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Kern in Wels: "Von heute an werden wir den Kurs ändern"

Von Lucian Mayringer und Annette Gantner, 12. Jänner 2017, 00:05 Uhr
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Bildergalerie Kern präsentierte seinen "Plan A" in Wels
Bild: (Volker Weihbold)

WELS. Grundsatzrede mit Schuldbekenntnis: "Fehler bei Zuwanderung und Banken gemacht" Bundeskanzler verspricht neue Projekte im Kampf gegen die Arbeitslosigkeit.

1200 Parteifreunde und Interessierte in der restlos gefüllten Halle 21, zumindest weitere 300 an den Monitoren außerhalb – der Andrang, den Christian Kern (SP) am Mittwochabend in der Welser Messe ausgelöst hat, entsprach ganz der Inszenierung einer groß angelegten Grundsatzrede zum Jahresauftakt. Vom roten Regierungsteam bis zum burgenländischen Landeshauptmann Hans Niessl lauschte auch die fast vollständig angereiste Parteiprominenz dem Vortrag.

Kern selbst setzte auf Selbstdarstellung fernab der üblichen Rede von der Kanzel: Ganz im Stil einer US-Polit-Show referierte der SP-Chef von einer roten Scheibe als zentralem Podium aus, umgeben vom Publikum, ähnlich einer Arena.

Die Eröffnung widmete Kern einem umfassenden Schuldeingeständnis. Die Regierung habe Fehler gemacht. "Deshalb möchte ich mich hier für diese Enttäuschungen entschuldigen." Die Bankensanierung mit Steuergeld, Fehler bei der Zuwanderungspolitik, die sinkende Kaufkraft, während die Reichen immer reicher würden – alles Gründe für Kern, warum sich Wähler von der SPÖ abwenden. Weil Derartiges in Wels dazu geführt habe, dass man "eine Wahl krachend verloren hat", sei er da.

Damit solle jetzt aber Schluss sein, denn "von heute an werden wir unseren Kurs ändern", versprach der SP-Chef. Grundlage dafür sei das gleichzeitig vorgelegte 145-seitige Programm "Plan A" (siehe Seite 3). Wer erwartet hatte, dass das in der Folge von Kern skizzierte Reformprogramm mit provokanten Ansagen Richtung Koalitionspartner nur so gespickt sein würde, wurde enttäuscht.

"Die größte Belastung ist die Arbeitslosigkeit", bis 2020 wolle man deshalb 200.000 neue Jobs schaffen. Das Ziel müsse "wieder Vollbeschäftigung" sein, sprach Kern einen Punkt an, der auch in der ÖVP ganz oben steht.

Kritik an EU-Nachbarn

Hart ins Gericht ging der Kanzler dafür mit der EU und vor allem mit den östlichen Nachbarn, die zum Teil "ihre Arbeitslosigkeit nach Österreich exportieren". Für die Ankündigung, gegen entsendete Billigarbeiter "Lohnschutzklauseln" einzuführen, gab es den vielleicht lautesten Zwischenapplaus.

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"Kerns Rede war zu kühl. Er müsste mehr das Feuer streuen bei der Arbeiterschaft und den politisch interessierten Studenten.“

Wolf Weitzenböck, Pensionist, Wels

Der ehemalige ÖBB-Chef gab auch in der Folge Wirtschaftsthemen viel Raum. Einen "revolutionären Umbau" Richtung Ökostrom will Kern in seinem Energiekonzept umsetzen. Sein "Steckenpferd" seien Start-ups, viele Anreize und bürokratische Entrümpelung sollen Österreich zur "Gründernation" werden lassen.

Zuwanderung begrenzen

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„Der Kanzler hat viele Sachthemen angesprochen. Dass Mann und Frau den gleichen Lohn bekommen sollen, ist super. Ich zweifle allerdings an der Umsetzung.“

Beate Klammer, Büroangestellte, Wels

Als Kampfansage an die FPÖ, aber auch im Sinne der in Asylfragen immer restriktiveren ÖVP argumentierte Kern beim Thema Integration: "Im Namen der Toleranz dürfen wir Intoleranz nicht tolerieren." Man müsse deshalb gegen Islamisten "mit voller Härte" vorgehen.

