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Der Griff nach der absoluten Macht bricht ein Tabu

Von Thomas Fellhofer, 13. November 2012, 00:04 Uhr

Was muss in den Köpfen der politisch Verantwortlichen in diesem Land vorgehen?

Treffender als Grieskirchens Bezirkskommandant Josef Schwarzmannseder könnte man es nicht mehr formulieren, was die Feuerwehrmänner und -frauen vom Vorschlag eines politischen Vetorechts in der Feuerwehrleitung halten: „Alleine die Idee ist eine Frechheit – das auch noch niederzuschreiben, ist eine Gemeinheit.“ Seit Jahrzehnten hat sich das System der Feuerwehrleitung bewährt, jetzt scheinen alle Dämme gebrochen zu sein. Der Hintergrund ist so banal wie erschreckend: Der Landesfeuerwehrkommandant Wolfgang Kronsteiner ist einigen Landespolitikern ein Dorn im Auge. Er wird gemeinhin der roten Reichshälfte zugerechnet. Wer Kronsteiner näher kennt, weiß, dass er ein konsensorientierter Mensch ohne politische Hintergedanken ist. Genau deswegen wird er von den Politikern nach Strich und Faden hintergangen. Er selbst hält sich an getroffene Abkommen, die hohe Politik nicht. Für die VP-Regierungsriege ist es aber scheinbar unvorstellbar, dass ein Mensch nicht politisch handelt. Man will mehr Einfluss, Macht und Kontrolle. Man hat kein Interesse an einem starken Landeskommandanten. Die Bezirks- und Abschnittskommandanten haben ihn mit 100 Prozent gewählt – dieses Ergebnis gab es bei Landeskommandantenwahlen noch nie. Vielleicht fürchtet man sich deswegen vor Kronsteiner – er ist beliebt und er ist fachlich sattelfest. Er wird versuchen, in einem Gespräch mit Landesrat Hiegelsberger die Grauslichkeiten dieses Gesetzesentwurfs wegzuverhandeln. Lenkt dieser nicht ein, wird auch der besonnene Kronsteiner die Basis nicht mehr zurückhalten können – dann wird es im Land wirklich rund gehen. Denn eines ist ganz klar: Eine Beschneidung der Selbstverwaltung ist für uns absolut undenkbar. Was kommt als nächstes? Darf dann ein Bürgermeister bei der Bestellung eines Kommandanten mitreden? Politik hat in der Feuerwehr nichts verloren. Das war bisher ein ungeschriebenes Gesetz und hat sich bewährt.

Lesen Sie auch den Bericht "Feuerwehren wollen kein Politik-Veto".

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2  Kommentare
2  Kommentare
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( Kommentare)
am 13.11.2012 15:12

Der eigentliche Strippenzieher ist ja nicht der ehemalige Schweinebauer Hiegelsberger, sondern LH Pühringer, der vor seiner Pension noch alles tiefschwarz einfärben will.

Die gleiche Linie gibt es bei der GESPAG, wo ihm leider die Inthronisierung seiner Vorzimmerdame Drda nicht gelungen ist ........ also sinnt er auf Rache, das muss er anderswo kompensieren.

Pühringer ist starrsinnig und daher rücktrittsreif, er hat übersehen, zu gehen, als es richtig war, jetzt bleibt ihm nur mehr eine schlechte Nachrede, aber die wird ihm immerhin mit einer Pension von 16 Tausender monatlich versüsst.

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jago (57.723 Kommentare)
am 13.11.2012 13:40

Das schmerzt.

Besonders wenn die Zahler auch nur als Funktionäre rumfuhrwerken.

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