"Konsumsteuer"
Josef Zotter, Chocolatier
41.Der Staat soll den Bürgern dienen. Derzeit ist es umgekehrt. Wir werden mit Bürokratie zugemüllt und erledigen kostspielige Aufgaben für den Gesetzgeber. Der verwaltet sich im Gegenzug fast selbst. Riesige Landtage, der Bundesrat, Sozialversicherungen … das ist zu viel. Wir brauchen starke Gemeinden, die für direkte Demokratie zuständig sind. Wollen wir hier einen 30er? Braucht es mehr Straßenbeleuchtung? Wie kann Mitbürgern geholfen werden, die in Not geraten sind? Der Bürgermeister kennt seine Bürger. Die Reformpartnerschaft in der Steiermark setzte richtige Schritte.
Zu überlegen wäre, den öffentlichen Verkehr gratis für die Bürger zu machen, zumindest großteils – um den Klimawandel halbwegs zu stoppen. Wir sollten auch mit Sinnlossteuern aufhören. Warum die Arbeit so hoch besteuern? Besteuern wir lieber den Konsum, damit ist Industrie 4.0 keine Bedrohung der Arbeitsplätze. Steuern auf nicht nachhaltige Produktion, her mit der Energiesteuer. Ein weiterer Mosaikstein zu mehr Selbstverantwortung. Die Landwirtschaft nicht mehr subventionieren – das schafft nur globales Ungleichgewicht. Ein globaler Mindestlohn wäre was. Zumindest für alle OSZE-Staaten. Steuern dort zahlen, wo auch konsumiert wird, das wäre auch mit Konsumsteuern gelöst. Und eine Gleitpension, die mit 50 anfängt und mit 75 erst voll schlagend wird (mit 50 20-30 Stunden, mit 60 10-20 Stunden, ab 70 5-10 Stunden und mit 75 Vollpension).
Das größte Problem ist aber, dass sich viele Bewegung, Führungsstärke, Dynamik sowie Reformen wünschen – solange sie selbst nicht davon betroffen sind. Deswegen für mich eine Zuckersteuer.