chemikalie Clopyralid verseuchtes Wasser austritt, wird seit Freitag mit Planen abgedeckt. Bild: (Spitzbart)

OHLSDORF. Bei der Grundwasserverschmutzung, die Ohlsdorf im Bezirk Gmunden seit Monaten beschäftigt, ist eine Spur bis in eine Baurestmassen-Deponie bewiesen.

Inzwischen seien dort auch Sicherungsmaßnahmen angelaufen, teilte Umweltlandesrat Rudi Anschober (Grüne) in einer Pressekonferenz am Dienstag mit.
 

Auf die Spur der Umweltverschmutzung war man gekommen, weil sich zu Beginn des heurigen Jahres Bewohner von Ohlsdorf über einen "erdigen" und "modrigen" Geschmack und Geruch beschwerten, wenn sie den Wasserhahn aufdrehten. Betroffen waren zwei Brunnen der Ortswasserleitung und zwei Hausbrunnen. Die Wasserversorgung der etwas mehr als 5.000 Einwohner zählenden Gemeinde wurde sofort auf einen anderen Brunnen umgestellt. Bei der Ursachenforschung wurde im Grundwasser eine chemische Verbindung in Kleinstspuren und unter der herkömmlichen Nachweisgrenze identifiziert, die auf Pestizide hinwies.

Das Land Oberösterreich erstattete Anzeige wegen des Verdachtes der Grundwasserverunreinigung und versuchte deren Herkunft zu klären. Dazu wurde der Grundwasserstrom untersucht und auch eine in Verdacht geratene Baurestmassen-Deponie. Dort wurden zuletzt in einem Schlammteich sowie im abgelagerten Material insgesamt acht Proben gezogen. In zwei Fällen wurde die chemische Verbindung gefunden. Somit ist laut Anschober die Spur bis in die Deponie bewiesen. Nun überprüft die Umweltbehörde, ob auch noch andere Emissionsquellen möglich sind. Gleichzeitig konzentriert sich die Umweltkriminalpolizei bei ihren Ermittlungen auf den Einbringer des Stoffes, der auch für die Sanierungskosten herangezogen werden soll. Dazu wird die Liste der Kunden durchforstet.

Das Land hat dem Betreiber der Deponie per Bescheid eine Schließung und eine Abdeckung nach oben vorgeschrieben, damit kein Niederschlag mehr eindringt und als Sickerwasser ausläuft. Die dafür vorgesehenen Auffangbecken wurden erweitert und der Abfluss verschlossen. Weiters wurde die Reinigung des Sickerwassers aufgetragen. Alles wurde und wird inzwischen durchgeführt.

Die Deponie ist seit 2011 in Betrieb. Auf einer Fläche von 20.000 Quadratmetern ist der Bauschutt rund 15 Meter hoch gelagert, jährlich kommen rund fünf Meter dazu. Auf die Frage nach der Rechtmäßigkeit der Genehmigung stellten die Mitarbeiter im Büro Anschober fest, sie sei nur für nahezu harmlose Baureste erfolgt und weil Sachverständigen-Gutachten dem Projekt nicht entgegen standen. Weil gegen den Bescheid ein Rechtsmittel erhoben wurde, habe damals der Unabhängige Verwaltungssenat (UVS) ein weiteres Mal überprüft und alles für rechtmäßig befunden. Nun soll aber erneut ein hydrogeologisches Modell des Deponieumfeldes erstellt werden, kündigte Anschober an.

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20  Kommentare
20  Kommentare
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kual (1.360 Kommentare)
am 19.11.2014 12:42

in Kleinstspuren unter der herkömmlichen Nachweisgrenze ! -- was heißt unter der Nachweisgrenze -- entweder man kann etwas nachweisen oder auch nicht -- wer verzapft so einen Gstuss !

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 19.11.2014 10:53

von einem öVP Land ins andere - ist natürlich die Wirtschaft immer vorrangig.

http://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Verseuchtes-Grundwasser-Kam-das-Pestizid-aus-Niederoesterreich;art4,1541950

In Niederösterreich hat man sich ja auch damals irrsinnig lange Behördenwege geleistet- als die Anrainer schon lange nur mehr Mineralwasser trinken konnten.

Dem Verursacher ist man von BH Seite lang nicht auf die Spur gekommen.