Für ihn sei auch klar, dass die weitere Zuwanderung begrenzt werden müsse, solange die Integration der schon in Österreich Lebenden nicht abgeschlossen sei. Denn "wir müssen wissen, dass die Aufnahmefähigkeit unserer Gesellschaft Grenzen hat".

Gegen Ende seiner Rede überraschte Kern mit einem Vorschlag, der Richtung Mehrheitswahl geht. Demnach solle der stimmenstärksten Partei per Gesetz das Recht auf das Kanzleramt eingeräumt werden. Im anhaltenden Beifall nach fast zwei Stunden lag wohl auch die Hoffnung, dass man auch nach der nächsten Wahl die Kanzlerpartei sein werde.

Reaktionen: Alte Hüte, neuer Protektionismus

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„Die Frage der Zuwanderung hat er gut austariert. Wie er ohne Arbeitszeit-verkürzung 200.000 Arbeitsplätze schaffen will, ist mir nicht klar.“

Lois Sattleder, ehemaliger SP-Stadtrat, Vöcklabruck

Für FP-Generalsekretär Herbert Kickl hat Bundeskanzler Christian Kern (SP) die Erwartungen nicht erfüllt. „Insgesamt hat der SP-Chef mit wenigen Ausnahmen altbekannte Hüte der SPÖ neu verkauft“, ätzte Kickl. Er warf dem Kanzler einen Mangel an Emotion und Leidenschaft vor, offenbar fehle die innere Überzeugung.
Einen Schulterschluss könnte es zwischen FPÖ und SPÖ in einem Punkt geben: dem Schutz des heimischen Arbeitsmarkts. Beim „Protektionismus gegenüber Osteuropa“ sei die FPÖ jedenfalls gesprächsbereit, sagte Kickl und begrüßte die „Kehrtwende“ Kerns.

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„Als Redner hat mich Kern überzeugt. Jetzt würde ich noch gerne wissen, wie er seine eloquent skizzierten Pläne, Wünsche und Konzepte umsetzen will.“

Anna Wurm, Studentin, Linz

Die Ärztekammer zeigte sich erfreut über den Vorschlag, die Sozialversicherung zu reformieren und die angehäuften Rücklagen der Kassen in Höhe von knapp drei Milliarden Euro dem System zuzuführen. Dies würde auch helfen, Wartezeiten im Gesundheitssystem zu verkürzen.

Kritik aus den eigenen Reihen

In den eigenen Reihen wurde die Rede des SP-Vorsitzenden nicht nur freundlich kommentiert. Der Verband Sozialistischer Studenten warnte vor Veränderungen an den Unis. Kerns Forderung nach einer Studienplatzfinanzierung stelle einen deutlichen Angriff auf den offenen und freien Hochschulzugang dar, sagte VSStÖ-Chefin Katrin Walch.

Viele der Vorschläge würden darauf hinauslaufen, dass es der Staat schon richten könne, analysierte der liberale Think Tank Agenda Austria. Die Idee, den Zugang von Ausländern zum Arbeitsmarkt zu beschränken, dürfte gegen EU-Regeln verstoßen. Eine Einführung eines Mindestlohns von 1500 Euro würde Jobs im Handel kosten. Begrüßt wird von der Agenda hingegen, dass es Anreize für Lehrer geben soll, die an Problemschulen unterrichten.

Der „Plan A für ein besseres Österreich“

Auf 145 Seiten hat Kanzler und SP-Chef Christian Kern seinen „Plan A für Austria“ vorgelegt. „Das Programm für Wohlstand, Sicherheit und gute Laune“.

Die Aufmachung der Kern-Fibel ist flott und erinnert an ein Lifestyle-Magazin. Es ist eine Sammlung von Vorschlägen, die Kern in den kommenden zehn Jahren umsetzen will. Vieles ist bekannt, manches neu, überraschend sind die Ideen zur Wahlrechtsreform. Das digitale Schlaraffenland (Kostenpunkt: 8,5 Milliarden Euro) will der SP-Chef durch Einsparungen, Konjunktureffekte und Steuern finanzieren.

