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Jeder zweite Jobsuchende in der EU ist Langzeitarbeitsloser

Von nachrichten.at/apa, 10. Juni 2016, 10:59 Uhr
Arbeitslosigkeit Arbeitssuche
(Symbolfoto) Bild: colourbox.de

WIEN. Ein düsteres Bild des EU-Arbeitsmarktes zeichnet eine Studie der deutschen Bertelsmann-Stiftung. 2015 waren EU-weit mehr als zehn Millionen Menschen auf Arbeitssuche, knapp die Hälfte davon seit über einem Jahr.

Ihr Anteil an der Erwerbsbevölkerung, die sogenannte Langzeitarbeitslosenquote, betrug 4,3 Prozent und lag damit fast doppelt so hoch wie vor Ausbruch der Krise 2008.

Grundsätzlich lasse sich sagen, dass die Unterstützung für Arbeitssuchende in vielen Ländern seit 2008 weiter abgenommen hat, so die Studienautoren. Dazu heißt es in der Studie "Long-term Unemployment in the EU: Trends and Policies": "Wo Aktivierung zur Erwerbsarbeit zunehmend zur sozialpolitischen Norm wird, müssen dem Fordern auch entsprechende Angebote des Förderns gegenüberstehen."

In den 28 Ländern der Europäischen Union waren die Jobchancen für Langzeitarbeitslose im Vergleich 2013 zu 2014 nur halb so hoch wie für kurzfristig Arbeitslose (18 Prozent gegenüber 34 Prozent). Besonders stark stieg die Langzeiterwerbslosigkeit in Griechenland und Spanien, wo die Quoten sich im Verlauf der Krise etwa verfünffachten. Europäischer Musterschüler ist einmal mehr Deutschland als einziges Land, indem die Langzeitarbeitslosenquote seit 2008 deutlich gesunken ist.

Für schlecht qualifizierte Personen ist das Risiko von Langzeitarbeitslosigkeit seit Beginn der Wirtschaftskrise im Jahr 2008 am stärksten gestiegen. Ältere Personen über 55 Jahre haben nur geringe Chancen aus einer Langzeitarbeitslosigkeit heraus zu kommen. EU-weit ist der Anteil der über 55-Jährigen unter den Langzeitarbeitslosen (13 Prozent) deutlich höher als unter den Kurzzeitarbeitslosen (8 Prozent). Besonders hoch ist der Anteil älterer Langzeitarbeitsloser in Finnland (29 Prozent) und Deutschland (26 Prozent).

Trotz der schlechten Arbeitsmarktlage hat sich die Erwerbsorientierung der inaktiven Bevölkerung in der EU in den letzten Jahren erhöht, heißt es in der Bertelsmann-Studie. In 23 von 28 EU-Ländern ist der Anteil der inaktiven Personen ohne Erwerbswunsch zwischen 2008 und 2014 zurückgegangen, insbesondere unter Frauen und Älteren. Gerade Länder mit geringer Langzeitarbeitslosigkeit haben weiterhin einen vergleichsweise hohen Anteil an Nichterwerbspersonen aufgrund von Erwerbsminderung und Frühpension, dies treffe auch auf Österreich zu.

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9  Kommentare
9  Kommentare
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Superheld (13.122 Kommentare)
am 10.06.2016 18:35

Gäbe es nicht 30%-50% zu viele Beamte und öffentlich Bedienstete in der gesamten EU, dann wären noch mehr Unvermittelbare im Jobcenter!

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Gugelbua (31.937 Kommentare)
am 10.06.2016 18:04

Dank einer weitvorausdenkenden Politik
und es werden noch mehr werden.

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 10.06.2016 18:34

Weil die Politik den Leuten die Selbstverantwortung jahrzentelang ausgeredet hat und allen vorgaukelt, dass der Staat/die EU alle auch ohne Arbeit ausreichend versorgt?

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 10.06.2016 17:46

Es wäre interessant zu wissen, wieviele dieser Langzeitarbeitslosen täglich in diversen Foren ihre Braunhosen-Statements gegen Entgelt abgeben, um damit Strache und seinen Zuarbeitern dienlich zu sein.

Leider gibt es darüber keine Untersuchungen.

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Zaungast_17 (26.401 Kommentare)
am 10.06.2016 17:50

über paranoide Poster auch ned ... zwinkern

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Almroserl (7.529 Kommentare)
am 10.06.2016 14:12

Für schlecht qualifizierte Personen ist das Risiko von Langzeitarbeitslosigkeit seit Beginn der Wirtschaftskrise im Jahr 2008 am stärksten gestiegen.

Darum BILDUNG BILDUNG und nochmal AUSBILDUNG !

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Objektiv (2.433 Kommentare)
am 10.06.2016 17:20

Bildung ja! Aber nicht übersehen, dass die Arbeitslosigkeit unter den Akademikern steigt.

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Superheld (13.122 Kommentare)
am 10.06.2016 18:37

Hat dort auch mit Weiterbildung und Selbstmotivation zu tun. Bildung != alte Zeugnisse

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 11.06.2016 09:33

und doch werden unqualifizierte dank der (un)bildungspolitik immer mehr...und sie strömen noch zu zigtausenden nach europa....

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