Wie kann so etwas in Nieder Österreich bei unabhängigen Behörden eigentlich passieren?

Macht, macht oft viel zum Nachteil der Allgemeinheit, von der sie aber die Macht erhalten.
Undankbar ist es, was sich die Politik da oft an Dummheiten oder Wegschauen leistet.

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 19.11.2014 08:48

oder sein können, denn auf Alle wird das wohl nicht zutreffen,

erkennt man in Verfahren, wo alles politisch mögliche getan wird, jemand bei Genehmigungen zu blockieren.

1.) wird nicht selten die Widmung mehrfach geändert - so dass man was früher üblich war, dann nicht mehr in der gleichen Art und Weise einreichen kann

2.) Gutachten direkt von der Gemeinde beauftragt, werden auf ihren eigenartigen einseitigen Inhalt meist gar nicht kommentiert - oder es wird einfach darauf hingewiesen, dass man ja dem "Auftraggeber" verpflichtet sei, bzw. deshalb nicht auch eine viel sinnvollere Betrachtungsweise im Sinne des "für manche offenbar bösen Bürgers" wählen kann.

3.) Sehr häufig gilt alles, was in Gutachten steht schon in der nächsten Nachbarschaft nicht mehr - dann hat man halt unabsichtlich das und jenes übersehen.
Da, wo es vielleicht, bei Verkehrsgutachten viel sinnvoller wäre, dass man Maßnahmen gesetzt hätte - ist nichts geschehen - dafür übertreibt man beim zu begutachtenden...

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 19.11.2014 08:59

und alles, was nicht offen vor der Gesellschaft liegt, und das tun viele amtsverschwiegene Gutachten ja überhaupt nicht

- die wenigsten werden von Gemeinderäten gelesen

- es wird immer auf den Ausschuss vertraut, auch wenn jeder weiß, wie persönlich es da oft auch dann zugeht, wenn man von jemand ein bestimmtes Bild hat. (Korruption ist dann noch eine rationelle Steigerung, aber die gibt es erwiesenermaßen in Österreich offenbar nur in der Zeitung)

- Öffentlichkeit würde oft zeigen, wie viel Hausverstand da oft verloren gegangen ist, bei Gutachten, schrecklich!

- ein witziges Orts- und Landschaftsgutachten war unter anderem, da es um sichtbare Störung des Orstbildes geht - darin begründet - dass man, wenn man von einer Landstraße durch eine schmale Waldlichtung ca. 500 m durchschaut, erkennt, dass die Mauer statt 2 Meter 2,8 m hoch ist- > es durfte nicht sein, was baurechtlich möglich war - der Gutachter tut mir heute noch "leid" für soviel Gemeinde Unterwürfigkeit u. andere Fehl

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 18.11.2014 20:59

wird sicher irgend ein parteifreund oder gönner sein? und warum wird nicht besser kontrolliert?

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 18.11.2014 22:29

das gilt für viel in Oberösterreich. Und sollte ein ÖVP ler einem anderen ÖVP ler in die Quere kommen, dann gilt natürlich wie überall das Prinzip, der Ober sticht den Unter.

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pepiboeck (3.209 Kommentare)
am 18.11.2014 19:44

Und die Ohlsdorfer haben die Gemeindepolitiker das " unbedenkliche" Grundwasser weitertrinken lassen, ...., und besonders scheinen sich die Behörden nicht beeilt zu haben, das hat fast ein Jahr gedauert!

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jago (57.723 Kommentare)
am 18.11.2014 17:56

als Gesetz erfunden, wenn er jetzt doch wieder kleinkariert den Ursacher herausklamusern muss?

Die Sache wäre doch ganz einfach: ALLE UNTERNEHMER im Umkreis von 30km anklagen und die haben dann gefälligst selber ihre Unschuld zu beweiesen.

So schauts doch aus nach dem heutigen "RECHTS"verständnis traurig(((

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 18.11.2014 22:46

auf Punkt und Beistrich, als auf den Sinn oder Unsinn.

Nicht das erste Gesetz/ Verordnung, die weit weg vom tatsächlichen techn.ZWECK angesiedelt ist und alle Juristen tun nur ihre FORMALE Pflicht.

Mit FORMALITÄTEN kann man Kohle machen im Beamtenberuf bzw. als Jurist.