Eine Zusammenfassung:

Jobs, Jobs, Jobs: Insgesamt will der Kanzler 200.000 neue Arbeitsplätze bis 2020 schaffen. Die Lohnnebenkosten sollen gesenkt und ein Mindestlohn in Höhe von 1500 Euro eingeführt werden. Die Arbeitszeit wird flexibilisiert: Im Abtausch für den 12-Stunden-Tag sollen die Arbeitnehmer längere Freizeitblöcke erhalten. Über 50-Jährigen verspricht Kern eine Beschäftigungsgarantie. Sie sollen gegebenenfalls in sozio-ökonomischen Branchen arbeiten. Bremsen will der Kanzler den Zuzug vor allem von billigen osteuropäischen Arbeitskräften: Sie sollen nur dann Zugang zum Arbeitsmarkt haben, wenn sich kein Österreicher für den Job findet. Durch Offenlegung der Gehälter will Kern Fraueneinkommen verbessern.

Stärkung der Kleinunternehmer, Reparaturprämien: Kleinunternehmer sollen stärker gefördert und bei Auftragsvergaben des Bundes berücksichtigt werden. Die Selbstbehalte, die Selbstständige beim Arztbesuch zahlen müssen, sollen abgeschafft werden. Von einer geplanten Reparaturprämie soll der Handwerker ums Eck profitieren: Wer kaputte Elektrogeräte oder Fahrräder herrichten lässt, soll eine Prämie von bis zu 600 Euro erhalten.

Steuergerechtigkeit: Für verschobene Gewinne sollen Strafsteuern anfallen. Wer mehr als eine Million Euro erbt, soll dafür Steuern zahlen, damit soll die Pflege von älteren Menschen finanziert werden. Der Regress würde fallen. Die Bemessungsgrundlage soll um Wertschöpfungskomponenten erweitert werden.

Innovation und Digitalisierung: Große Hoffnungen setzt Kern in die Start-ups. Es soll fünf regionale Wirtschafts-Cluster geben, um gezielt Innovation etwa im Automotive-Sektor oder im Umweltbereich zu fördern. Die Forschungsquote will er erhöhen, die digitalen Netze weiter ausbauen: WLAN in jeden Winkel Österreichs.

Laptop für Schüler, Führerschein für Lehrlinge: In der Schule dürfen sich Kinder auf eine technische Ausrüstung durch den Staat freuen: Tablet ab der fünften, Laptop ab der neunten Schulstufe. Lehrlinge sollen den Führerschein und einen Sprachaufenthalt im Ausland bezahlt bekommen. Für die Universitäten plant Kern eine Studienplatzfinanzierung, was in letzter Konsequenz Zugangsbeschränkungen bedeuten kann.

Mehrheitsförderndes Wahlrecht: Es wäre eine radikale Neuerung: Die stimmenstärkste Partei soll automatisch den Kanzler stellen, innerhalb eines Monats muss eine Regierung stehen. Kerns Plan sieht vor, dass es künftig eine fixe Zahl von Ministern gibt. Sie sollen im Nationalrat ein Stimmrecht haben, wodurch eine Art Regierungsbonus entsteht.

Hier können Sie Kerns "Plan A" im PDF-Format downloaden: 

Download zum Artikel

Kerns Plan A

PDF-Datei vom 11.01.2017 (31.220,84 KB)

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190  Kommentare
190  Kommentare
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Motzi (4.918 Kommentare)
am 12.01.2017 23:42

Wer hat die Arbeiter komplett verraten?

SOZIALDEMOKRA(T)TEN!

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( Kommentare)
am 13.01.2017 21:06

Motzi trotzt und motzt.
Das Leben geht trotzdem weiter.

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BrainStorm (622 Kommentare)
am 12.01.2017 20:45

......."Kind verbrühte sich - Mutter holte stundenlang keine Hilfe"......

Warum kann man solche "meist gelesenen Artikel" nicht kommentieren?

