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Mordverdächtiger Iraker hätte in Haft sein müssen
WIEN. Ein 40-jähriger Asylwerber aus dem Irak, der am Samstagabend in Wien-Leopoldstadt seine 50 Jahre alte Freundin erstochen haben soll, hätte zum Tatzeitpunkt eine Haftstrafe von neun Monaten abzusitzen gehabt.
Der mittlerweile Mordverdächtige war am 16. August 2017 vom Wiener Landesgericht wegen schwerer Körperverletzung und Widerstand gegen die Staatsgewalt zu neun Monaten unbedingter Haft verurteilt worden. Am 31. Juli wurden dem Wahlverteidiger des Mannes sowie der Justizanstalt Wien-Simmering, wo der Iraker "einrücken" hätte sollen, der Gerichtsbeschluss zugestellt. Für Philipp Wolm, den Rechtsvertreter des 40-Jährigen, war sein Mandant aber nicht greifbar. "Er war weder an seiner Adresse noch telefonisch zu erreichen", schilderte Wolm.
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