Und natürlich muss man NUR wissen, von wo der WIND weht- in Windrichtung hebt man zwar nicht AB- aber man wird mit geblasen und es besteht keine Gefahr-dass man zurück bleibt.

Ja, so wie bei Gericht, Recht haben und bekommen zwei Paar Schuhe sind,
so sind vor der Behörde auch beträchtliche Unterschiede, zwischen den vorgeschriebenen Mitteln und dem Zweck, denn man erreichen will.

Bitte, wer überprüft DENN wirklich jemals OBJEKTIV Behörden, auch dann wenn etwas ganz gewaltig schief geht?

Die selbe Behörde oder die selbe Parteipolitik

Was bei Parteipolitik immer öfter zählt - VOR ALLEM DA, wo MANGELS POLITISCHER INTELLIGENZ kein INHALT sichtbar ist - ist MACHTERHALT.

Deshalb SPENDEN auch Manche viel - INVESTITION

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jago (57.723 Kommentare)
am 19.11.2014 00:07

bestimmt nimmer lang

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wickerl (2.187 Kommentare)
am 19.11.2014 06:36

Der Deponiebetreiber hat zu haften, das ist aber die Firma ............, da verläuft das dann........

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 18.11.2014 17:36

muss i do schon in Schutz nehmen:

Wo er gearbeitet hat? Gearbeitet?
Man kann ihn nicht zwingen, zu lügen.

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Ameise (45.683 Kommentare)
am 18.11.2014 17:41

Dazu brauchen sie ihn nicht zwingen...
grinsen

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 18.11.2014 23:28

Es geht net um den Bundestaxifahrer, sondern die besonderen Beschäftigungsverhältnisse zwischen lokaler Politik und anonymen, namenlosen Deponiebetreiber.

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( Kommentare)
am 18.11.2014 17:35

nachweisgrenze identifiziert,die auf pestizide hinweist!!pestizide gehört zu den gefährlichsten umweltgiften der welt!!

führt zu krebs,hauterkrankungen,mißbildungen bei ungeborenen usw..!und dann fragt man sich, warum menschen immmer mehr diese schweren Krankheiten bekommen!!!

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mynachrichten1 (15.437 Kommentare)
am 18.11.2014 16:16

dass eben in Oberösterreich MANCHE mehr dürfen, und die NUR LANDES-Zuständigkeit bei Einsprüchen, einfach ein juristischer Kontruktionsfehler ist.

Gewisse Leute dürfen eben alles - Insider sagen das ja un verblümmt - meist Jahre nach der Pension.

Übrigens sollte man bei allen solchen Ablagerungsstätten ZWINGENDE begleitenden Prüfungen vorschreiben.

Nicht eine undichte Senkgrube - oder die hunderttausenden undichten Senkgruben sind das Problem - auch an die fachlich UNDICHTEN gerichtet.
Freunderlwirtschaft seit Bachmanning - unzureichende Auflagen.
Hier machen uns die Politiker was vor, schützen ihre Freunde und halten die Bevölkerung für blöd.

Wieso dürfen die Experten nicht reden - wir sind doch in einer Demokratie -
die sollen sich den Bürgern in Ohlsdorf stellen !!!!

Die ganze FREUNDERLWIRTSCHAFT LANDAUF LANDAB verhindert eine vernünftige Tätigkeit von Behörden

eine Vorgangsweise die mit Hausverstand selbstverständlich wäre.

MONATLICHE PRÜFUNGEN AUCH BEI ANDEREN BETRIEBEN!!

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Strawanza (8.312 Kommentare)
am 18.11.2014 17:50

Ich mag den Anschober nicht besonders, aber in solchen Fragen vertraue ich ihm.
Hat er sich in was verbissen, lässt er nicht mehr los.

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 18.11.2014 17:53

Haben Anschobers Mannen die Verunreinigungsquelle gefunden oder wars die Kripo?

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jamei (25.500 Kommentare)
am 18.11.2014 18:01

Du schreibst: "Haben Anschobers Mannen.....".....

Wo hat der Anschober "Mannen" in der Frauenpartei?...
grinsen

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netmitmir (12.413 Kommentare)
am 18.11.2014 14:36

Aha der namenlose Betreiber der Deponie.

Da hat ja die Frau Bürgermeister das selbe "namenlose Loch" in der Biographie wie der Bundeskanzler. Der weiß auch nicht bei wem er einmal gearbeitet hat.

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