Weiß das jemand?

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( Kommentare)
am 12.01.2017 19:51

Warum sollte die stimmenstärkste Partei zwingend den Kanzler stellen? Vielleicht ist gerade ein anderer zufällig der bessere Kandidat?
Alles andere passt. Ein Familieneinkommen sollte ausreichend sein um Laptop und Führerschein selbst finanzieren zu können, aber solche Zuckerl stören mich nicht.
Nicht klein/klein sondern die große Idee finde ich spannend. Wenn er Länder und Bund in vereinfachter Bürokratie und Föderalismus besser verbinden kann, das wäre großartig.

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( Kommentare)
am 13.01.2017 09:40

Warum sollte man zwingend nur links überholen dürfen,
wo doch manches Mal rechts so viel Platz wäre ?
Weil es Regeln braucht, um der Willkür vorzubeugen !

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( Kommentare)
am 13.01.2017 21:03

Einverstanden. Gleiche Grundregeln für alle Bundesländer wären ein guter Anfang.
Im Prinzip geht es überhaupt nicht um links oder rechts sondern um Inhalte, das kapieren bloß die wenigsten. Oder wollen es halt nicht.

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ichauchnoch (9.802 Kommentare)
am 12.01.2017 18:42

„Wir sind eine Partei die sich für keine Episode ihrer Geschichte rechtfertigen muss.“
meinte Hr. Kern im Juni 2016!!!

und jetzt im Jänner 2017 die Entschuldigung:
„Nicht ihr habt euren Weg verlassen, wir haben unseren Weg verlassen.“

So und jetzt stellt sich die Frage, hält er die Wähler für so blöd, dass sie in einem halben Jahr vergessen, was er so predigt, ist sein Erinnerungsvermögen so schlecht, dass er nicht mehr weiss, was er vor 6 Monaten gesagt hat oder ist er seinem Guru Silberstein so hörig, dass er alles plappert, was der diktiert?

Wer zahlt eigentlich den teuren Hr. Silberstein? Die SPÖ oder die Republik, also wir, die Steuerzahler???

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Puccini (9.519 Kommentare)
am 12.01.2017 18:58

Wer ist dieser Herr Silberstein?
So etwas wie Kickl, Gudenus und Villimsky in Personalunion?
Vom Gudenus ist bekannt, dass er 10.000€ fürs Nixtun bekommt.

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 12.01.2017 23:40

Glaub eher so ein Lockl, Haselsteiner Verschnitt.

Ob der Lockl wohl bald einen Posten beim Bello im Büro bekommt fürs Nichtstun?

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Plasch (494 Kommentare)
am 12.01.2017 17:30

Die Vereinten Nationen äußern sich besorgt über die Entwicklung auf den globalen Arbeitsmärkten. Die Zahl der Menschen auf Jobsuche werde 2017 um 3,4 Millionen steigen, teilte die Internationale Arbeitsorganisation (Ilo) in Genf mit. Damit werde die Zahl der Arbeitslosen im laufenden Jahr weltweit 201 Millionen erreichen. Im Jahr 2018 werde die Zahl der Arbeitslosen dann auf knapp 204 Millionen anwachsen.

Aufgrund der immer größer werdenden Weltbevölkerung bleibt die globale Arbeitslosenrate in den Jahren 2017 und 2018 der Ilo zufolge allerdings konstant bei jeweils 5,8 Prozent. Im Jahr 2016 betrug die Zahl der Arbeitslosen global noch knapp 198 Millionen.

Die Ilo erklärt die Beschäftigungsprobleme vor allem mit dem schwachen Wachstum der Weltwirtschaft. "Das Wirtschaftswachstum ist weiter enttäuschend", sagte Ilo-General-Direktor Guy Ryder. Zudem müsse die Welt noch immer die Schäden der Finanzkrise, die 2008 begann, reparieren, so der Brite.

