Mit Granatapfel Darmentzündung bekämpfen
In Granatäpfeln und Beeren steckt ein Stoff, der Beschwerden bei entzündlichen Darmerkrankungen wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa lindern kann.
Allerdings muss er zuvor von Darmbakterien verstoffwechselt werden. Die Mikroben wandeln die in dem Obst enthaltene Ellagsäure in Urolithin A um. Forscher der University of Louisville (Kentucky) haben in Experimenten mit Mäusen herausgefunden, dass diese Substanz die schützende Barrierefunktion des Darms, konkret des Darmepithels, verbessert. Bei Patienten mit Morbus Crohn und Colitis ulcerosa ist genau diese Barrierefunktion geschwächt. Dadurch treten schädliche Substanzen leichter vom Darm in den Blutkreislauf über.
Urolithin A stabilisiert nicht nur die Barrierefunktion, es reduziert auch Entzündungsprozesse. Der Stoff wirkt laut Forschern auf die Immunzellen ein und verhindert so Entzündungsreaktionen.