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"Ich freue mich auf die Besinnlichkeit"

Von Julia Evers, 30. November 2018, 00:04 Uhr
Dem Kampf aus dem Burn-out folgt die Freude auf die Gala. Bild: VOLKER WEIHBOLD (APA/AFP/PETER PARKS)

Sänger Eric Papilaya präsentiert die OÖN-Christkindl-Gala am 15. Dezember im Schauspielhaus in Linz

Auch wenn das Jahr 2018 nicht zuletzt wegen der Trennung von seiner Frau Julie für Eric Papilaya ein schwieriges Jahr war – 2019 soll es aufwärts gehen. Im Jänner präsentiert der Sänger aus Laakirchen seine Single "Imma", später sein neues Album. Zuvor freut sich der 40-Jährige auf Musik und Besinnlichkeit, wenn er am 15. Dezember die Christkindl-Gala der OÖNachrichten moderiert.

OÖNachrichten: Wann war Ihre erste Begegnung mit dem OÖN- Christkindl?

Eric Papilaya: Um ehrlich zu sagen, weiß ich das gar nicht mehr, denn das Christkindl gibt es ja schon deutlich länger, als es mich gibt. Das habe ich über meine Großeltern und über meine Mama sehr früh mitbekommen. Tatsächlich war ich aber noch nie bei einer Gala.

Sie unterstützen das OÖN-Christkindl wie alle anderen Künstler unentgeltlich. Gehört Geben vor Weihnachten dazu?

Nicht nur vor Weihnachten. Ich glaube, wenn man ein Leben führt, mit dem man grundsätzlich glücklich ist, kommt das meistens nicht von irgendwo, und dann ist das auch wichtig, dass man Dinge zurückgibt. Ich hab immer das Gefühl, dass es uns im Allgemeinen hier in Österreich ja wahnsinnig gut geht, da ist es auch wichtig, über die Grenzen zu schauen.

Worauf freuen Sie sich besonders, wenn Sie die große Christkindl-Gala moderieren?

Ich freue mich auf das Event, das ist mir eine Ehre, eine so etablierte Veranstaltung, die so vielen Menschen etwas bedeutet, zu moderieren. Auch auf die Besinnlichkeit freue ich mich, das ist etwas, das immer zu kurz kommt in der Weihnachtszeit. Und auf den ersten Moment, in dem ich loslege und "Merry Christmas Everyone" singe bis hin zur Scheckübergabe.

Ihre Karriere begann mit Starmania, bald darauf folgte mit der Song-Contest-Teilnahme 2007 ein Höhepunkt – was haben Sie von damals mitgenommen?

Starmania ist einfach eine Mörderschule. Die Chance, dass man als Nicht-Star vor Fernsehkameras treten kann und sich im Endeffekt jede Woche selbst im Fernsehen sehen kann. Die ersten drei Wochen denkst du dir: "Um Gottes Willen – wer ist dieser Mensch, der so ausschaut wie ich und dieselbe Stimme hat?", dann findest du dich in der Kamera. Davon profitiere ich bis zum heutigen Tag.

Was brachte Starmania noch?

Das eine ist Berühmtheit, die während des Song Contests auf eine Spitze getrieben wurde und jetzt wieder abgeflaut ist auf ein gesundes Maß. Was ich mitgenommen habe, ist, dass ich herausgefunden habe, was ich gerne möchte. Da gibt unter Musikern Menschen, die sagen, sie möchten gerne singen, andere gerne Songs schreiben, andere möchten berühmt sein. Tom Neuwirth, die Conchita, hat immer gesagt: "Ich will berühmt sein", das ist auch okay. Mein Traum waren immer volle Konzerthallen, so um die tausend Menschen, da müsste mich auch keiner auf der Straße erkennen. Es gibt ja auch Beispiele. Künstler wie Parov Stelar können wahrscheinlich halbwegs sinnvoll beim Hofer einkaufen gehen, ohne dass sie belagert werden. Ich möchte mit Menschen in Kontakt kommen. Mein magischer Moment ist, diesen Draht aufzubauen zum Publikum.

Wenn der Anruf vom ORF käme – würden Sie noch einmal zum Song Contest fahren?

Vielleicht. Mich würde interessieren, was passieren würde, wenn ich auch eine Jury habe – das gab es damals nicht. Und eine Jury war für Österreich immer gut. Ich würde aber Sachen natürlich auch anders machen, man wird älter, entwickelt sich weiter.

Sie moderieren, machen Ihre eigene Musik, treten mit der Swing-Formation "The Rats Are Back" auf – wie schaut Ihr Leben als Musiker jetzt aus?

Dieser berühmte Ausspruch, dass die Menschen ja selber nicht wissen, was sie wollen oder was sie glücklich macht, das stimmt schon. Ich hatte letztes Jahr ein Burn-out. Das war schon ein Hammer. Wenn du im Auto sitzt und nicht mehr reden kannst und dein halbes Gesicht taub ist und du nicht weißt, was ist das, hab ich jetzt einen Schlaganfall? Und weil ich selbstständig bin, musste ich schnell zurückfinden in die Welt und wollte alles machen, damit es schnell wieder gut wird. Du brauchst natürlich viel Geduld, es hat ein halbes Jahr gedauert. Aber jetzt geht es mir psychisch besser als je zuvor im Umgang mit meinem Beruf. Weil ich den Moment jetzt so schön genießen kann. Früher war es immer so wie beim Fußball – nach dem Konzert ist vor dem Konzert, weiter, weiter. Und diese Hektik, die ständige, die ist zwar da, aber ich weiß jetzt zu schätzen: das ist ein extremer Luxus, dass ich das mache, was ich mache. Ich meine, früher war ich Grafiker, 40 Stunden.

Wo feiern Sie heuer Weihnachten?

Bei meinen Großeltern in Laakirchen. Auch wenn es wegen "Licht ins Dunkel" manchmal später wurde – das habe ich mir noch nie nehmen lassen, dass ich Weihnachten heimfahre.

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1  Kommentar
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Gugelbua (31.998 Kommentare)
am 30.11.2018 10:46

dazu brauchts aber keine Weihnacht grinsen

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