Wunderwuzzi Kern hat sicher die Lösung

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vinzenz2015 (46.308 Kommentare)
am 12.01.2017 18:19

@plasch

1. BK Kern ist für Österreich zuständig nicht für "die Welt"!!
So was kommt halt von den blauen Allmachtsphantasien ...

2. Zu guten Ton gehört es halt auch beim posten,
dass man die Quelle für Texte anführt, die nicht von einem selbst stammen.
Was spricht dagegen, dass Sie den link zu ntv angeben?

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Plasch (494 Kommentare)
am 12.01.2017 18:55

Was Herr Kern von sich gab war nur Placebo für die Gesundung der SPÖ

Wie lange sollen wir noch in der Geiselhaft dieser unfähigen Regierung leiden?

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( Kommentare)
am 12.01.2017 19:57

Lesens nach, was Kern zu den Arbeitsplätzen gesagt hat, einige protektionistische Maßnahmen sind absolut umsetzbar, manches liegt auf der Hand, es ist eigentlich wenig Neues.
Neu ist, dass er als Kanzler es ausspricht. Ohne andere Regierungsmitglieder einen Kurswechsel anzukündigen ist schon eine eher ungewohnte Vorgangsweise.
Es passiert etwas.

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Plasch (494 Kommentare)
am 12.01.2017 17:11

Nun ist es offiziell: Der kanadische Autozulieferkonzern Magna wird in Slowenien ein neues Werk bauen. Nachdem lange darüber spekuliert wurde, bestätigte Magna-Chef Donald Walker am Mittwoch den Bau einer Lackieranlage in der Nähe von Maribor im Nordosten Sloweniens, berichtete die kanadische News-Seite The Globe and Mail.

Da werden in der 1.Phase 400 Mitarbeiter eingestellt
Später dann bis zu 1000 Mitarbeiter

Hatte die Herr Kern schon eingeplant?

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auflosgehtslos (2.257 Kommentare)
am 12.01.2017 16:07

Ja, ein "bißchen kriminell" ist bei Kern schon erlaubt.

Dies sieht man auch an der ÖBB, wo die EU-Wettbewerbsbehörde wegen verbotene Preisabsprachen Razzien durchführt.
Der Bundeskanzler Kern, als ehemaliger Chef der ÖBB schweigt dazu.

Von den Grünen, die immer als die „Aufdecker-Partei" und als angebliche "Sauberpartei" gelten wollen, ist zu diesem Thema auch nichts gekommen, wieso auch, die haben sich nur auf nur die FPÖ eingeschossen.

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vinzenz2015 (46.308 Kommentare)
am 12.01.2017 18:25

Die Razzia war im Juli 2016! Wenn was dran wäre am Verdacht, dann wäre das schon in den einschlägigen Kern-"freubndlichen" Medien aufgetaucht.

Persönliches Anschüten - das ist ist der "rote Faden" der FPÖ Innepolitik!

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jamei (25.500 Kommentare)
am 12.01.2017 18:43

Richtig - dafür hat es da gescheppert:

"Vor rund einem Jahr verhängte die EU-Kommission Geldstrafen von 49,15 Millionen Euro gegen die ÖBB und die Deutsche Bahn. Express Interfracht, ein Teil der ÖBB, wurde zu einer Zahlung von 17,36 Millionen Euro verdonnert. Es ging seinerzeit um die Beteiligung an einem Kartell für sogenannte Ganzzugladungen. Damals war allerdings der Güterzugbereich betroffen und nicht, wie bei der aktuellen Angelegenheit, der Passagierverkehr."

http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/5044846/Razzia-bei-OeBB_Verdacht-auf-Preisabsprachen

" ein Teil der ÖBB, wurde zu einer Zahlung von 17,36 Millionen Euro verdonnert"
Steuergeld auch keine kleine Summe - oder?

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ichauchnoch (9.802 Kommentare)
am 12.01.2017 18:52

Noch immer keine Zeit für einen Deutschkurs für's FPÖ-beschimpfen gefunden??

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amha (11.322 Kommentare)
am 12.01.2017 19:27

Vinzi, mach dich nicht nass.

