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Frauenvolksbegehren kommt auf knapp eine halbe Million

08. Oktober 2018, 18:34 Uhr
Es waren am Ende weniger Unterschriften als 1997, aber eine Behandlung im Parlament ist gesichert. Bild: (APA)

WIEN. Knapp eine halbe Million Österreicher und Österreicherinnen haben das Frauenvolksbegehren unterzeichnet, gab die Initiatoren-Gruppe Montag um 18 Uhr - zwei Stunden vor Ende der Eintragungsfrist - bekannt.

Damit fand die Neuauflage weniger Zuspruch als das erste Frauenvolksbegehren. Dieses kam im Jahr 1997 mit 644.665 Unterschriften bzw. 11,2 Prozent in die Top 10. 

Dies wird der aktuellen Initiative - mit voraussichtlich nicht einmal acht Prozent - nicht gelingen, denn dafür wären mehr als zehn Prozent nötig. Dass das Volksbegehren im Nationalrat behandelt werden muss war bereits klar, wurden in der ersten Phase doch bereits 247.436 Unterstützungserklärungen gesammelt. Die Hürde, um im Nationalrat behandelt zu werden, liegt bei 100.000 Unterschriften.

Die Gemeindeämter bzw. Magistratischen Bezirksämter haben noch bis 20 Uhr offen, auch online kann das Volksbegehren bis zu diesem Zeitpunkt noch unterzeichnet werden.

Starkes Signal an Regierung

Mit den knapp 500.000 Unterschriften für das Frauenvolksbegehren haben sich die Initiatorinnen am Montagabend zufrieden gezeigt. Schifteh Hashemi, Sprecherin und Obfrau des Vereins, sprach in einer Pressekonferenz zwei Stunden vor Ende der Eintragungsfrist von einem "unglaublich starken Signal" und einem "klaren Auftrag an die Regierung", die Stimmen und die Anliegen ernst zu nehmen.

Projektleiterin Lena Jäger betonte, es sei eine große, österreichweite Bewegung entstanden, die nicht länger übersehen werden könne. Hashemi meinte, die Menschen seien durch das Volksbegehren repolitisiert worden, das sei ein Zeichen der direkten Demokratie. Auch der Bevollmächtigte des Volksbegehrens, Christian Berger, sagte, es sei eine breite Bewegung quer durch alle politischen Lager entstanden, die auch von vielen Männern unterstützt werde. Man habe ein "politisches Feuer entfacht".

Dass man das Ziel - die knapp 650.000 Unterschriften des ersten Frauenvolksbegehrens von 1997 - nicht erreicht habe, spielten die Initiatorinnen herunter. Viel wichtiger als die Zahl seien die hunderttausenden Gespräche, die man für das Volksbegehren mit den Menschen geführt habe. Von den Forderungen des ersten Volksbegehrens seien nur eineinhalb umgesetzt worden. Jetzt habe man zwar weniger Unterschriften, aber die Forderungen würden breit diskutiert, meinte Hashemi. Jäger sagte, sie selbst habe vor einem Jahr 250.000 Unterstützer erwartet, als diese Zahl aber dann schon mit der Einleitung des Volksbegehrens fast erreicht war, habe man das Ziel nach oben schrauben müssen. Die genannten 650.000 seien dann eine "pragmatisch gewählte Zahl" gewesen.

Dass die Forderungen vielleicht zu radikal seien, wie etwa jene nach der 30-Stunden-Woche, wiesen die Initiatorinnen zurück. Hashemi meinte, dass die 30-Stunden-Woche nicht so visionär sei. In einigen Ländern sei man schon dabei, diese in die Realität umzusetzen. Jäger ergänzte, dass das Volksbegehren für die 40-Stunden-Woche 1969 eines der erfolgreichsten überhaupt gewesen sei.

Das Frauenvolksbegehren habe zwar in den Bundesländern hervorragende Ergebnisse gebracht, man sei "bis in den letzten Winkel Österreichs vorgedrungen", erklärte Berger. Unter den Erwartungen sei man allerdings in Wien geblieben. Finanziert habe man sich vorwiegend über Crowdfunding, 80 Prozent der Mittel seien von Kleinspendern gekommen.

Wie es nun weitergeht, wissen die Initiatorinnen noch nicht. Fest stehe aber schon, dass der Verein aufgelöst werde, teilte Hashemi mit. Das sei in den Statuten verankert. Man werde nun aber Gespräche mit allen Sprecherinnen in allen Bundesländern über die Zukunft führen.

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25  Kommentare
25  Kommentare
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observer (22.216 Kommentare)
am 09.10.2018 14:10

Ich weiß nicht, welchen Migrationshintergrund diese Frau H. hat, vermute aber dem Namen nach, dass er muslimischer Herkunft ist. Sie sollte sich besser dort für Gleichberechtigung ihrer Schwestern stark machen, da wäre das wohl wirklich nötig, als bei uns Rosinenpickerei zu betreiben.

