Mit gefälschten Dokumenten 40.000-Euro-Kredit aufgenommen
SALZBURG. Als ein 52-Jähriger am Montag bei einer Bank Bargeld abheben wollte, warteten bereits Kriminalbeamte auf ihn. Der Mann hatte mit gefälschten Dokumenten 40.000 Euro Kredit aufgenommen.
Der Verdächtige hatte im Vorjahr für einen 40.000-Euro-Kredit bei einer Bank in Wien und für Bankgeschäfte in Salzburg sämtliche Dokumente auf einen falschen Namen ausgestellt. Der 52-Jährige aus Wals-Siezenheim ließ sich immer wieder Geldbeträge auf Konten eines Geldinstitutes in Salzburg überweisen. Wiener Bankangestellte wurden misstrauisch und alarmierten das Bundeskriminalamt.
Als der Verdächtige am Montagnachmittag bei der Salzburger Bank erneut Bargeld beheben wollte, warteten schon Beamte des Salzburger Landeskriminalamtes auf ihn. Bei seiner Einvernahme zeigte er sich kooperativ und geständig: Er habe den Kredit im Oktober 2013 für seine Weiterbildung benötigt, gab er als Motiv an. Der genaue finanzielle Schaden stehe noch nicht fest, der Mann habe auch Rückzahlungen getätigt, erklärte am Dienstag Polizei-Sprecherin Eva Wenzl.
In der Wohnung des Salzburgers wurden Unterlagen und EDV-Geräte sichergestellt. Der 52-Jährige dürfte einen Scanner zur Fälschung seines Reisepasses und Personalausweises sowie von Arbeitsbestätigungen und Meldeauskünften verwendet haben. Festgenommen wurde der Mann nicht. Er befindet sich auf freiem Fuß. Nach Abschluss der Ermittlungen werde er wegen des Verdachtes des Betruges und der Urkundenfälschung angezeigt, hieß es.