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Dominic Raab: Dieser Mann soll den Brexit retten

Von Von Heidi Riepl, 11. Juli 2018, 00:04 Uhr
Dieser Mann soll den Brexit retten Von Heidi Riepl
Der 44-jährige Jurist Dominic Raab wird neuer Brexit-Minister. Bild: AFP

Es war eine Entscheidung, bei der sich die britische Regierungschefin Theresa May keinen Fehler erlauben durfte. Denn auf den neuen Brexit-Minister wartet nun ein historischer Balance-Akt. Dominic Raab muss Großbritanniens Ausstieg aus der EU aushandeln.

Der 44-Jährige bringt dazu alle Voraussetzungen mit: Der ehrgeizige Jurist ist nicht nur Experte für internationales Recht, sondern auch absolut loyal zur Regierungschefin. Das muss der ausgesprochene Brexit-Befürworter, der künftig eine "weiche" Brexit-Linie vertreten muss, auch sein. Dementsprechend nüchtern fiel auch seine Botschaft an die Brexiteers aus: Der Ausstieg aus der EU werde "steinig" und könne "noch länger dauern", bereitete der Sohn eines tschechisch-jüdischen Einwanderers die Hardliner auf nötige Kompromisse mit Brüssel vor. Den EU-Austritt wertet er übrigens als "goldene Chance für demokratische Erneuerung", wie er 2016 schrieb – und zeigt damit, dass er das große Ganze im Blick behalten und sich nicht in technokratischen Details verlieren will.

Auch sein Vorgänger David Davis ist voll des Lobes für ihn: "Dominic ist hart im Nehmen und klar denkend", sagt dieser. Und er muss es wissen. Schließlich arbeitete Raab zwischen 2006 und 2008 als Büroleiter für ihn. Zuletzt war der leidenschaftliche Kampfsportler Staatssekretär für Wohnungswesen. Sein Verhältnis zu Theresa May war nicht immer optimal: Vor allem sein Kommentar, wonach Feministen bigott seien, stieß der Regierungschefin sauer auf. Dass Raab nicht gut mit Frauen könne, erzählte auch seine ehemalige Sekretärin, die auch darüber lästerte, dass sie dem Vater von zwei Söhnen jeden Tag das gleiche Sandwich besorgen musste.

Raab bleibt nicht viel Zeit. Nach dem Brexit in rund 260 Tagen wird auch sein Ministerium überflüssig. Möglicherweise hat der ehrgeizige Konservative schon den nächsten Karrieresprung im Visier. Bei den Spekulationen um Mays Nachfolge fällt sein Name immer öfter.

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