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EinsameSocke (2.186 Kommentare)
am 09.10.2018 13:41

I mog a Männervolksbegehren, egal wos drin steht i Untaschreib.

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soling (7.432 Kommentare)
am 09.10.2018 10:43

Ich finde es schön, dass die Erfinder der Arbeit, Leitfried von der SPÖ und Zinngl von den Pilzen, für die 30 Stunden-Woche unterschrieben haben. So wird man Österreich nach vorne bringen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 09.10.2018 10:32

> Starkes Signal an Regierung

Na DIE wird aber staunen grinsen

Seit 100 Jahren das gleiche "demokratische" Elend traurig

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Tofu34 (2.493 Kommentare)
am 08.10.2018 23:38

Einigschissn🤣

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 08.10.2018 20:40

-> Keira hätte ihre Geschichte früher erzählen sollen

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 08.10.2018 20:32

Schöner Rohrkrepierer.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 08.10.2018 20:44

-> Gleichberechtigung ist eine berechtigte Forderung - Politik rennt nicht nur über Volksbegehren -> jeder Mann, der kein Feminist ist, ist ein Idiot

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observer (22.216 Kommentare)
am 09.10.2018 14:05

Da ging es nicht um Gleichberechtigung, sondern um Bevorzugung und Rosinenpickerei.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 09.10.2018 20:57

-> hast es nicht einmal gelesen

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 08.10.2018 19:51

Hab jetzt Bericht genau gelesen. WIEN war am schwächsten bei FRAUENVOLKSBEGEHREN Beteiligung. Warum?? Habs ja eh geschrieben

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 08.10.2018 21:30

Weil sich die Gatten, Brüder, Söhne, Cousins usw. geweigert haben, die Schleiereule zu begleiten zur Stimmabgabe. zwinkern

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oldcharly (2.292 Kommentare)
am 08.10.2018 19:48

HIRNLOSER Vergleich liebe OÖN. Damals konnten sicherlich 95% deutsch und dies in Medialen Aufrufen VERFOLGEN. und heute ist die Quote bei max. XX wills gar nicht wissen

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 08.10.2018 20:43

-> du sitzt in irgendeinen Kaff in OÖ und lästerst über Wien -> wann warst das letzte mal dort? Wahrscheinlich beim Firmausflug vor gefühlten 100 Jahren mit dem Göd

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( Kommentare)
am 08.10.2018 21:38

Moooi… hod´s Diarndal a finanzielle Zuwendung der Stadt Wien bekommen?
SCHÖN! Freut uns!

Aber bitte ned deshalb die Oberösterreicher für deppert erklären, Mauserl.
Macht sich gar nicht gut im Lebenslauf. Und im Forum noch viel weniger.

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jago (57.723 Kommentare)
am 09.10.2018 10:37

So abfällig rassistisch wie du postest - darfst du nicht mehr schreiben, dass die Männer Idioten sind, die deinen Feminismus nicht mitspielen! traurig

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 09.10.2018 21:01

-> jetzt pass auf, wenn sich einer so nennt, dann darf er so angesprochen werden

-> ich poste nicht sexisisch und rassistisch, aber natürlich feministisch - ich bin ja kein Idiot

-> die Lügen gehen einem auf die Nerven - es gibt Grenzen, dann ist Schluss

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( Kommentare)
am 09.10.2018 21:08

"ich poste nicht.., aber natürlich feministisch - ich bin ja kein Idiot"

Gemeinhin könnte man fragen ob Sie nicht gerade deshalb ein/e IdiotIn sind.
Nur theoretisch, natürlich.

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lndsmdk (17.215 Kommentare)
am 09.10.2018 21:34

-> Sexismus und Rassimus ist normal? -> bei dir böse Hexe vielleicht

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( Kommentare)
am 09.10.2018 21:50

Fee. Und niemals böse.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 08.10.2018 18:39

Mindestens so wichtig wie die beiden anderen!

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 08.10.2018 18:54

Die 30-Stundenwoche bei vollem Lohnausgleich wegen der "Doppelbelastung" usw.? Haben Sie die umfangreichen Forderungen gelesen?

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landlinzer (656 Kommentare)
am 08.10.2018 20:46

Wollte auch unterschreiben...bis ich den Forderungskatalog gesehen habe. Die haben ja einen Knall (hiermit sind explizit die InitiatorINNen gemeint, nicht alle Frauen generell)

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hintergrundleser (4.812 Kommentare)
am 08.10.2018 22:27

Die wollen aber unbeirrt weitermachen! Da stellt sich aber die Frage der Finanzierung, immerhin waren rund 80% der Kampagne per Crowdfunding finanziert und die Sponsoren werden dem gänzlich verlorenen Geld sicher keinen weiteren Cent nachwerfen.

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Analphabet (15.410 Kommentare)
am 09.10.2018 00:29

Bei den NACHRICHTENSCHREIBERLINGEN ist das ORF Zwangsgebührenvolksbegehren total vorüber gegangen. Sie dürften auch Angst um Ihre Presseförderung haben.

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