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Ungarn will "neutral bleiben"
BUDAPEST. Ungarns Ministerpräsident Viktor Orbán will sich laut einem US-Zeitungsbericht einer härteren Gangart Washingtons gegenüber Russland und China nicht anschließen.
Vielmehr strebe der rechtsnationale Politiker danach, sein Land "neutral" zu halten "wie Österreich". Ungarn will sich demnach weiter an NATO-Einsätzen beteiligen, den Einfluss Russlands und Chinas in Europa aber nicht begrenzen. Orbán hofft auf chinesische Investitionen und ist ein Freund von Kremlchef Putin.
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Man muss kein Sympathisant von Orban sein aber: Er will sich eben nicht in die amerikanische Wirtschafts-Kriegsführung gegen China und Russland hinein zwingen lassen. Das, obwohl genau diese EU-Bürokratie sich als willfährigster Vasall (schrieb schon Brzesinsky 1997 in dem Buch "The Grand Chessboard, zur US-Weltherrschaftsstrategie) der US-Politik manifestiert hat.
Wer erinnert sich da noch an den "ischiasgeplagten" EU-Ratspräse Juncker, wie er untertänigst dem Trump versprach, dass die EU-Staaten amerikanisches Fracking-Gas ebenso importieren werden wie jenes Gen-Soja, das die Chinesen den USA nicht mehr abkaufen...
Wo er Recht hat, hat er Recht.