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( Kommentare)
am 12.01.2017 14:27

Zu sagen, wenn der Plan A nicht durchgeführt wird, tritt Plan B in Kraft, und das sind dann Neuwahlen, ist schon verdammt arg. Herr Kern, haben sie vergessen, dass sie in einer Koalition sind? Haben sie vergessen, dass Sie um etwas zu schaffen, einen Partner benötigen?

Wenn sie einen PlanA mit Drohungen durchsetzen wollen, dann verlangen Sie gleich Neuwahlen. Wenn Sie nicht bereit sind, mit Ihrem Partner darüber zu verhandeln, dann verlangen Sie gleich Neuwahlen. Dieses ist nicht die Saubere Art der Zusammenarbeit. Da wird wieder weitergebremst, zum Schaden des ganzen Landes.

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Megaphon (2.504 Kommentare)
am 12.01.2017 14:30

Das erste Mal, dass ich Till Eulenspiegel vollinhaltlich Recht gebe!

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( Kommentare)
am 12.01.2017 15:07

wahre Worte

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auflosgehtslos (2.257 Kommentare)
am 12.01.2017 15:36

Wahre Worte! Auch von mir ein +!

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 12.01.2017 23:37

Richtig

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( Kommentare)
am 12.01.2017 14:22

Was mir Angst macht, ist die im PlanA angeführte Änderung zum Mehrheitswahlrecht. Der Wählerwille wird im Verhältniswahlrecht mehr berücksichtigt. Warum also ändern. Nur um etwas ändern zu wollen? Ich sehe keinen Grund an einer Änderung.

Es ist sinnvoller, über die Arbeit der Regierung zu reden. Die Zusammenstellung passt schon, wie sie vom Wähler entschieden wurde und den Parteien aufgestellt ist. Für seine Minister kann sich ja jeder Regierungspartei die Leute aussuchen. Die werden nicht direkt vom Volk ausgesucht. Dafür muss auch der Parteiobmann, die Partei die Verantwortung tragen. Das Volk trägt garentiert dafür keine Verantwortung.

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fanfarikuss (14.172 Kommentare)
am 12.01.2017 14:19

Ein Gutes hat die gestrige Rede Kerns.
Es kommt nun Bewegung in die Fuhre.
Der hinsichtlich Performance (und damit meine ich nicht die bisherigen
Leistungen des Kanzlers, denn die kann ich schwer erkennen, sondern
dessen Beliebtheitswerte) deutlich abgeschlagene Django Unbrained
fährt nun schwere Geschütze auf.
Halbierung der Asylobergrenze, hört hört!
Sie scheinen den Schuss gehört zu haben.

Ich habe heute eine Weile der Liveübertragung aus dem Berliner
Landtag zugehört.
Vor allem der beachtlichen Rede des SPD - Politikers Raed Saleh.
Hut ab!
Solche Politiker - wohlgemerkt SPD! - mit solchen Cochones bräuchte es auch in Österreich! Der spricht die brennenden Probleme klar an, er spricht definitiv von
einer gescheiterten Flüchtlingspolitik und mahnt zur Notbremsung - obwohl er sich den Unmut der linken Ultras zuzieht!
Ins gleiche Horn stößt bei uns auch Herr Dönmez.
Hoffentlich kehrt dieser in die Politik zurück!

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( Kommentare)
am 12.01.2017 13:48

Wer sich die Posts der RRG durchliest erkennt:“ In Österreich ist die höchste Form der Anerkennung der Neid“. Einerseits verständlich, es war kein FP, AfD; Front Nationale, NSDAP usw. Kongress (der ist in Kürze in Wels), andererseits fühlen sich so mache jetzt bereits wieder in den Wahlkampf Hofer – van der Bellen zurückversetzt, Hofer hat bekanntlich (was selbstverständlich immer noch schmerzt) einen Bauchfleck hingelegt. Abgesehen davon kritisiert kaum einer der RRG inhaltlich die Rede des BK Kern, sondern nur, dass Kern es gewagt hatte die Grundsatzrede in Wels zu halten. Ungeachtet dessen hat in der FP Hochburg Wels Hofer beim zweiten Wahl Durchgang Stimmen eingebüßt. Zudem gehört zu einer politischen Ansprache: Bier, Gegröle der Zuhörer und hetzerische Aufforderungen an die Wähler. Kommt alles noch unter dem Motto: „frisst du Schwein darfst du rein, bist du einen Muselmann, dann schleicht dich wieder ham“, sowohl in Wels, als auch in Ried.

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ichauchnoch (9.802 Kommentare)
am 12.01.2017 18:49

Wo ist der Bauchfleck? Schon vergessen, einer allein 47 % und die restlichen 53 teilen sich auf auf die Grünen, die Roten, die Schwarzen, die Pinken und ein paar Superreiche. Da haben wohl eher die einen Bauchfleck hingelegt. Auf die einzelnen umgelegt, hat da jede Partei durchschnittlich 10 % zusammengebracht, das nenn ich einen Bauchfleck. Alle gegen Hofer, ma, da ist es keineKunst, knapp über 50 % zusammenzubringen.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 12.01.2017 13:37

Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht...
wer zweimal lügt, dem traut man nicht,
wer dreimal lügt, den wählt man nicht.
Was Kern in Wels an Ausflüssen von sich gegeben hat, widerspricht jeder Beschreibung. Glauben tun das ohnehin nur mehr die Erzroten, das Fußvolk, das ohnehin nicht eingelassen wurde, ist schon längst bei der FPÖ.
Der Österreicher wurde zum x-ten mal von Pinnochio aufs Eis geführt.

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vinzenz2015 (46.308 Kommentare)
am 12.01.2017 13:45

Wer hat was am Tempelberg erlebt?
Wer hat wen in woschingten gertoffen?
Wer hat was in Moskau unterzeichnet?
Wer will über den ÖXIT binnen eines Jahres abstimmen lassen, wenn ... - oder auch nicht, ä- ja schon, aber im Grunde nie ...?
Wer lehnt die Vernetzung mit den Identitären ab und lässt die Funktionäre munter werkeln?
usw.
usf.
uvam.

So viel zur Glaubwürdigkeit der FP - Alltagspraxis!

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 12.01.2017 23:33

Seichte Wasser sind tief.

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wassaduda (5.601 Kommentare)
am 12.01.2017 13:47

sind sie "der Österreicher", das sie so bestimmt wissen, dass der herr von pinnochio aufs eis geführt wurde? was soll das übrigens mit der rede von kern zu tun haben, wenn sich einer von einer fiktiven figur auf gefrorenes wasser führen läßt? es tut mir leid, aber herablassenden, inhaltslosen kommentaren kann ich nicht ernst entgegnen.

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( Kommentare)
am 12.01.2017 13:50

@oneo das mit dem Lügen ist so ein Sache. Wie ist denn das Wetter auf Sri Lanka? Toll, dass Sie täglich von Ceylon aus (noch dazu mehrmals) bei den OOEN Posten.

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denkabisserl (3.205 Kommentare)
am 12.01.2017 13:53

Wissen sie eigentlich von welcher Partei sie schreiben? Das ist die FPÖ durch und durch! Schauen sie sich die Hampelmänner wie H.C., Kackl, Haimbuchner und auch Rabl, große Klappe, aber nichts dahinter!

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 12.01.2017 13:35

von jeep42001 (503) · 12.01.2017 12:00 Uhr
Ist Österreich noch Regierbar ?
Ich hoffe aber auf die Vernunft der Wähler, dass sie bei der nächsten Wahl, ihre Stimme Kern und der SPÖ geben ,um eine politische Stärke zu erreichen , dass auch die Ankündigung von Kern, Österreich zu erneuern durchgesetzt werden kann..

HA; HA SO VIEL DUMMES HABE ICH SCHON LANGE NICHT MEHR GELESEN

BITTE WER REGIERTE DENN Österreich DIE VIELEN JAHREN! grinsen

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 12.01.2017 13:36

Jahre!!!!

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Orlando2312 (22.321 Kommentare)
am 12.01.2017 13:57

Eugenie, so glücklich wie Ihr in den USA mit eurem Trump wird Österreich mit JEDER Regierung. Egal mit welcher. Sie sollten da wirklich vorsichtig sein mit Ihren Aussagen.

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( Kommentare)
am 12.01.2017 13:39

...man kann aber wirklich
nicht Alles wissen !

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 12.01.2017 13:55

Vermutlich blond der Jeep Besitzer.
Was ist noch dümmer als die dümmste Blondine?
Ein blonder Mann.

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wassaduda (5.601 Kommentare)
am 12.01.2017 14:00

wie spät ist es bei ihnen? schon 08.00 oder erst 05:00 Uhr?

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wassaduda (5.601 Kommentare)
am 12.01.2017 13:56

sie brauchen sich deshalb nicht schämen! viele amerikaner wissen nicht einmal, wo europa, geschweige denn österreich auf der landkarte zu finden ist! und einige wissen nicht einmal, was eine landkarte ist grinsen und was in amerika so alles als "gescheit" oder "dumm" angesehen wird, wird hoffentlich nicht zum europäischen maßstab! schöne grüße über den großen teich!

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tomlet (451 Kommentare)
am 12.01.2017 13:31

sieht so aus als ob unsere Politik nur mehr Show ist. Veranstaltungen wie in Amerika - wollen wir das, besser brauchen wir das?
Wie wär`s statt der nächsten Wahl gleich eine Castingshow nach dem Motto: Österreich sucht den Superkanzler?

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vinzenz2015 (46.308 Kommentare)
am 12.01.2017 13:38

Das copyright auf die wahre Polit-Show
haben aber schon die FOler
von Haider bis Hofer
mit ihrem rechtsrechten emotionalisierenden Populismus
gepachtet!

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auflosgehtslos (2.257 Kommentare)
am 12.01.2017 15:49

Aber unser Kern schlägt sie linken Populismus um Längen.

Erinnere an den Pensionisten-100-er!
Oder die Fotos vom Kern auf der Wiener Regenbogenparade, wo der österreichische Bundeskanzler inmitten von halbnackten Schwulen und Lesben posiert.
Da sieht man was ihm wichtig ist!
Es wurde in den letzten zehn Jahren in Österreich gegen die Bevölkerung regiert und die Politiker interessierten sich hauptsächlich für diverse Randgruppen als Wähler.
Mit Kanzler Kern wird sich diese Art von Politik noch extremer fortsetzen.

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( Kommentare)
am 12.01.2017 13:55

Vollkommen richtig, ein Bierkrug und das Brüllen ins Mikro bis zur Heiserkeit reichen vollkommen aus. Die FPler sind einfach gestrickt..

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fko (2.290 Kommentare)
am 12.01.2017 13:29

https://kurier.at/politik/inland/regierung-dirty-campaigning-vorwuerfe-sorgen-fuer-konfliktstoff-spoe-soll-vergangenheit-von-sebastian-kurz-durchleuchtet-haben/239.943.915

Herr Kern, was sagen Sie dazu? Haben Sie ab heute auch einen neuen Charakter oder gehört der nicht zum "halb-neuen" Programm?

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Motzi (4.918 Kommentare)
am 12.01.2017 23:32

Der amerikanische dirty Campaining Berater macht sich wohl bezahlt.

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Teiga_Wutz (322 Kommentare)
am 12.01.2017 13:27

Diese Inszenierung hat wieder mal bewiesen, dass Politiker nur Showmänner und Schauspieler sind, die nur die Aufgabe haben, Leute zu unterhalten. Gegen Diktionen aus Brüssel und Konzern-Lobbyisten kann ein Plauderkanzler wie Kern leider nix ausrichten.

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felixh (4.911 Kommentare)
am 12.01.2017 13:05

Super, wie man es in der Schule gelernt hat. Gelernt ist gelernt.
Nur das herumgehen, naja

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( Kommentare)
am 12.01.2017 13:20

felixh,
das herumgehen, das hat man sich vom Amerikanischen Wahlkampf abgeschaut. Da stehen die Kandidaten auch nicht mehr vor dem Pult. Die gehen auch in einem rondo herum.
Ich habe dazu gesagt wie in einem Af....käfig.
Jeder wie er halt will.

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